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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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hatte. Es war etwas größer als der Cimmerier und hatte zwei Arme und zwei Beine. Eine Art Reptil mit graugrünen Schuppen und einem langen Schwanz, so dick wie Conans Oberschenkel am Ansatz, hinten so dünn wie sein kleiner Finger. Das Gesicht glich dem einer Eidechse, mit Nasenschlitzen, gelben Augen und seltsam gespitzten dicken Lippen, als wolle es pfeifen. Oben auf dem Kopf saßen die Rasseln, die bei jeder Bewegung klapperten. Die kurzen Arme liefen in drei Klauen aus. Das Biest schien zu lächeln. Dabei sah man die spitzen Zähne, die so groß waren wie ein Kinderdolch.
    »Das ist ein Speisaurier«, beantwortete Cengh Conans unausgesprochene Frage. »Sei vorsichtig, daß er dich nicht anspuckt!«
    Ohne das Scheusal aus den Augen zu lassen, zückte Conan sein Schwert. »Greift er auch einen bewaffneten Mann an?«
    »O ja! Er greift auch fünfzig Bewaffnete an. Diese Ausgeburt der Hölle tötet aus reinem Vergnügen, nicht nur um zu fressen.«
    »Wie schnell ist er?«
    Der Speisaurier hörte auf zu lächeln und spitzte wieder die Lippen.
    »Zu schnell, um ihm davonzulaufen«, sagte Cengh.
    Das Biest peitschte mit dem Schwanz und schob sich näher.
    Conan packte den Ledergriff seines Schwertes fester. »Geh nach links!« befahl er. »Ich nehme die rechte Seite.«
    Doch ehe die beiden Männer sich bewegen konnten, schnellte der Saurier in großen Sprüngen, wie ein riesiger Hase, auf sie zu, wobei er mit dem Schwanz das Gleichgewicht behielt.
    Schnell war das Ungeheuer! Das stimmte! Conan konnte sich gerade noch auf die Seite werfen, als der Saurier einen stinkenden giftgrünen Strom auf die Stelle spuckte, wo der Cimmerier gestanden hatte. Als die flüssige Lanze auf dem felsigen Boden auftraf, stieg aus dem schleimigen Auswurf dunkler Rauch auf.
    »Crom!« Conan schwang das Schwert, als das Biest an ihm vorbeisauste. Aber die beißenden Giftdämpfe verlangsamten sein Reaktionsvermögen. Statt dem Speisaurier den Kopf zu spalten, hackte er ihm nur die Schwanzspitze ab.
    Doch auch darüber war das Monster nicht glücklich. Es schrie wie ein Kind, das einen heißen Kessel berührt. Dann wirbelte es herum und sandte einen weiteren Strom giftgrünen Speichels gegen seinen Peiniger.
    Conan duckte sich. Der leuchtendgrüne Schleim verfehlte ihn um Haaresbreite.
    Wieder drehte der Speisaurier um und holte tief Luft. Conan war sicher, daß er die nächste Speichelladung vorbereitete.
    »Hai!«
    Cenghs Schrei folgte ein dumpfes Peng, als sein Stab auf die Wirbelsäule des Ungeheuers niederging.
    Der Saurier hustete und spuckte einen etwas dunkelgrüneren Sprühregen aus. Conan spürte ein Brennen auf dem Gesicht und den bloßen Armen und brachte sich mit einem Riesensatz in Sicherheit.
    Jetzt stürzte sich das Ungeheuer auf Cengh und holte wieder tief Luft.
    Conan sprang vor und führte mit dem Schwert einen flachen bogenförmigen Streich. Die frisch geschärfte Klinge durchschnitt die Schuppenhaut, wurde langsamer, als sie zwischen zwei Wirbeln hindurchglitt, und kam auf der anderen Halsseite wieder hervor. Blut schoß hervor, als der Kopf des Speisauriers vom Rumpf getrennt zu Boden fiel. Dann zitterte der mächtige Körper, machte noch einen Satz und kippte um.
    Der junge Cimmerier betrachtete staunend das tote Scheusal. Wenn die Priester wußten, daß diese Biester in den Bergen lauerten, und trotzdem nur mit Stöcken bewaffnet herumliefen, mußten sie entweder sehr tapfer oder sehr töricht sein. Vielleicht auch beides.

Zwei
    Z WEI
     
     
    »Schnee!« rief Cengh.
    Conan starrte den Priester an. Hatte der Mann den Verstand verloren?
    »Eile hinüber zum Schnee auf den Felsen!« befahl Cengh. »Lauf!«
    Zuerst dachte Conan, der Speisaurier habe einen Gefährten, oder daß die Biester sich vor Schnee fürchteten. Doch Cengh nahm zwei Hände voll des krustigen Firns und wollte sie Conan ins Gesicht reiben. Der junge Cimmerier trat einen Schritt zurück und hielt die blutverschmierte Klinge hoch. »Was soll der Unsinn?«
    »Das Gift des Sauriers«, erklärte Cengh. »Wir müssen es dir von der Haut abwaschen. Selbst eine kleine Dosis bewirkt Krankheit oder Tod.«
    Conan dachte an das Brennen, das er gespürt hatte, als das Ungeheuer ihn angehustet hatte. Er steckte das Schwert in den Boden und scharrte Schnee zusammen. Damit rieb er sich das Gesicht ab. Blut schoß in die Wangen, als die harten Kristalle über seine Haut schabten.
    Nach drei Behandlungen war Cengh zufrieden. Dann zeigte er auf eine rauchende Stelle auf

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