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Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber

Titel: Conan-Saga 15 - Conan der Thronräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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sein Fußvolk – fünftausend Bogenschützen und viertausend Lanzer. In disziplinierter Ordnung machten sie sich zum Kampf auf: voraus die Bogenschützen, dann die Lanzer, und hinter ihnen im Schritt die Reiter.
    Ihnen schickte Arbanus seine Streitkräfte entgegen. Die Armee der Verbündeten wälzte sich vorwärts wie ein schimmernder Ozean aus Stahl. Die Beobachter auf der Stadtmauer erzitterten, als sie dieses gewaltige Heer sahen, das um ein Vielfaches größer als das ihnen zu Hilfe kommende war. Voraus marschierten die shemitischen Bogenschützen, dichtauf die kothischen Speerkämpfer, gefolgt von Strabonus' und Amalrus' Rittern. Arbanus' Absicht war offensichtlich: Er wollte mit seinen Fußsoldaten Conans hinwegfegen, um so den Weg für einen Sturmangriff seiner zahlenmäßig überlegenen schweren Reiterei freizuhaben.
    Die Shemiten eröffneten den Beschuß aus einer Entfernung von fünfzehnhundert Fuß. Die Sehnen sirrten, und der Pfeilhagel verdunkelte die Sonne. Die Bogenschützen aus dem Westen, die tausendjährige Erfahrung durch den erbarmungslosen Kampf gegen die piktischen Wilden hatten, schlossen scheinbar gleichmütig die Reihen, wenn einer ihrer Kameraden fiel, und ließen sich von ihrem Vorwärtszug nicht aufhalten. Sie waren von weit geringerer Zahl als die Shemiten, deren Bogen auch eine größere Reichweite hatten, aber in Treffsicherheit nahmen sie es leicht mit ihren Gegnern auf. Außerdem waren sie disziplinierter, verteidigten eigenen Boden und hatten bessere Rüstungen. Als sie sich in Schußweite befanden, ließen sie ihre Pfeile schwirren, und die Shemiten fielen in ganzen Reihen, denn die leichten Kettenhemden der blaubärtigen Krieger leisteten den schweren Pfeilen nicht genügend Widerstand. Die Überlebenden warfen ihre Bogen von sich und flohen. Ihre Flucht brachte Verwirrung in die dichtauf folgenden Reihen der kothischen Speerkämpfer.
    Ohne die Unterstützung der Bogenschützen gingen diese Krieger zu Hunderten unter den Pfeilen der Bossonier zu Boden, und als sie verzweifelt ihre Reihen zu schließen suchten und vorwärtsstürmten, sahen sie sich den Lanzen des Feindes gegenüber. Es gab keine Fußsoldaten, die es mit den wilden Gunderleuten aufnehmen konnten, deren Heimat, die nördlichste Provinz Aquiloniens, nur einen Tagesritt über die Bossonischen Marschen von der Grenze Cimmeriens entfernt war, und die, zum Kampf geboren und erzogen, von unverfälschtestem hyborischem Blut waren. Die kothischen Speerkämpfer, von ihren Verlusten durch den Beschuß benommen, wurden aufgerieben und fielen in ungeordneten kleinen Trupps zurück.
    Strabonus tobte vor Wut, als er sah, wie seine Infanterie zurückgeschlagen wurde, und wies Arbanus an, den Befehl zum Sturmangriff zu geben. Sein Heerführer riet ihm, davon abzusehen und wies darauf hin, daß die Bossonier sich vor der aquilonischen Reiterei neu formierten, die während des Kampfes der Fußsoldaten unbewegt abgewartet hatten. Arbanus empfahl einen zeitweiligen Rückzug, um die Ritter aus dem Westen von ihren Bogenschützen wegzulocken, aber Strabonus war blind vor Zorn. Er blickte auf die langen schimmernden Reihen seiner Reiter, dann auf die weit wenigeren seiner Gegner, und befahl Arbanus das Zeichen zum Sturm zu geben.
    Der Heerführer empfahl seine Seele Ischtar und blies ins Horn. Mit gesenkten Lanzen und Donnergebrüll brauste die gewaltige Heerschar über die Ebene, die unter dem ohrenbetäubenden Hufschlag erbebte. Die Rüstungen und der Stahl der Waffen blitzten und blendeten die Beobachter auf den Wachttürmen von Shamar.
    Die Schwadronen spalteten die losen Reihen der Speerträger. Sie ritten Freund und Feind gleichermaßen nieder, und schon brauste ihnen der Hagel bossonischer Pfeile entgegen. Über die Ebene donnerten sie gegen diesen Sturm, der ihnen fallende Ritter wie Laub im Herbst in den Weg warf. Weitere hundert Fuß, und sie würden zwischen den Bossoniern sein und sie niedermähen. Doch Menschen aus Fleisch und Blut konnten diesem Todeshagel, der gegen sie prasselte, nicht widerstehen. Schulter an Schulter, mit gespreizten Beinen standen die Bogenschützen und schickten je mit kurzem tiefen Aufbrüllen ihre Salven ab.
    Die vordere Reihe der Ritter schmolz dahin. Über die pfeilgespickten Leichen ihrer Kameraden und die Kadaver der Pferde stolperte die nächste und ging ebenfalls zu Boden. Mit einem Pfeil durch die Kehle stürzte Arbanus aus dem Sattel und wurde von seinem ebenfalls getroffenen Streitroß

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