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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Klinge machte er einen zweiten Pikenträger nieder. Auch dieser war jetzt auf dem Weg in die Grauen Länder – und die Gehenna.
    Elashi stürzte samt Reiter vom Pferd. Conan sah gerade noch, wie die geheimnisvolle Mannfrau hochsprang und Elashi abschüttelte, als wäre die Tochter der Wüste eine lästige Ratte und die Mannfrau ein Bullterrier. Doch geschickt rollte Elashi ab und kam mit gezücktem Schwert wieder hoch.
    Es spielte jedoch keine Rolle mehr. Ihr Ablenkungsmanöver hatte die gewünschte Wirkung erzielt. Conan schlug rechts und links auf die Männer ein, die nicht genug Raum hatten, um die Piken einzusetzen. Die scharfe Klinge des Cimmeriers zersplitterte die Holzschäfte und Knochen der Gegner. Wie ein Wirbelwind fegte Conan umher, bis außer dem durch Elashis Stein gefällten Feind noch drei weitere tot am Boden lagen.
    Der fünfte hielt es offenbar für klug, sich vom Pikenträger in einen Eilboten zu verwandeln. Er ließ die Waffe fallen und lief davon. Conan überlegte kurz, ob er dem Fliehenden die Pike wie einen Speer hinterherschleudern sollte, hielt es aber dann für wichtiger, sich mit dem Anführer der Banditen zu befassen. Diesem war es gelungen, den Hengst wieder einzufangen und sich in den Sattel zu schwingen. Jetzt gab er dem Roß die Sporen, so daß es sich vor Conan aufbäumte.
    Der Cimmerier wich gerade noch rechtzeitig aus und führte einen Hieb gegen das seltsame Wesen im Sattel. Jedoch lehnte dieses sich geschickt zur Seite, so daß Conans Schwert nur die Luft zerteilte. Der Schwung brachte den jungen Barbaren etwas aus dem Gleichgewicht. In Sekundenschnelle waren Roß und Reiter an ihm vorbeigeprescht. Jede Verfolgung zu Fuß war sinnlos.
    Hilflos mußte Conan zusehen, wie der Pikenträger und der Reiter verschwanden. »Und ich werde mir doch eines Tages dein Schwert holen, Barbar!« höhnte der Reiter über die Schulter zurück.
    Conan schüttelte den Kopf. Warum wollte jemand den Tod riskieren, nur um ein Schwert von zweifelhaftem Wert in seinen Besitz zu bekommen? Zugegeben, die Waffe war sehr alt und hervorragend geschmiedet; aber ansonsten unansehnlich. Der Griff war einfach und mit Leder umwickelt, nicht mit geschnitztem Elfenbein oder Juwelen verziert, und die Parierstange war aus schlichtem Messing gearbeitet. Dieser seltsame Straßenräuber mußte den Verstand verloren haben.
    Elashi kam und wischte Erde vom Umhang.
    »Hast du dir weh getan?« fragte Conan.
    »Nein.« Sie schüttelte sich und musterte Conan von der Seite. »Zwei hast du entwischen lassen«, stellte sie lakonisch fest.
    Der Cimmerier konnte ein Brummen nicht unterdrücken. Dann sagte er: »Du hast mir nie erzählt, daß die Bewohner der Wüste Blut trinken.«
    »Ich hasse es, eine Arbeit nur halb zu erledigen«, sagte sie. »Aber im Augenblick kann man daran wohl nichts ändern. Komm, wir sehen uns die Toten näher an.«
    »Warum?«
    Sie betrachtete ihn, als wäre er ein schwachsinniges Kind. »Und du willst ein Meisterdieb werden? Wegen der Wertsachen natürlich, du blöder Barbar.«
    Der Cimmerier nickte. Zum erstenmal hatte sie recht. Während er die dünnen Geldbeutel der toten Banditen leerte, wunderte er sich immer noch, warum sie ihn angegriffen hatten. Und warum hatte die Mannfrau beim Wegreiten gedroht, daß sie ihm das Schwert doch noch wegnehmen werde? Was sollte das alles?
    Doch jetzt wollte er sich darüber den Kopf nicht länger zerbrechen. Die Sache war erledigt, und höchstwahrscheinlich würde er diesen komischen Zwitter niemals wiedersehen.

Z WEI
     
     
    Obwohl die Börsen der toten Straßenräuber nur wenige Kupferlinge enthielten, schämte sich der Cimmerier nicht, diese an sich zu nehmen und mit Elashi zu teilen. Die Schurken brauchten wirklich kein Geld mehr auf dem Weg, auf dem sie jetzt wandelten.
    Der Cimmerier und die Tochter der Wüste marschierten weiter auf dem Paßweg durchs Gebirge dahin. Da sahen sie in einiger Entfernung unten ein Dorf. Dank der Banditen hatten sie Geld, um Essen, Trinken und ein Nachtlager bezahlen zu können. Noch vor wenigen Tagen hatte Conan zwei Silberlinge besessen, der Rest des Erlöses aus dem Verkauf eines Werwolffells, den er erlegt hatte. Unglücklicherweise war ihm das Silber bei der Flucht durch die Hallen des Magiers aus der Tasche gefallen. Nach dem Ärger, den ihnen diese Straßenräuber gerade bereitet hatten, hatten sie sich wirklich eine warme Mahlzeit und eine Unterkunft verdient.
    Als der Abend den Tag zu überwinden suchte, sammelten

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