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Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Titel: Conan-Saga 31 - Conan der Renegat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Gefährten«, – er zeigte auf die betrunkenen Söldner, die überall herumliefen –, »sind auch sie alle gekommen, um die gute Sache zu unterstützen?«
    Bilhoat lachte und streichelte die schwarze Mähne des Tieres. »Nein, bestimmt nicht. Einige dieser Bluthunde werden schon unruhig. Sie finden, daß es nur wenig zu tun und noch weniger Beute gibt.« Er zwinkerte Conan zu. »Doch ich bin kein Ruhmjäger und finde die Aussichten gut. Man hört, daß jeder von uns, der will, nach erfolgreicher Rebellion hierbleiben und Land oder eine feste Stellung bekommen kann. Das könnte durchaus lohnend sein.« Er tätschelte den Pferdehals.
    »Süßer Lohn oder saure Trauben. Ich brauche Arbeit.« Conan nahm die Zügel auf. »Ich bin für Hundolph. War schön, dich wiederzusehen, Bilhoat.« Er gab dem Pferd die Fersen und rief über die Schulter zurück: »Komm doch mal, wenn du Zeit hast!«
    Conan zählte die Terrassen und bahnte sich einen Weg nach oben. Bei der fünften bog er ab. Zwischen zwei Reihen von Zelten sah er ein großes pyramidenförmiges Zelt, mit dem Banner einer goldenen Axt im schwarzen Feld darüber – dies hatte er schon auf Hundolphs Schild früher gesehen.
    Aber die drei rauhen Burschen, die vor dem überdachten Zelteingang herumlungerten, waren Conan unbekannt und auch für sein geschultes Auge nicht auszumachen. Hart aussehende Männer waren es. Halbnackt in der Nachmittagssonne, die Waffen in Reichweite.
    Mürrisch sahen sie zu, wie Conan abstieg und sein Pferd an einem schulterhohen Rebstock festband, den der Frühsommer mit leuchtendgrünen Trieben geschmückt hatte. Er nahm seinen Schwertgürtel vom Sattel und legte ihn über die Schultern. Dann drehte er sich um und ging auf sie zu. Seine Füße mußten sich erst wieder an den festen Boden gewöhnen.
    »Hundolphs Zelt, wie ich sehe. Ist er da?« Conan sprach laut genug, um auch drinnen gehört zu werden. Es herrschte langes Schweigen, ehe der kräftigste der drei, ein dickbauchiger, zahnlückiger Krieger, vortrat und antwortete.
    »Nein. Er ist fort. Ich bin Stengar und führe in seiner Abwesenheit das Kommando.« Er sah seine Kumpane scharf an und wandte sich wieder an Conan. »Du bist – was? Irgendeiner aus dem Norden.« Er musterte Conan von Kopf bis Fuß. »Hyperboräer würde ich sagen.«
    »Cimmerier«, verbesserte Conan ihn mürrisch.
    »Ach, ein Bergbarbar! Nun, was willst du von unserem Hauptmann? Bring dein Begehr vor!«
    »Ich habe gehört, daß Hundolph Männer braucht.«
    »Vielleicht.« Stengar runzelte die Stirn und ließ sich Zeit. »Na und?«
    Conans Augen verengten sich. »Das kannst du dir doch denken, Mann. Ich will bei ihm eintreten.«
    Stengar schaute seine Kumpane an, dann wieder Conan. »Du hältst dich für gut genug, was?«
    Conan musterte die drei abschätzend. »Ich dachte, Hundolph nimmt nur gute Leute.« Er hob die Schultern. »Vielleicht irre ich mich aber.«
    Während Stengar diese Bemerkung verdaute, wurde seine Miene immer mürrischer. Er schob seinen Wanst vor und erhob die Stimme. Deutlich hörte man die Verärgerung. »Sag mir, Fremder, warum hast du gerade diese Truppe gewählt? Warum hast du den ganzen Weg hierher gemacht, anstatt dich dem Pöbel da unten anzuschließen?«
    Conan betrachtete den Mann vorsichtig und entschied, so wenig wie möglich zu sagen. »Hundolphs Truppe hat einen guten Ruf.«
    Stengar lächelte spöttisch. »Richtig, Fremder! Einen guten Ruf! Oder besser gesagt: Wir bei Hundolph sind die Besten!« Er grinste zu seinen Kumpanen hinüber. »Nun, Fremder, kannst du mir sagen – mit deinen Erfahrungen aus den entferntesten und unzivilisiertesten Ecken der Welt –, warum das so ist?« Die hochgestochene Rede des Dicken veranlaßte andere Söldner, aus ihren Zelten zu kommen und die Szene voll Interesse zu betrachten.
    »Sag du es mir!« Conan rührte sich nicht.
    »Nun gut, Fremder, ich will es dir erklären. Wir sind die Besten – und zu Hundolphs Truppe zu gehören, ist sehr begehrt, selbst bei heimatlosen Raufbolden wie dir. Denn von allen, die bei uns eintreten wollen, nehmen wir nur die Hälfte.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte selbstzufrieden auf die Umstehenden, als habe er soeben etwas Weltbewegendes erklärt.
    Conan spannte die Muskeln an. Er roch eine Falle; deshalb rückte er den Schwertgurt unter dem Arm so, daß er das Heft leicht erreichte. »Nur die Hälfte«, sagte er.
    »Stimmt, Nordbarbar. Die Hälfte – die Überlebenden!« Stengar warf den

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