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Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone

Titel: Conan-Saga 51 - Conan und die Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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verhallten auf dem Gang.
    Mit unbestechlichem Ortssinn führte der Cimmerier sie durch die Gänge, welche sie bei ihrer Flucht aus der Stadt benutzt hatten. Sie trafen auf viele Bewohner, doch wichen diese angstvoll zurück. Sämtliche Krieger waren nach oben gelaufen und entweder tot, oder sie kämpften.
    »Wohin jetzt?« fragte Achilea bei einer Kreuzung.
    »Nach rechts«, antwortete Conan. Von dort hörte man das Ächzen, Quietschen und Zischen der Dampfanlage. Conan stürmte als erster hinein, dann Achilea, gefolgt von Payna. Lombi kam als letzte. Plötzlich stieß Lombi einen Schrei aus. Alle drehten sich um. Sie stand da und blickte wie gelähmt auf die fußlange blutige Klinge, die zwischen ihren Brüsten hervorragte. Dann verschwand der Stahl, und leblos brach sie zusammen. Hinter ihr stand Abbadas und hielt das blutige Schwert.
    Der Thronräuber trug keine Maske. Man sah sein Gesicht mit der harten starren Oberfläche und den nicht ganz menschlichen Zügen. Mit sinnlicher Freude wischte er mit den Fingerspitzen das Blut von der Klinge und leckte es ab. Dabei lächelte er den dreien zu.
    »Verfluchter Hundesohn!« stieß Conan hervor und wollte sich auf ihn stürzen. Doch Achilea hielt ihn zurück.
    »Mein«, sagte sie nur, doch mit so viel königlicher Würde, daß der einem Berserker gleichende Barbar und die vor Wut schäumende Payna stehenblieben. Einer Löwin gleich lief Achilea zu Abbadas. Dann warf sie ihr blutiges Schwert zurück über die Schulter. Payna fing es in der Luft auf, als hätte sie das oft geübt.
    »Guter Stahl wäre bei dir reine Verschwendung, du widerliche Mißgeburt!« schleuderte sie ihm mit abgrundtiefer Verachtung entgegen.
    Abbadas kicherte wie ein Geisteskranker. »Stirb, wie du willst, Weib!« Er holte aus, um sie mit einem Schlag von der Schulter bis zur Hüfte zu spalten.
    Doch Achilea erwischte sein Handgelenk mit der Linken. Seine Reptilienaugen traten hervor, doch blieb ihm keine Zeit, über ihre Kraft zu staunen, denn Achilea griff blitzschnell mit der Rechten über seinen Ellbogen zu ihrer Linken. Dabei stellte sie ihr rechtes Bein hinter ihn.
    Nun beugte sich die Hünin vor. Dabei benutzte sie den Unterarm des Mörders als Hebel und den Ellbogen als Angelpunkt. Hätte er nach hinten fallen können, hätte er sich vielleicht ein zweites Entkommen verschaffen können, doch ihr stahlharter Schenkel war hinter ihm und verhinderte dies. Mit ekelhaftem Knacken brachen seine Knochen.
    Abbadas stieß einen Schrei aus. Mit der linken Hand riß er den Dolch aus dem Gürtel. Der tödliche Stahl glitt auf Achileas Hüfte zu, doch wieder war sie schneller und parierte den Schlag dicht über ihrer rechten Hüfte. Dann brach sie ihm auch den zweiten Arm.
    Nun legte ihm die Amazonenkönigin den linken Arm um den Hals und hob ihn vom Boden bis auf ihre Augenhöhe. Wild lächelnd drückte sie zu. Seine Augen quollen noch weiter hervor. Rotes Blut schoß ihm aus den Ohren, dann aus der Nase und dem Mund. Sie ließ den Leichnam fallen. Wie eine Viper, der man den Kopf abgeschlagen hat, zuckte er noch etwas, während ihm blutiger Schaum vor dem Mund brodelte und der letzte Atemzug aus der Lunge entwich.
    Conan pfiff anerkennend über diesen Beweis ihrer Kraft. »Bei Crom, Weib, ich hoffe, du wirst nie auf mich wütend sein.«
    Die Amazonenkönigin überhörte seine Bemerkung und trat zur toten Lombi. Sie kniete nieder, benetzte die Finger mit dem Blut der treuen Gefährtin und zeichnete noch eine Linie auf ihr Gesicht. Payna ebenso.
    Conan wischte sich das Schwert an Abbadas' Gewand ab und steckte es in die Scheide. Er blickte umher. Abgesehen von den hünenhaften Sklaven waren alle Arbeiter im Dampfwerk geflohen. Jetzt standen die Sklaven mit offenen Mäulern da und wußten nicht, was sie tun sollten, da niemand ihnen Befehle erteilte.
    Der Cimmerier wandte sich an die sechs Sklaven, die am Hauptrad angekettet standen. »Dreht das Ding!« befahl er. Sie starrten ihn verständnislos an.
    »Crom und Llyr, samt all ihrer Brut!« fluchte er und legte selbst Hand an das Rad. Achilea und Payna halfen ihm nach Kräften. Doch bewegte es sich nicht.
    »Darf ich euch helfen?«
    Conan fuhr herum. Da stand Amram und lächelte sie unschuldig an. »Ich habe mich schon gefragt, wann du auftauchen würdest«, sagte Conan unfreundlich.
    »Darf ich fragen, warum ihr das macht?« fragte Amram.
    »Weil der Magier Arsaces es uns aufgetragen hat. Er kämpft gerade oben gegen etwas, das er den Erzfeind

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