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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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plötzlichen Angriff gern zurückgewichen, aber sie hatten keinen Platz. Hwong und bewaffnete Bauern drängten auf dem Pfad nach, so daß sie sich nicht zurückziehen konnten. Und von vorn rückte der Elefant mit der Waffe gnadenlos weiter vor.
    Nach dem ersten Hieb war die erste Reihe der Feinde sehr ausgedünnt. Die Streitaxt war so lang wie ein Mann, die breiten Doppelklingen standen so weit auseinander, als würde ein Mann die Ellbogen abspreizen. So leicht wie eine Sichel durchs Gras schnitt die Waffe durch die Reihen der Feinde und hinterließ eine blutige Spur.
    Die Reiter auf seinem Rücken waren auch nicht untätig. Wie Fischer aus einer Barke spießten sie rechts und links Feinde auf. Bei diesem schrecklichen Blutbad erhob sich kaum eine Waffe gegen sie. Nicht weit entfernt hörte man, wie die anderen beiden Elefanten wütend mit den Stoßzähnen eine Bahn durch den Dschungel brachen.
    »Wir müssen uns Luft schaffen!« Conan gab keuchend einen Speer auf, der zu tief im Brustkorb eines Gegners steckte, und holte einen anderen aus dem Futteral an der Seite des Elefanten. »Wenn wir die Elefanten vor der Infanterie im Kreis herumtreiben, kann der Feind sich nicht neu sammeln, und unsere Männer können ihn niedermachen.«
    Während er noch sprach, rutschte der Elefant aus und stolperte über einen Berg toter Rebellen. Dann schlug er mit dem Kopf gegen einen Baum, der beinahe bei dem Aufprall umgeknickt wäre. Erschöpft ließ das mächtige Tier die Streitaxt sinken. Seine Flanken hoben und senkten sich zitternd. Vom großen Kopfpanzer und von den Brustplatten troff Blut. Vor ihnen floh die Kerntruppe der Rebellen. Die Männer liefen entweder zurück oder suchten ihr Heil im Dschungel zu beiden Seiten des Pfads. Mit Kriegsgeschrei näherte sich die turanische Phalanx von hinten.
    »Wir können den Pfad nicht benutzen, ehe nicht der Dschungel zu beiden Seiten von Rebellen gesäubert ist«, erklärte Conan den Männern auf dem Boden. »Wenn dieses tapfere Tier sich etwas erholt hat, werden wir die Feinde vor euch auseinandertreiben, indem wir immer wieder den Pfad im Zickzack überqueren, während ihr vorrückt. Hütet euch vor den Gegenangriffen des Feindes. Es kann ein langer Kampf werden, ehe die Verstärkung uns findet.«
     
    Stunden später sah Conan Muimur sterben. Ein Speer durchbohrte ihn auf der Seite zwischen Brust- und Rückenpanzer. Kalak war schon tot. Ihn hatte einer der kurzen unberechenbaren Pfeile der Hwong mitten ins Auge getroffen, und wahrscheinlich war die Spitze auch noch vergiftet gewesen. Der Cimmerier warf die Leichen der Kameraden vom Elefanten und kämpfte allein weiter. Nur Than saß noch auf dem Elefanten. Conan führte den sinnlosen Angriff weiter und verschoß die letzten kostbaren Pfeile auf Schemen, die unter den Bäumen dahinhuschten.
    Er hatte keine Ahnung, wie viele Männer er heute schon getötet hatte. Vielleicht Hunderte mit eigener Hand, das Blutbad, das der Elefant angerichtet hatte, nicht gerechnet. Die engen, disziplinierten Reihen seiner Soldaten waren sehr schnell gelichtet. Zumindest einer der beiden anderen Elefanten war ein Opfer feindlicher Speere geworden. Es gab keinen Platz in der Nähe, den Conan einigermaßen hätte verteidigen können. Ihm fehlten auch Männer und Tiere, um eine Art Lager aufzuschlagen. Wie betäubt überlegte er, ob er ein Viereck um die beiden Elefanten herum bilden sollte, um so den Einbruch der Nacht irgendwie zu überstehen.
    Wieder einmal blieb sein müder Elefant stehen, um aus einem flachen Fluß zu trinken. Er saugte lautstark Unmengen von Wasser mit dem Rüssel auf. Dann reckte er den Rüssel hoch in die Luft und schickte einen dicken Wasserstrahl nach hinten, so daß auch Conan bis auf die Haut durchnäßt wurde. Inmitten dieser kräftigen Dusche sah Conan, wie Than von einem langen Speer getroffen und vom Hals des Elefanten hinuntergestoßen wurde.
    Der Cimmerier stieß einen Wutschrei aus, packte das Schwert und sprang Than hinterher. Doch dort wartete eine zweite Speerspitze auf ihn. Sie drang ihm durch den Schenkel, wobei sie am Knochen entlangschabte. Die Schmerzen waren grauenvoll.
    Noch im Fall spaltete sein Jatagan den Kopf des Speerträgers. In der nächsten Sekunde prallte er zu Boden und schrie vor Schmerzen laut auf, als der Speerschaft die Wunde noch weiter aufriß. Während er sich im Schmutz des Dschungels wälzte, verspritzte der Elefant das letzte Wasser. Dann trompetete er wütend, packte Conans Gegner mit dem

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