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Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Titel: Conan-Saga 13 - Conan der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Sterne glitzern wie Glühwürmchen in ihrem Haar.«
    »Weshalb haben die Götter der Finsternis mich zum Tod verdammt?« brummte Conan.
    Etwas – eine Hand, ein Fuß oder eine Klaue, es war unmöglich zu erkennen, was es genau war – stieß aus dem Feuergewand heraus und zeichnete blitzschnell etwas auf den Waldboden. Flammend hob sich ein Symbol dort ab und verschwand wieder, doch nicht, ehe Conan es erkannt hatte.
    »Du hast gewagt, das Zeichen zu benutzen, dessen sich nur ein Priester Jhebbal Sags bedienen darf. Donner grollte durch den schwarzen Berg der Toten, und ein Sturm aus den Klüften der Geister riß die Altarhütte Gullahs mit sich. Der Lockrufer, der der Bote der Vier Brüder der Nacht ist, flog schnell und flüsterte mir deinen Namen zu. Dein Leben liegt hinter dir, du bist bereits so gut wie tot. Dein Schädel wird an der Altarhütte meines Bruders baumeln, und dein Leib wird ein Festmahl für die schwarzgeflügelten, scharfschnäbeligen Kinder Jhils.«
    »Wer zum Teufel ist dein Bruder?« knurrte Conan. Er hielt das blanke Schwert in der Hand und löste unauffällig die Axt in seinem Gürtel.
    »Zogar Sag. Er ist ein Kind Jhebbal Sags, der hin und wieder immer noch seine ihm geweihten Haine aufsucht. Ein Weib aus Gwawela schlief in einem der heiligen Haine Jhebbal Sags. Zogar Sag ist ihr Sohn. Auch ich bin Jhebbal Sags Sohn aus seiner Verbindung mit einem Feuerwesen eines fernen Reiches. Zogar Sag rief mich aus den Brodemlanden. Mit Zauber und Beschwörungen und seinem eigenen Blut verlieh er mir fleischliches Leben auf seinem eigenen Planeten. Wir sind eins durch unsichtbare Bande. Seine Gedanken sind meine Gedanken. Fügt man ihm körperlichen Schmerz zu, spüre ich es, trifft mich ein Hieb, blutet er. Doch genug der Worte. Bald wird dein Geist sich mit den Geistern des Finsteren Landes unterhalten, und sie werden dir von den alten Göttern erzählen, die durchaus nicht tot sind, sondern in den Klüften zwischen den Sternen schlafen – und die ab und zu erwachen.«
    »Ich möchte gern wissen, wie du aussiehst«, brummte Conan, der inzwischen auch die Axt in der Hand hielt. »Du, der du Abdrücke wie ein Vogel hinterläßt, wie eine Flamme brennst und doch mit menschlicher Stimme sprichst.«
    »Du sollst mich sehen«, antwortete die Stimme aus der Flamme. »Ja, du sollst mich sehen und das Wissen mit dir in das Finstere Land nehmen.«
    Die Flamme züngelte empor und fiel in sich zusammen. Ein Gesicht nahm schattenhaft Form an. Zuerst dachte Conan, es sei Zogar Sag selbst, der in grünes Feuer gehüllt vor ihm stand. Doch das Gesicht überragte seinen Kopf, und es hatte ausgesprochen dämonische Züge. An Zogar Sags waren ihm schon verschiedene Abnormalitäten aufgefallen: die extrem schrägen Augen, die spitzen Ohren und der fast lippenlose Mund. All diese Eigenarten waren bei diesem Wesen noch stärker betont, und seine Augen waren wie glühende Kohlen.
    Weitere Einzelheiten wurden sichtbar: ein schmaler Rumpf mit Schuppenhaut wie die einer Schlange, und doch von menschlicher Form, mit festen Armen. Doch die Beine erinnerten an die eines Kranichs, sie waren lang und dünn und hatten dreikrallige Füße. Das Feuer flackerte an den Beinen entlang. Conan sah sie wie durch einen glitzernden Dunst.
    Und plötzlich erhob die Kreatur sich über ihn, obgleich er nicht bemerkt hatte, daß sie sich auf ihn zubewegte. Jetzt erst, als ein Arm hochschwang, fiel Conan auf, daß sie statt einer Hand sichelgleiche, gewaltige Krallen hatte, die nun zu seinem Hals herabsausten. Mit einem wilden Schrei brach er den Bann. Er sprang zur Seite und schleuderte die Axt. Der Dämon wich ihr mit einer unglaublich schnellen Bewegung des schmalen Kopfes aus, und schon sprang er mit züngelnder Flamme wieder auf ihn zu.
    Doch als er seine früheren Opfer geschlagen hatte, war die Furcht sein Verbündeter gewesen, Conan dagegen hatte keine Angst vor ihm, denn er wußte, daß jedes Wesen aus lebendem Fleisch, so ungewöhnlich es auch aussah, getötet werden konnte.
    Ein schwingender Klauenarm schlug ihm den Helm vom Kopf. Ein wenig tiefer und der Hieb hätte ihn geköpft. Aber schon drang sein Breitschwert in den Leib des Monstrums, und er jubelte insgeheim auf. Sofort sprang er zurück, um einem weitausholenden Schlag auszuweichen, gleichzeitig riß er sein Schwert heraus. Die Krallen kratzten über seine Brust und zerrissen das Kettenhemd, als wäre es aus Stoff.
    Während der Klauenarm erneut ausholte, sprang Conan wie ein

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