Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
Vom Netzwerk:
das Geld für sie in Eurem Beutel.«
    »O doch!« erwiderte Conan hitzig. Er sagte sich, daß einen Sklavenhändler zu belügen nicht wirklich als Lüge gerechnet werden konnte. »Aber ich schwor einen heiligen Eid, dieser Frau nicht zu helfen, keinen Finger für sie zu rühren.«
    »Nein, Conan!« stöhnte Karela. »Conan, nein!«
    »Ein merkwürdiger Schwur«, brummte der Sklavenhändler, »aber so etwas verstehe ich. Nun ja, mit diesem Busen wird sie einen guten Preis in Sultanapur bringen.«
    »Conan!« Karelas grüne Augen flehten ihn an, und ihre Stimme klang beschwörend. »Conan, ich entbinde dich von diesem Eid.«
    »Manche wollen nicht einsehen, daß ein vor einem Gott geleisteter Eid besonders bindend ist. Es ist sogar möglich, daß gerade der Bruch eines solchen Eides einen in eine Lage wie diese hier bringen kann.«
    »Möglich«, pflichtete der Händler ihm nun, da aus dem Kauf nichts wurde, gleichgültig bei.
    Karela griff nach Conans Steigbügelleder. »Das kannst du mir nicht antun, Conan. Hol mich hier raus! Hol mich hier raus!«
    Conan lenkte sein Pferd aus der Reichweite der nackten Rothaarigen. »Leb wohl, Karela«, seine Stimme klang bedauernd. »Wie sehr ich wünschte, es wäre mit uns beiden anders gekommen.«
    Während er weiter an der Karawane vorbeiritt, schrie sie ihm nach: »Hol dich Derketo, cimmerischer Tölpel! Komm zurück und kauf mich! Ich entbinde dich von deinem Schwur! Conan! Derketo zerschmettere dich! Conan! Conan! Conan!«
    Ihre Flüche blieben mit der Karawane hinter ihm zurück. Er seufzte. Es gefiel ihm wahrhaftig nicht, sie in Ketten zurücklassen zu müssen. Wenn er das Geld gehabt hätte, oder wenn dieser Eid nicht gewesen wäre ... Trotzdem empfand er ein wenig Schadenfreude. Vielleicht würde sie allmählich einsehen, daß man einen, der einem das Leben gerettet hatte, nicht an Pflöcke band oder, ohne auch nur einen Einwand dagegen zu erheben, von einem Zauberer in ein Verlies werfen ließ. Aber so wie er Karela kannte, würde kein Harem sie lange halten können. In spätestens einem halben Jahr würde die Rote Falkin wieder frei sein.
    Und was ihn selbst betraf, nun, er hatte alles, was er brauchte: vier Kupferstücke im Beutel und vor sich die ganze weite Welt. Wenn er wollte, konnte er immer noch in Larsha nach Schätzen suchen, die Geister würden ihn nicht davon abhalten. Lachend lenkte er sein Pferd nach Shadizar.
     

Weitere Kostenlose Bücher