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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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beidhändig und zielte auf die Kehle des Zyklopen, welcher sie als erster erreichte. Trotz der Bemerkung Wikkells behielt er die Kampfstellung bei.
    Wikkell trat vor und rief dem Anführer der Zyklopen etwas in einer rauhen, abgehackten Sprache zu, die Conan nicht verstand. Der Anführer antwortete. Es folgte ein kurzes Zwiegespräch mit dem Ergebnis, daß der Anführer den Zyklopen stehenzubleiben befahl.
    Conan senkte die Klinge. »Was hast du zu ihm gesagt?«
    »Ich habe ihm erklärt, daß es bald zu einer Revolution gegen den Zauberer und die Hexe kommen wird und daß jeder, welcher sich der Bewegung widersetzt, sterben muß. Auch jeder, der meinem kleinen Freund mit dem Schwert – das bist du – weh tut. Jalouri, der Anführer von Reys Garde, teilte mir mit, daß seine Loyalität dem Zauberer gegenüber nie sehr stark gewesen sei und daß er und seine Truppen sich glücklich schätzen, uns auf jede nur erdenkliche Art zu unterstützen.«
    »Das ist nett von ihm«, meinte Conan.
    »Man muß kein Fisch sein, um zu wissen, in welche Richtung der Strom fließt«, erklärte Wikkell.
    Conan steckte das Schwert in die Scheide. »Übernimm die Führung, mein Freund.«
    Die Gruppe war nun durch die sechs Zyklopen verstärkt und marschierte weiter.
     
    »Ich glaube, daß ich die Hände aus diesen Handschellen befreien kann«, sagte Elashi. »Sie sind am Gelenk ziemlich weit.«
    »Eine selten dämliche Idee«, meinte Lalo. »Weder Tull noch ich können das, und was nutzt es uns, wenn nur du frei bist? Glaubst du etwa, du könntest dich am Zauberer und den Wächtern vorbeischleichen?«
    »Das vielleicht nicht«, erwiderte Elashi wütend. »Aber vielleicht gibt es etwas hier im Raum, mit dem ich euch befreien kann. Wenn wir eine Waffe finden, können wir zumindest den Zauberer niederschlagen.«
    »Ihre Idee ist gar nicht übel«, sagte Tull. »Ich möchte gern ein paar von den Kerlen mitnehmen, wenn ich dieses Leben verlassen muß.«
    Lalo zuckte mit den Schultern und verzog ungläubig das Gesicht. Das war eine seiner kleineren Beleidigungen.
    Elashi zerrte und drehte ihr rechtes Handgelenk. Die Haut schälte sich an dem rostigen Metall. Blut kam. Doch dieses wirkte wie ein Schmiermittel. Gebannt sahen die beiden Männer, wie sie endlich eine Hand herauszog. Bei der linken ging es leichter, da sie mit der rechten Hand nachhelfen konnte. Aber trotzdem ging es nicht ohne Blutvergießen ab. Die Handgelenke schmerzten, aber es war zu ertragen, vor allem wenn man an die Alternative dachte.
    Leise und behutsam schlich die Tochter der Wüste zu einer großen Truhe auf der anderen Seite des Gemachs. Vielleicht lag darin etwas, das sie benutzen konnte.
    Elashi dachte an Conan. Hatte ihn das Ende in den Zähnen des Monsters ereilt, das ihn mit sich in die Luft gerissen hatte? Sie hoffte nicht. Trotz aller Fehler mochte sie den Cimmerier mehr als nur ein bißchen. Natürlich war er nicht so witzig wie Lalo, welcher, trotz des Fluches, ein amüsanter und gescheiter Reisegefährte war. Aber Conan tot? Nein, dieser Gedanke war schrecklich. Sie hatten so viel gemeinsam durchgestanden und waren noch so jung. Es wäre wirklich eine Verschwendung gewesen.
    Zerbrich dir jetzt nicht über Conan den Kopf, Elashi! ermahnte sie sich. Was auch immer ihm zugestoßen ist, jetzt mußte du alles tun, um selbst am Leben zu bleiben.
    Schnell lief sie zur Truhe.

V IERUNDZWANZIG
     
     
    Conan stand auf einem Felsvorsprung in der größten Höhle, die er bis jetzt gesehen hatte, und schaute auf die Tausende von Bewohnern hinab: Würmer, Zyklopen, Blutfledermäuse und Blinde Weiße. Die meisten hatten sich zu Gruppen zusammengefunden. Nur einige mischten sich unter die Vertreter anderer Arten. Ein tiefes Grollen erfüllte die Höhle, als die Menge miteinander sprach.
    Wikkell und Deek kamen neben ihn. Dann holte der Zyklop tief Luft und rief der Versammlung zu:
    »He, Brüder! Hört mir zu!«
    Das Stimmengewirr verstummte. Alle schauten zu Wikkell herauf. Der Zyklop machte eine Pause, um die erwartungsvolle Spannung der Zuhörer zu verstärken. Erst dann sprach er weiter.
    »Die Zeit ist gekommen, daß wir unsere Welt wieder zu der machen, die sie einst war!« rief er. Seine Stimme hallte laut und drang bis in die letzten Winkel der Höhle. »Diejenigen, welche uns so lange schon wie Sklaven unterdrücken, müssen entfernt werden – für immer!«
    Lauter Jubel brach in der Menge aus. Pfiffe und hohe gellende Schreie wurden laut. Der Zyklop hatte

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