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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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gibt wirklich keinen Grund, deine Pläne zu ändern.«
    »Ich bin es leid, in der Arena zu kämpfen, und will nicht mehr töten!« erklärte Conan. »Ich möchte nicht mehr im Circus Imperius auftreten, sondern Luxur verlassen.«
    »Unsinn, Mann! Ihr Künstler seid alle sehr launenhaft, das weiß ich. Aber, warte hier! Ich muß nur noch schnell etwas erledigen. Dann reden wir weiter. Ich bin sicher, daß ich dich zur Vernunft bringe.«
    Schnell ging Commodorus im Schutz der Garde zu seiner Loge. Er wartete, bis sich das Johlen der Zuschauer etwas gelegt hatte, dann begann er: »Bürger des Kaiserlichen Seehafens Luxur, ich heiße euch willkommen ...«
    Jubelgeschrei wurde laut. Conan hatte sich abgewendet und wollte das Stadion verlassen, ohne nochmals mit Commodorus zu sprechen. Aber es war gegen die hereindrängenden Menschenmassen kein Durchkommen. Er konnte nicht gegen den Strom schwimmen. Er blieb stehen ... und wartete ... und dachte nach.
    Er dachte an Manethos ... in den letzten Tagen hatte er sich zu dem Priester hingezogen gefühlt. Trotzdem hatte er ihn nicht aufgesucht, weil er nicht wollte, daß der Priester ermordet würde. Jetzt blickte er auf die wassergefüllte Arena. Bei diesem Kampf konnte man die Dienste der Roten Priester nicht brauchen. Das Tor der Toten war verbarrikadiert und zugemauert. Haie und Krokodile würden sich in diesem Kampf auf dem Wasser kümmern um die Toten, nicht die Einbalsamierer – aber Vater Set war dieses Opfer gewiß ebenso willkommen. Wo steckte Manethos? fragte sich der Cimmerier. Wahrscheinlich nicht in dieser aufgeregten Menschenmenge.
    Conans Augen schweiften zu den Schiffen, die an der Schmalseite der Arena warteten. Das Flaggschiff des Tyrannen sah aus wie für einen Karneval geschaffen: eine Barke, kopflastig, mit flachem Boden und mit bunten Bannern geschmückt. Die Segel waren in der windstillen Arena völlig sinnlos, sie behinderten nur die Bewegungen der Ruderer. Dieses Schiff würde keinen Moment lang den Stürmen und Wirbeln auf dem Vilayet-Meer standhalten, viel weniger auf dem Westmeer. Doch auf diesem flachen Gewässer konnte es mit dem Rammsporn, den Geschützen und dem halben Dutzend kleineren Begleitschiffen durchaus siegreich sein.
    Die Flotte der Piraten, die mit voller Mannschaft am anderen Ende wartete, wirkte weitaus wirklicher. Doch würde sie kaum den Sieg davontragen. Conan hatte gehört, daß die Sklaven und Verbrecher an die Ruder geschmiedet waren. Damit fehlte den Kommandanten im Kampf der Großteil der Männer, und sie wären wohl kaum imstande, die feindlichen Schiffe zu entern.
    Dabei waren die schnellen Schoner ideale Piratenschiffe. Auf offener See oder in seichtem Gewässer hätte niemand sie einholen können. Aber hier waren sie in diesem Oval wie Schlachtvieh eingekesselt. Man würde kurzen Prozeß mit ihnen machen und ihre Besatzungen beim Rammen oder mit dem Schwert töten.
    Dagegen waren die Schiffe des Tyrannen mit Gladiatoren und Seeleuten bemannt, die kämpfen konnten. Ein wenig ausgeglichener wurde die Seeschlacht, weil die Ruderer zwar nicht angekettet waren, doch bestimmt nicht freiwillig kämpfen würden. Auf alle Fälle würde die Schlacht unrühmlich kurz werden. Alles war hervorragend so geplant, daß Commodorus als Kommandant des Flaggschiffs ruhmreich daraus hervorgehen mußte.
    Diese Gedanken gingen dem Cimmerier durch den Kopf, während er in der Menge eingezwängt stand und den Worten des Tyrannen lauschte. Dann ergriff Nekrodias das Wort. Schade, daß die Flotte der Verbrecher so weit entfernt von ihm lag. Gerüchten zufolge sollten sich etliche berühmte Piraten darauf befinden. Wahrscheinlich hätte Conan einige aus der Zeit wiedererkannt, als er mit seiner Geliebten, der Piratin Bêlit, auf der Tigerin an der Schwarzen Küste gesegelt war.
    Auf den Decks der kaiserlichen Schiffe sah er viele Gladiatoren und andere Männer, die er kannte. Als er den Blick über die Reihen der Ruderer schweifen ließ, die mit dem Gesicht zum Heck saßen, entdeckte er ein bekanntes Gesicht – jedenfalls glaubte er, es zu sehen. Dieser Mann ähnelte jemandem, den er erst vor kurzem gesehen hatte ... doch ohne den dichten schwarzen Haarschopf.
    Dann knirschte der Cimmerier mit den Zähnen. Es war Xothar. Daran bestand kein Zweifel. Warum trug der Tempelringer eine Perücke? Der Haarschmuck verbesserte sein Aussehen keineswegs.
    Nein, er hatte sich verkleidet, um sich als harmloser, waffenloser Ruderer auszugeben, nur um zu dem

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