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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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angekündigt.
    Conan hatte am Morgen die Anschläge nicht gelesen und sich auch nicht erkundigt, welche Kämpfe geplant waren. Jetzt hörte er, daß Sarkad in der Arena antreten sollte, einer der altbewährten Schwertkämpfer. Sein Gegner war ein neuer, unbekannter Kämpfer, ein ausländischer Ringer, Xothar der Würger genannt.
    Die beiden Kämpfer trafen sich in der Mitte der Arena, da Xothar nicht an der Morgenparade teilgenommen hatte und durch das Tor der Champions hereinkam. Er war etwas untersetzt und hatte olivfarbene Haut wie ein Turanier. Sein Hals war unglaublich dick. Trotz der Gluthitze trat er mit nacktem Oberkörper an. Beim Gehen lockerte er seine Muskeln, indem er die Brust herausdrückte und die Arme wie Schlangen drehte. Es war nicht sicher, ob er es nur tat, um die Muskeln zu lockern oder um das Publikum zu beeindrucken. Sein Gegner Sarkad war wohl nicht sehr beeindruckt. Schließlich trug er ein Schwert – Xothars einzige sichtbare Waffe war ein kurzer Dreschflegel, der im Gürtel steckte.
    Doch Conan machte sich Gedanken. Das Schwert war lang und schwer, eher geeignet, eine Rüstung zu durchschlagen, als einen beinahe nackten Gegner zu Boden zu ringen. Sarkad hatte zwar seinen Schild und den Helm abgelegt, trug aber noch ein Kettenhemd, das auch nicht leicht war. Offensichtlich erwartete er nicht, daß es zu einem Ringkampf kommen würde.
    Nachdem die beiden in Commodorus' Richtung gegrüßt hatten, begannen sie mit dem Kampf. Wie Conan vorausgesehen hatte, vermochte der beweglichere Ringer der mächtigen Klinge mehrmals auszuweichen ... zweimal, dreimal. Dann tanzte er innerhalb der Reichweite des Schwertes, mit dem Sarkad gerade weit ausholte. Der Dreschflegel Xothars schwang nutzlos in der rechten Hand ... Doch dann sauste er auf Sarkads Gesicht zu und blendete diesen für einen Sekundenbruchteil. Und dann war es zu spät. Der Ringer schlang einen Arm um den Hals des Gegners und verkrallte sich mit der anderen Hand in den Ringen des Kettenhemds.
    Sarkad sank auf die Knie. Er schwang das Schwert, doch dann entglitt es ihm, als Xothar ihn mit seinem gesamten Gewicht in den Sand preßte.
    Die Menge brüllte begeistert. Die Zuschauer winkten und stampften rhythmisch mit den Füßen. Dann drängten viele zu den Buden. Um ihre Wetten abzuschließen – oder um den Gewinn abzuholen, dachte der Cimmerier, denn seiner Meinung nach hatte der Verlierer lange genug unbeweglich auf dem Rücken gelegen, um Xothar als Sieger zu qualifizieren.
    Gleich darauf lockerte der Würger den Griff und stand auf. Sein Gegner sank schlaff in den Sand. Er war bleich und unmißverständlich tot. Conan war dies ein Rätsel. Er hatte weder ein Messer noch Blut gesehen. Er hatte auch nicht gehört, daß Knochen brachen, ja nicht einmal gesehen, daß Sarkad sich im Todeskampf gewunden hatte. Obwohl er in der heißen Sonne saß, lief es ihm eiskalt über den Rücken. In allen bisherigen Kämpfen hatte er noch nie gesehen, daß ein Mann so schnell und wirksam erwürgt wurde.
    Xothar reckte die schlangengleichen Arme und stolzierte beifallumtost aus der Arena.
    Der nächste Kampf begann mit Verspätung, da das Publikum sich vor Begeisterung über den Sieg des Würgers lange nicht beruhigen konnte.
    Jetzt traf Sistus, einer von Daths Schützlingen aus dem Kanalviertel, auf einen ebenfalls relativ neuen Mann, der Callix hieß. Sistus spielte die traditionelle Rolle eines Hafenschlägers oder Fischers. Sein einzigen Waffen waren ein Dreizack, ein mit Gewichten beschwertes Netz und ein Messer, wie man es zum Ausnehmen der Fische benützte. Conan hatte ihn beim Üben beobachtet. Offensichtlich verfügte er über Erfahrung im Angeln an seichten Stellen des Flusses und bei Straßenkämpfen im Hafen.
    Jetzt wirbelte sein Netz durch die Luft und blähte sich, ohne sich zu verhaken. Sistus webte ein für seinen Gegner gefährliches Netz. Der junge Callix trug Helm, Speer, Schild und ein Kurzschwert in der Scheide. Doch sobald der Kampf begonnen hatte, stellte er fest, daß er sich innerhalb der Reichweite des Netzes nicht sicher bewegen konnte, und mußte ständig nach hinten ausweichen.
    Dann beging er den Fehler, seinen Speer zu schleudern. Das war die einzige Waffe gewesen, die den gerissenen Sistus in Schach gehalten hatte. Der wendige Straßenkämpfer wich dem Speer locker aus und sprang vor, während der Gegner das Schwert aus der Scheide zog. Callix parierte den nächsten Netzwurf mit dem Kurzschwert. Doch dann kam das Netz

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