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Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer

Titel: Conan-Saga 17 - Conan der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Python«, antwortete der Asuraner. »Hast du dich denn nicht gewundert, daß der Shirki kein Hochwasser führte und Conan auf der anderen Flußseite hielt? Als ich in jener Nacht die Blitze sah, ahnte ich deinen Plan, und meine Zauber lösten deine Wolken auf, ehe sie sich zu entleeren vermochten. Du hast nicht einmal gewußt, daß dein Regenzauber versagt hatte.«
    »Du lügst!« schrie Xaltotun, aber seine Stimme zitterte. »Ich habe gespürt, daß mächtige Zauberkräfte sich gegen meine stellten – aber kein Sterblicher könnte den Regenzauber zunichte machen, wenn er erst herbeigerufen ist, außer er besitzt das Herz aller Zauberkräfte.«
    »Aber das Hochwasser, das du geplant hattest, kam nicht«, antwortete der Priester. »Sieh dir doch deine Verbündeten im Tal an, Pythonier! Du hast sie auf die Schlachtbank geführt! Die Falle hat sich um sie geschlossen, und du kannst ihnen nicht helfen. Schau doch!«
    Er deutete in eine Richtung. Ein Reiter stürmte durch die enge Kluft des oberen Tales hinter den Poitanen. Er wirbelte etwas über seinen Kopf, das in der Sonne blitzte. Verwegen raste er die Hänge hinunter, durch die Reihen der Gundermänner, die begeistert aufschrien und mit den Speeren klirrend auf ihre Schilde schlugen. Auf den Terrassen zwischen den Streitkräften bäumte sein schweißüberströmtes Pferd sich auf, und sein Reiter brüllte und schwenkte das Ding in seinen Händen wie ein Besessener. Es war der in Fetzen hängende Überrest einer scharlachroten Fahne. Die Sonne ließ die goldenen Schuppen einer sich windenden Schlange aufglühen.
    »Valerius ist tot!« rief Hadrathus mit schallender Stimme. »Nebel und Trommel führten ihn in den Untergang. Und ich war es, der diesen Nebel herbeirief, Hund von Python, und ihn auch wieder auflöste! Ich, mit meiner Magie, die stärker ist als deine!«
    »Was schert es mich?« schrie Xaltotun, der mit den verzerrten Zügen und funkelnden Augen einen erschreckenden Anblick bot. »Valerius war ein Narr. Ich brauche ihn nicht. Ich kann Conan ohne menschliche Hilfe vernichten!«
    »Warum hast du dann so lange gezaudert?« spottete Hadrathus. »Weshalb hast du zugelassen, daß so viele deiner Verbündeten von Pfeilen durchbohrt und von Lanzen aufgespießt wurden?«
    »Weil Blut großer Zauberei nützlich ist!« donnerte Xaltotun, daß die Felsen erzitterten. Sein Kopf war wie in gespenstisches Leuchten getaucht. »Weil kein Zauberer seine Kräfte sinnlos vergeudet! Weil ich meine Kräfte für die Zeit aufsparen will, die kommen wird, und nicht vorhabe, sie in einem unwichtigen Kampf zu verschwenden. Doch jetzt, bei Set, werde ich vollen Gebrauch von ihnen machen! Paß gut auf, Hund von Asura, falscher Priester eines ausgedienten Gottes, und erschaue etwas, das deinen Verstand für immer raubt!«
    Hadrathus warf den Kopf zurück und lachte.
    »Schau lieber hierher, schwarzer Teufel von Python!« riet er ihm.
    Er nahm die Hand aus dem Gewand. Sie hielt etwas, das in der Sonne flammte und brannte und zu einem pulsierenden goldenen Glühen wurde, in dessen Schein Xaltotun leichenfahl wurde.
    Der Hexer schrie auf, als durchbohre eine Klinge seine Brust.
    »Das Herz! Das Herz Ahrimans!«
    »Ja, die eine Macht, die größer ist als deine Kräfte!«
    Xaltotun schien zu schrumpfen, zu altern. Plötzlich war sein Bart mit Weiß durchzogen und sein Haupthaar mit Grau.
    »Das Herz«, murmelte er. »Du hast es gestohlen! Hund! Dieb!«
    »Nicht ich! Es hat eine lange Reise in den Süden hinter sich. Doch jetzt habe ich es, und gegen das Herz kommen deine schwarzen Künste nicht an. So, wie es dich dem Leben wiedergab, wird es dich zurück in die Finsternis schleudern, aus der es dich holte. Du wirst den dunklen Weg nach Acheron gehen, der der Weg der Stille und der Nacht ist. Das dunkle Imperium, das nicht wiedererstand, wird Legende und schwarze Erinnerung bleiben. Conan wird wieder herrschen. Und das Herz Ahrimans wird zurückgebracht werden in die Höhle unter dem Mitratempel, um dort tausend Jahre als Symbol der Macht Aquiloniens zu brennen!«
    Xaltotun schrie wie ein Besessener auf und rannte mit dem erhobenen Dolch um den Altar herum. Doch von irgendwoher – aus dem Himmel vielleicht, oder aus dem großen Juwel, der in Hadrathus Hand funkelte – schoß ein Strahl blendend blauen Lichtes. Mit einem gewaltigen Knall, der von dem Berge widerhallte, stieß er in die Brust Xaltotuns. Wie vom Blitz getroffen, stürzte der Hexer. Noch ehe er auf dem Boden aufschlug,

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