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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sich schwarzpurpurne Sturmwolken am Horizont. Der Wind wurde schneidender. Die Kälte verhieß Schnee. Der Cimmerier kannte die Anzeichen: Ein Blizzard ballte sich zusammen. Wer bei diesem Schneesturm die Nacht im offenen Gelände zubringen mußte, hatte nichts zu lachen. Seiner Schätzung nach lag das Dorf weniger als eine Stunde weit entfernt. Wenn sie sich beeilten, konnten sie es noch vor dem Ausbruch des Sturms erreichen.
     
    Das Dorf sah wie viele aus, durch welche Conan auf seinen Reisen gekommen war. Höchstens zwanzig kleine Steinhäuser, die meisten mit Grasnarbendächern, standen zu beiden Seiten der Straße, die hier natürlich breiter als im Gebirge war. Das größte Gebäude war die Dorfschenke. Das Schild über der Tür war ein aus Holz geschnitztes Schaf, offenbar die Haupteinnahmequelle der Dorfbewohner. Die Herberge war ebenfalls aus Stein gebaut. Der Zahn der Zeit und das rauhe Klima hatten die Mauern verwittern lassen. Über die Fenster waren geölte, oft eingerissene Schafshäute gespannt. Jetzt drang ein schwacher gelblicher Lichtschein hindurch.
    Als Conan und Elashi sich der Schenke näherten, tanzten bereits die ersten Schneeflocken durch die Luft. Im nächsten Augenblick wirbelten die Flocken bereits dicht um sie herum. Der Schneefall und die einfallende Dunkelheit erschwerten die Sicht. Sie konnten auf Armlänge kaum noch etwas erkennen.
    »Kein sonderlich anheimelnder Ort«, meinte Elashi.
    »Unsere Auswahl ist leider etwas begrenzt«, sagte Conan.
    »Stimmt.«
    Der Cimmerier drückte die schwere Holztür nach innen auf. Dann blieb er stehen und sah sich um. Die Decke war so niedrig, daß sie ihm kaum eine Elle über dem Kopf schwebte. In der Gaststube befanden sich ungefähr zwanzig Menschen, hauptsächlich Männer. Sie saßen an rohen Holztischen oder standen am großen Kamin, in welchem ein dicker Stamm hellodernd brannte. Der Torbogen am Ende des Raums führte wahrscheinlich zu den Schlafstellen und Vorratskammern.
    Conan trat einen Schritt vor und schloß hinter Elashi die Tür, während er keinen der Anwesenden aus den Augen ließ. Die meisten waren offenbar Einheimische: dunkelhäutige ältere Männer in der Kleidung von Schafhirten. Die wenigen Frauen waren ähnlich wie die Männer gekleidet, also offenbar ebenfalls aus der Gegend.
    Am anderen Ende des Schankraums saß ein dünner Mann, der wie im Hochsommer gekleidet war. Er trug knielange Hosen und eine kurze Tunika darüber. Sein Haar war so gelb wie Stroh. Er grinste dümmlich übers ganze Gesicht. Der Kerl ist entweder betrunken oder schwachsinnig, dachte Conan.
    Hinter dem Sommernarren saßen zwei Männer, welche den fünf Straßenräubern ähnelten, die Conan auf dem Paß angegriffen hatten. Allerdings sah er nirgends Piken. Jeder Mann trug am Gürtel ein Schwert und einen langen Dolch. Im Schein der flackernden Kerzen, die in unregelmäßigen Abständen an den Wänden steckten, wirkten die Gesichter der Burschen hartgesotten.
    Conan hatte gerade die Musterung des Raums beendet, als ein spindeldürrer Mann auf ihn zukam, dessen Gesicht hinter dem struppigen grauen Bart kaum zu erkennen war. Zweifellos war er der Wirt.
    »Willkommen, Reisende! Gewiß wollt ihr essen und trinken?«
    Conan nickte. »Ja, und ein Zimmer für die Nacht.«
    Der Graubart nickte begeistert. »Gewiß, gewiß. Ihr habt es gerade noch rechtzeitig geschafft. Da draußen braut sich ein übler Blizzard zusammen.« Wie um seine Worte zu unterstreichen, heulte der Wind auf und blies Schnee durch einen Riß in einer Schafshaut vor dem Fenster.
    Der Graubart sagte: »Lalo, mach das Loch zu!«
    Der dünne Blonde stand auf, trat ans Fenster und nähte einen Flicken auf den Riß. Die Schnur hatte er aus einer Tasche in seiner Tunika geholt. Die ganze Zeit über lächelte der Mann und summte eine seltsame Melodie vor sich hin.
    Conan und Elashi setzten sich an einen freien Tisch in der Nähe des offenen Kamins. Der Graubart ging, um Wein und etwas zum Abendessen zu holen.
    Das Schafsfleisch war etwas fett, aber durchaus eßbar, dazu gab es hartes braunes Brot. Der Rotwein war leicht herb, aber der Cimmerier hatte schon schlechteren getrunken. Elashi zog ein kleines Messer hervor und schnitt das Fleisch in Streifen. Conan legte ein Stück auf einen Kanten Brot und spülte alles mit Wein hinunter. Auf alle Fälle übertraf das Mahl die Wurzeln und Erdhörnchen, von denen sie sich in den letzten Tagen auf dem Marsch ernährt hatten.
    Der Graubart nahm sechs

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