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Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus

Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus

Titel: Conan-Saga 52 - Conan und der Smaragd-Lotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John C. Hocking
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du weißt, bekomme ich für jeden neuen Rekruten ein Kopfgeld. Ich gebe zu, daß ich einen Hintergedanken hatte, als ich mich danach erkundigt habe, wo du heute abend ißt. Ich wollte nicht nur mit dir einen Humpen lüpfen, nein, ich wiederhole es, daß Mamlukes Legion sehr wohl einen Mann wie dich brauchen könnte.«
    Conan schüttelte seine blauschwarze Mähne. »Ich habe mir in dieser pestverseuchten Stadt alle vier Truppen angesehen. Jede bietet den gleichen Sold. Offenbar behält der König die Kommandeure seiner Söldner so scharf im Auge, daß keiner den anderen überbieten kann, wenn er einen erfahrenen Mann haben will. Wozu in Ymirs Namen braucht König Sumuabi vier Söldnertrupps?«
    »Der König behält seine Söldner im Auge, weil er Pläne mit ihnen hat.« Shamtare senkte die Stimme auf verschwörerische Lautstärke. »Gerüchten zufolge könnte Sumuabi alle vier Armeen schon sehr bald brauchen.«
    »Crom! Ihr Shemiten verschanzt euch wohl in euren kleinen Stadtstaaten und wagt euch nur einmal im Jahr hinaus, um den Nachbarn zu erobern. Das ist nur eine etwas größere Version der Sippenfehden in meiner Heimat. Ihr kämpft ein paar Schlachten und verzieht euch dann wieder in euren Bau, ohne etwas zu gewinnen. Und das, obgleich Koth vor eurer Grenze gierig lauert.«
    »Stimmt«, bestätigte der Shemite nachsichtig. »Aber diesmal flüstert man sich zu, daß wir einen Aufstand in Anakia unterstützen sollen. Vielleicht ist Sumuabi bald König von zwei Städten. Wenn das geschieht, dürfte die Beute selbst für den niedrigsten Fußsoldaten groß sein.«
    Conan dachte eine Zeitlang nach, während sich Shamtare aus dem Humpen mit Wein bediente. »Das sind gute Nachrichten«, meinte er. »Aber eigentlich spielt es keine Rolle, in welche Truppe ich eintrete.«
    »Conan, jetzt hör mal.« Shamtare stellte den leeren Humpen ab. »Was willst du von mir? Ich sage dir, ich bin mit dem Waffenmeister eng befreundet und verspreche dir ein Kettenhemd bester akbitanischer Arbeit, wenn du bei uns eintrittst. Dein Hemd sieht aus, als wäre es durch die Hölle gegangen.«
    Conan lachte schallend und betrachtete sein Kettenhemd. Lange senkrechte Risse waren mit Ringen aus schlechtem Eisen verschlossen worden, die jetzt anfingen zu rosten.
    »Vielleicht nicht die Hölle, aber es war ein Dämon mit Schweinsgesicht von dort unten. Der Handel gilt, Shamtare.«
    Der Shemite grinste in seinen Bart, machte den Mund auf, um eine Frage zu stellen, schloß ihn jedoch wieder, denn die Tür der Schenke war weit aufgeschwungen. Zwei Männer traten ein. Der erste war fast so groß wie Conan und eindeutig ein Krieger. Er trug eine schwarzlackierte Brustplatte über einem glänzend polierten Kettenhemd. Den Helm mit dem schwarzen Helmbusch trug er unter dem Arm. Eine blauschwarze Haarflut ergoß sich über die breiten muskulösen Schultern. Eine breite weiße Narbe teilte den gepflegten Bart rechts des schmalen Mundes. Mit fast greifbarer Verachtung blickte er sich im Schankraum um. Die Menge war beim Auftauchen der beiden Männer verstummt, aber die Blicke aller hingen nicht an dem Krieger, sondern an seinem Gefährten.
    Der zweite Mann im Eingang war ebenfalls groß, aber er hielt sich derart vornübergebeugt, als wäre er krank oder verwundet. Von Kopf bis Fuß war er in einen prächtigen Umhang aus grünem Samt gehüllt. Er trug auch grüne Samthandschuhe. Die Kapuze verbarg seine Züge.
    Das seltsame Paar zögerte einen Moment, dann schritt es mit schnellen Schritten durch die Anwesenden, die ihnen bereitwillig Platz machten. Gleich darauf waren sie durch eine Tür in einem Hinterzimmer verschwunden.
    »Wer zum Teufel war das?« fragte Conan und griff nach dem Humpen.
    »Jemand, den man lieber nicht kennt«, antwortete Shamtare leise.
    »Ach was! Was ist los? Kein Wein? Ho, Mädel!« Conan schwenkte den leeren Humpen über dem Kopf. »Her mit dem Wein! Ich bin ausgedörrt!« Auf den Ruf des Barbaren hin lief eine Schankmaid eilfertig mit einem vollen Humpen auf der Schulter zu Conans Tisch. Ihr dünnes Baumwollkleid war von Schweiß und verschüttetem Wein feucht und klebte an ihrem wohlgeformten Körper. Der Barbar lächelte und blickte sie bewundernd an. Sie errötete und stellte den schweren Humpen auf den Tisch. Dabei hielt sie die Augen auf die Planken im Fußboden geheftet.
    »Fünf Kupferlinge, Milord«, sagte sie leise.
    »Ein Silberstück«, erklärte der Cimmerier und warf ihr die Münze zu. Sie fing sie mit geübter Hand in

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