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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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– nur weil er sie mir angeboten hat. Doch ich sage dir: Ich bin keine Bedrohung! Ich werde Luxur verlassen. Das hatte ich ohnehin geplant.«
    Xothar beäugte den Cimmerier immer noch grinsend. Er drehte den Hals, um ihn zu lockern, und schoß plötzlich vorwärts, um die Arme um Conans Mitte zu schlingen. Doch dieser versetzte ihm blitzschnelle Faustschläge gegen die Wangenknochen, das Ohr, die Schläfe und auf den Mund. Dann folgte ein Handkantenschlag gegen die Halsschlagader. Dabei gelang es dem Cimmerier, nicht in die todbringende Umschlingung zu geraten.
    Xothar grinste mit blutverschmiertem Mund und griff erneut an. Conans Schlag traf ihn über dem rechten Auge. Der Cimmerier war sicher, daß er dabei die Hand gebrochen hatte. Als nächstes rammte er ihm die Faust in den Magen. Doch war es, als schlüge er auf ein volles Bierfaß. Wieder folgten blitzschnelle Schläge auf Kinn, Brust, Rippen und die platte Nase. Dennoch verschwand das dümmliche Grinsen nicht. Auch als Conan ihm das Knie zwischen die Beine rammte, zeigte der Stygier keine große Schwäche. Allmählich fragte sich Conan, ob der Gegner tatsächlich ein Mensch war.
    Der Ringer tat einen Sprung nach vorn. Conan stemmte die Füße fest auf die Steine, um ihm mit der Faust gegen die Kehle zu schlagen. Doch da bebte die Steinplatte unter ihm und neigte sich auf eine Seite. Ein Fuß glitt ab, er schrammte sich Schienbein und Knie an der scharfen Kante. Der Schmerz war so groß und so plötzlich, daß ihm schwarz vor Augen wurde. Im selben Moment spürte er die dicken Arme um seine Mitte.
    »Verfluchtes Reptil«, stieß der Cimmerier wutentbrannt hervor. Dann verzichtete er auf weitere Flüche, da sich der pythongleiche Griff ständig verstärkte. Xothar drückte zu, vor allem auf den Bauch, und wartete darauf, daß Conan die Luft ausging. Der angeschlagene Tempelringer vermochte den Cimmerier nicht hochzuheben und umzudrehen, wie er es mit dem leichteren Commodorus getan hatte, deshalb legte er sich einfach darauf und drückte ihm den Kopf in die Mitte und ein Knie gegen die Kehle. Conan trat zu, dorthin, wo er das Gesicht des Gegners vermutete. Doch Xothar wich aus und hielt den Cimmerier fester als eine Mutter ihr Kind während eines nächtlichen Gewitters.
    Conan ging die Luft aus. Er keuchte nur noch. Vor seinen Augen verschwamm alles.
    Das war die Umschlingung, die Roganthus gespürt hatte. Er und wie viele andere? Xothars hinterlistiger Plan war es offenbar gewesen, ihn zu dieser Stelle zu treiben, wo er ausrutschen mußte. Dafür hatte er sich schlagen lassen.
    Die aufgestaute Luft in den Lungen schmeckte sauer. Conan rang nach Atem, doch vermochte er nicht zu atmen. Der schlangenähnliche Griff wurde noch fester. Die Sonne verlor ihren Glanz und ging in Dunkelheit über.
    Da bebte die Erde unter ihm. Der Boden wich unter den Füßen. Er fiel mit dem Kopf gegen etwas. Der Griff lockerte sich.
    Dann rollte er und flog durch die Luft. Er hustete krampfhaft. Dankbar sog er den Staub ein. Diesen herrlichen Staub! Jetzt vermochte er die Gliedmaßen frei zu bewegen. Welch großartiges Gefühl! Mit einer Steinlawine sauste er in die Tiefe.
    Plötzlich blieb er liegen ... Staub und kleinere Steine rieselten auf ihn herab. Schnell befreite er sich davon und reckte und streckte sich. Frei! Dann hörte er in der Nähe Seufzen, Stöhnen und rasselnden Atem.
    Xothar lag mit dem Gesicht nach oben inmitten der Trümmer. Auf seiner Brust war eine riesige Granitplatte gelandet, die sich gegen andere Steine verkeilt hatte. Das Gesicht des Tempelkämpfers war blutverschmiert und von Staub bedeckt. Augen und Mund waren weit aufgerissen.
    Conan blickte so ungerührt auf ihn, wie Manethos einen Mumienkandidaten musterte. Selbst für den starken Cimmerier war es unmöglich, die Granitplatte hochzuheben. Wenn sie sich verschöbe und ins Rutschen geriete, würde sie Xothar den Kopf abtrennen.
    Mit Todesangst in den Augen starrte Xothar zu Conan hinauf. Der Ringer wollte Luft holen, doch vergeblich.
    Staub rieselte herab und legte eine weiße Wolke auf das Gesicht des Tempelkämpfers. Als Conan den Staub wegwischte, blieb nur eine bleiche, reglose Totenmaske.
    Schnell drehte er sich um und suchte sich einen Weg durch die Trümmer hinab in die Arena.

K APITEL 15
     
    »Lang lebe der Tyrann!«
     
     
    Conan war nicht weit gekommen, als er Muduzaya traf. Dieser hatte sich an ein Ruder der kaiserlichen Flotte geklammert und war aus der Arena geschwemmt worden. Den

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