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Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Titel: Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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Strand aus. Auf Anweisung des Cimmeriers hatten sie dürre Sträucher herbeigeschleppt, Treibholz eingesammelt, Bäume gefällt und zu Scheiten zersägt. All das hatten sie rings um den Turm angehäuft. Wie die Wilden hatten sie geschuftet.
    Als der Osten sich mit dem Schein des neuen Tages rötete, war der zukünftige Scheiterhaufen mehr als mannshoch, und Conan hoffte, das Feuer würde einen solchen Qualm verursachen, daß nichts Lebendes im Turminnern die Hitze und die würgenden Rauchschwaden aushalten konnte.
    Sicher würde das geflügelte Ungeheuer herauskommen, falls es im Turm hauste, um zu kämpfen oder fortzufliegen. Und im Tageslicht konnten sie hoffen, es mit ihren menschlichen Waffen zu besiegen. Und so stellte Conan seine besten Bogenschützen auf, damit sie den Turm aus allen Richtungen unter Beschuß nehmen konnten.
    Jetzt färbte der Morgen bereits die See rot und golden. Die Wellen spülten ruhelos an den Strand, Möwen kreisten über dem blauen Wasser und stießen ihre schrillen Schreie aus. Als die ersten rosigen Strahlen der Sonne den Turmgipfel aufleuchten ließen, brüllte Conan: »Feuer!«
    Die Männer schoben brennende Fackeln in den hohen Scheiterhaufen, und die Flammen hüpften wie flinke Tänzer von Ast zu Ast und von Scheit zu Scheit. Als das Feuer machtvoll um die schwarzen Steine toste, schimmerte der Turm vor den erwartungsvollen Beobachtern, die ihre Augen gegen die blendende Grelle der Sonne und der Flammen schützten. Schwaden bleichgrauen Rauches wallten unterhalb der Brustwehr und verschwanden innerhalb des Turmes oder wehten weiter in den azurblauen Himmel.
    »Legt mehr grüne Scheite obenauf«, befahl der Cimmerier.
    »Gewiß kann nichts mehr lange im Turm durchhalten«, meinte Abimael der Shemit.
    »Wir werden sehen«, knurrte Conan. »Es dauert eine Weile, bis eine so gewaltige Steinmauer durchdrungen ist. Legt noch mehr Holz auf, Männer!«
    Endlich lenkte ein Bogenschütze brüllend und deutend die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Brustwehr. Conan schaute hinauf.
    Eine dunkle Gestalt mit gekrümmten Schultern hob sich gegen den Morgenhimmel ab. Sie beugte sich wie ein Wasserspeier über die Brustwehr und musterte mit haßerfüllten gelben Augen den Strand. Conan stieß einen lauten Seufzer der Erleichterung aus. Nun mußten sie das Wesen nur noch töten!
    »Bogenschützen! Macht euch bereit!« brüllte er.
    Ein Schütze schrie, als das schwarzgeflügelte Ungeheuer sich von den Zinnen der Brustwehr in die Luft hob. Gewaltig war die Spannweite seiner fledermausgleichen Flügel. Kein erdgeborener Vogel war je mit so mächtigen Schwingen durch die Luft geglitten.
    Gespannte Sehnen schnellten, und Pfeile zischten auf die fliegende Gestalt zu. Doch kein einziger traf die von ihrem Zaubermantel geschützte Kreatur. Sie flog im Zickzackkurs, und keiner der Widerhakenpfeile streifte sie auch nur.
    Conan starrte mit zusammengekniffenen Augen himmelwärts. Ganz deutlich sah er den geflügelten Teufel. Die Kreatur war nackt, mit bleichem, knochigem Körper. Ihre Brust wuchs nach vorn und bildete so eine Art Kiel, und zu beiden Seiten davon hoben sich mächtige Muskeln ab. Ihr schmaler langer Kopf war kahl und von der Form des Schädels einer Raubechse aus alter Zeit. Ihre durchscheinenden ledrigen Schwingen liefen zu einer Art Handgelenk zusammen, von dem zwei Glieder ausgingen. Beide endeten in gekrümmten, tödlich scharfen Krallen.
    Wie ein zustoßender Habicht schoß die Teufelsbrut zum Strand hinab und schlug einen Schützen, als er einen Pfeil an die Sehne legte. Mit wildem Wutschrei stürmte der Cimmerier darauf zu. Sein Säbel blitzte in der Morgensonne. Sein weitausholender Hieb hätte den Schädel der Kreatur spalten müssen, doch die Klinge brach am Griff, und nur eine kleine Schnittwunde klaffte in der Haut des Ungeheuers. Da wußte Conan, daß er keinen gewöhnlichen Schädel getroffen hatte, sondern einen von unvorstellbarer, unnatürlicher Festigkeit.
    Dann hackten die Klauenfüße nach Conans Brust. Mit einem mächtigen Schwung seines linken Armes stieß Conan die tödlichen Krallen zur Seite und traf den Leib der Teufelsbrut mit dem Messingknauf seines gebrochenen Säbels. Das grinsende Ungeheuer ignorierte des Cimmeriers hammergleiche Hiebe. Conan wußte, es war sein Leben, um das er mit diesem unerbittlichen Gegner rang. Mit übernatürlicher Kraft zerfetzten die Krallen an Füßen und Schwingen das Lederwams des Cimmeriers, schlitzten seinen Arm auf und zogen ihre

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