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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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die Klinge nur ein rostiger Stumpf war. Conan hielt sie deshalb für eine heilige Reliquie.
    Der Cimmerier war beeindruckt, dass der hochgewachsene Schwarze keine Bewegung auf das dargebotene Wasser zu machte. Jetzt nickte er mit dem Kopf, woraufhin die Wachen die Wasserschläuche aufnahmen und zu den wartenden Leidenden trugen.
    »Nein, Fremder«, sagte Conan. »Es gibt keineswegs genug Quellen, um euch Wasser bis Qjara zu spenden. Der Storch Wadi ist ausgetrocknet und übersät mit den Gebeinen von Narren, die auf ihn vertraut, aber mit dem Leben bezahlt haben. Dort drüben die tote Stadt ...«, er nickte in Richtung des Osten, »... ist randvoll mit Wasser, aber Dämonenaffen treiben dort ihr Unwesen, die Reisende verschlingen. Ich muss dorthin zurückkehren, um meine Vorräte wieder aufzufüllen. Ich schlage vor, dass ihr das auch tut. Ruht euch aus, trinkt und füllt eure Schläuche, aber haltet die Augen offen – und dann marschiert zurück, dorthin, wo immer ihr hergekommen seid.«
    Der schwarze Priester schüttelte nicht den Kopf, zuckte nicht einmal mit der Wimper. »Wir werden nach Qjara weiterziehen.«
    Conan zuckte ungeduldig mit den Schultern. »Nun gut, wenn du glaubst, deine Leute können die Entbehrungen ertragen. Doch ruht euch zuvor aus und marschiert abends und früh am Morgen. Während der Mittagshitze sucht unter Sonnenzelten Schatten. Selbstverständlich werdet ihr nie und nimmer dieses ... was immer es ist, mitschleppen können.« Er deutete auf das mit Tüchern verhüllte Ungetüm auf dem Karren. »Das könnt ihr gleich hier zurücklassen.«
    »Es ist ein heiliger Gegenstand. Wir führen ihn mit uns«, erklärte der Priester. »Sag mir ... du scheinst die Wüste zu kennen und die Straße nach Osten. Wie heißt du?«
    »Conan der Cimmerier. Und du?«
    »Ich bin Khumanos, Hohepriester des Tempels von Votantha, aus der Stadt Sark in der südlichen Wüste. Ich bedarf eines erfahrenen Führers. Kennst du Qjara?«
    »In der Tat, Khumanos, ich komme direkt von dort«, erklärte Conan überheblich. »Ich kenne die Stadt und weiß auch über deine Mission Bescheid. Doch nun bin ich auf dem Weg nach Shadizar.« Er schüttelte den Kopf und machte eine ernste Miene. »So armselig wie ihr seid, glaube ich kaum, dass ihr mich so gut bezahlen könnt, dass ich euch den langen mühseligen Weg dorthin zurückführe, den ich gerade gekommen bin.«
    »Warum hast du Qjara verlassen, Conan aus Cimmerien?«
    »Ich habe es schon gesagt, ich will nach Norden.« Um der offensichtlichen Frage zu entrinnen, warum er sich so weit westlich der Stadt aufhielt, fuhr er schnell fort: »Wegen dringlicher Angelegenheiten mit einem Priester ihrer Göttin konnte ich nicht länger auf eine Karawane nach Norden warten. Reiner Unsinn, ich schwöre es! Doch aufgrund eines läppischen Tempelgesetzes gebot man mir, Qjara zu verlassen, und mein Stolz hielt mich davon ab, dagegen Einspruch zu erheben und ...«
    »Genug. Scharführer Astrak ...« Ohne Conan aus den Augen zu lassen, schnippte Khumanos mit zwei Fingern über die Schulter. Ein kräftiger Mann mit Helm und staubigen Leinwandsäcken über den Schultern löste sich aus der Gruppe um die Wasserschläuche und lief eilends herbei. »Die Juwelen«, befahl ihm der Priester.
    Aus einem Sack holte der Mann ein Holzkästchen. Knirschend glitt der Riegel beiseite. Er öffnete den Deckel. Das Kästchen war innen mit Silber beschlagen und barg einen Schatz ungefasster Juwelen, die in der gleißenden Sonne funkelten.
    »Hoho!«, sagte Conan und bemühte sich vergebens, sein Staunen zu verbergen. »Noch nie habe ich Steine von derartiger Größe und Schönheit in so großer Zahl gesehen. Ich nehme an, sie sind einiges wert.«
    »Du erhältst so viel Juwelen, wie du in einer Hand halten kannst«, erklärte Khumanos. »Das soll deine Belohnung sein, sobald dieses Götterbild sicher in Qjara angelangt ist.« Auf ein Nicken des Hohenpriesters hin schloss der Soldat das Kästchen und verstaute es wieder im Sack.
    »Nun ja«, meinte Conan nachdenklich. »Wenn ich als euer Führer komme, können die Anhänger der Einen Wahren Göttin mich kaum hinausweisen.«
    Khumanos betrachtete ihn mit ausdrucksloser Miene. »Du wärst ein Gesandter im Dienste König Anaximanders von Sark, ein Diener des Tempels von Votantha. Deine Stellung ist durch einen feierlichen Pakt zwischen den Königen von Sark und Qjara gesichert.«
    »Verstehe.« Conan fühlte sich oben auf dem Kamel ziemlich überlegen und dachte

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