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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Conan und machte ein paar unsichere Schritte. Offenbar stand er immer noch unter dem Einfluß der Drogen. Doch gelang es ihm, seinen Sieg gut zu zeigen. Er schleuderte den Helm hoch über den Kopf und drehte sich langsam im Kreis.
    Jetzt kam Bewegung in die Menge. Die Menschen waren begeistert über das Ende des Programms. Jetzt drängten sie sich ans vordere Geländer und zu den Ausgängen. Manche ließen sich über die steile Mauer in die Arena fallen, um zu den überlebenden Gladiatoren zu gelangen.
    Die beiden Sklaven liefen wieder zu Muduzaya. Ihre Mienen drückten Zweifel über den Ausgang des Kampfes aus. Doch sofort liefen schreiende Anhänger herbei und umringten den Kushiten ... und traten Sand auf Conans reglosen Körper. Sie hoben ihren Helden auf die Schultern und trugen ihn in Kreisen um sein Opfer herum. Muduzaya saß etwas schwankend da. Doch war er sicher aus der Reichweite der beiden Sklaven. Diese gaben schnell auf und verschwanden.
    Conan war sicher, daß die begeisterten Anhänger auf ihren Helden aufpassen würden. Außerdem wären die Nachwirkungen der Drogen bald verschwunden. Er plante, in ein oder zwei Minuten aufzuspringen und dann in der Menschenmenge unterzutauchen.
    Doch da packten ihn grobe Hände. Er öffnete die sandverklebten Augen. Zwei Gestalten standen über ihm: Priester in roten Gewändern, jung und grimmig dreinschauend. Hinter ihnen stand eine Trage.
    »Verzieht euch, elende Aasgeier!« stieß Conan wütend hervor. »Ihr gierigen Ausgeburten Sets, wartet gefälligst, bis ich tot bin, ehe ihr mich zu einer Mumie macht!« Trotz seiner Wut bemühte er sich, leise zu sprechen. Er kam auf die Beine. Schwert und Helm ließ er liegen. Einen Arm preßte er auf die Brustwunde.
    Die Priester aus dem Totenhaus zuckten mit den Schultern und trollten sich mit der Trage. Nur ein paar Zuschauer schienen über Conans plötzliche Wiederbelebung verblüfft zu sein. Um ihnen zu entkommen, mischte er sich schnell unter die Menge.
    Plötzlich dachte der Cimmerier an Sathilda. Wenn sie von den Rängen aus zugeschaut hatte, mußte sie glauben, er wäre tot oder schwer verwundet. Er blickte nach oben, sah sie jedoch nirgends. Die Reihen mit den Sitzplätzen der Privilegierten, wo sie gesessen hatte, waren leer. Er gab sich Mühe, nicht zu sehr aufzufallen. Obwohl er angestrengt nach oben spähte, vermochte er sie nicht zu entdecken. Während des Kampfes war er zu beschäftigt gewesen, um nachzuschauen.
    Die Menge schob sich zum Tor der Helden. In dem Teil der Arena, wo die Gladiatoren gesessen hatten, herrschte das größte Gedränge. Eifrige Zuschauer hatten Strickleitern hinabgelassen und kletterten daran hinunter, um in die Nähe ihrer Helden zu gelangen. In der Menge waren ebenso viele Frauen wie Männer. Conan hoffte, Sathilda unter ihnen zu finden, deshalb drängte er sich vor.
    »Für eine Leiche siehst du sehr besorgt aus«, sagte jemand zu ihm. »Die Toten sollen doch frei von menschlichen Sorgen sein.«
    Die tiefe, aufreizende Stimme gehörte einer rothaarigen Frau. Conan wollte mit finsterem Blick an ihr vorbei. Doch ein Blick führte zum nächsten – sie sah wirklich phantastisch aus. Sie trug gelbe Pluderhosen und als Oberteil einen gedrehten Seidenschal mit goldenen Spangen und Edelsteinen, der wie eine zweite Haut ihre üppigen Formen zur Geltung brachte. Sie hatte das Gesicht unter den hennaroten Locken wie eine Maske aus Ishtars Tempel geschminkt. Alters- und zeitlos glich sie einem teuren Schmuckstück in spärlicher, doch kostbarer Verpackung.
    »Nun, vielleicht doch nicht so tot ... Entdecke ich da eine Spur von Leben?« Die Frau bahnte sich einen Weg durch die Menge und trat vor Conan. Sie musterte den Cimmerier von Kopf bis Fuß.
    Auch er betrachtete sich: sandbedeckt, das Blut aus der Brustwunde verkrustet. Sein einziges Kleidungsstück war der bronzene breite Gürtel und der Rock aus den metallbeschlagenen Lederstreifen. »Habt Ihr eine besondere Vorliebe für tote Männer?« fragte er und blickte sie an.
    »Gelegentlich hauche ich ihnen Leben ein«, erklärte sie. »Doch abgesehen davon gebe ich ihnen vorher bereits einen Grund, am Leben zu bleiben.« Sie nahm Conans Arm und führte ihn durch das Tor der Helden. Er wehrte sich nicht.
    »Komm mit, damit wir deine Wunden verbinden.«
    »Wie heißt Ihr?« fragte Conan. »Nehmt Ihr an allen Gladiatoren soviel Anteil – oder nur an den Verlierern?«
    »Ich bin Babeth. Und von allen Gladiatoren in der Arena möchte ich Conan den

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