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Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene

Titel: Conan-Saga 53 - Conan der Ausgestossene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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der freiwilligen Helfer aus Qjara wichen vom Streitwagen zurück und wischten sich den Schweiß von der Stirn, als verströme dieser unerträgliche Hitze. Jetzt bewegten sich die drei verhüllten Ungetüme auf einen unsichtbaren Punkt im Zentrum der Agora zu.
    »Man muss die Leinwand zerschneiden und entfernen, ehe man die Teile der Statue zusammenfügt«, erinnerte Conan nochmals den Hohenpriester. Er umschloss den Schwertgriff unter der Tunika. Er war für diese Aufgabe bereit.
    »Das ist nicht nötig«, erklärte Khumanos, ohne sich die Mühe zu machen, den Cimmerier anzuschauen. »Sieh doch!«
    Beeindruckt von dem ernsten Ton des Priesters blickte Conan auf den nächsten Streitwagen. Ein leichter Rauchgeruch war ihm kurz zuvor in die Nase gestiegen. Bei näherem Hinschauen entdeckte er den Grund. An etlichen Stellen verfärbte sich der weiße Stoff über dem Standbild dunkel, als würde er versengt. Dann stiegen Rauchwölkchen zur hellen Sonne empor. Langsam löste sich der Stoff stellenweise vom Untergrund.
    Dann hörte er ein lautes Verpuffen. Sogleich stand die Statue hoch oben auf dem Streitwagen in hellen Flammen und schickte graue Rauchwolken nach oben. Gleichzeitig hatten sich auch die beiden anderen Teile des Götterbildes entzündet. Die Explosionen waren fast lautlos gewesen. Jetzt rauschte das Murmeln der verblüfften Menge wie Wogen über die Agora.
    Conan war sicher, dass es sich um einen alchemistischen Taschenspielertrick handelte. Das also war Khumanos' krönender Höhepunkt. Mit diesem Spektakel wollte er den Bewohnern Qjaras die Macht seines fremden Gottes vor Augen führen. Die Männer neben den Streitwagen schienen unverletzt, ebenso die Wagen und die Halteseile, mit denen die Kolosse aufrecht gehalten wurden.
    Jetzt kräuselten sich die Seile und fielen von den rußgeschwärzten Bandagen ab und er sah die Umrisse deutlicher. Nein, die Statue glich keinem Menschenbild, nicht einmal entfernt. Sie sah wie eine sich schlängelnde Pflanze aus.
    Die Basis war eine Art Keil mit zwei glatten Seiten, die zu den anderen Teilen passten und die dann einem dicken Baumstamm glichen. Eine Seitenfläche war überaus kunstvoll verziert. Der Stamm ragte kerzengerade in die Höhe. Auffällig waren die langen flachen Wülste. Oben befanden sich jeweils zwei Äste. Doch strebten diese nicht anmutig auseinander, sondern sahen wie die dicken Aststümpfe gekappter Ulmen aus. Diese kurzen Stümpfe trugen am Ende keine Blätter, sondern zwei runde Früchte, so groß wie Melonen. Obgleich die Oberfläche dieser runden Gebilde mit rauer Schale keine Augen oder andere Gesichtszüge aufwiesen, besaßen sie eine Öffnung, die einem aufgerissenen Maul glich. Darinnen sah Conan spitze Zähne. Man hatte den Eindruck, als wollten diese Mäuler sogleich zubeißen.
    Beim Anblick dieser Gebilde verstummte die Menge auf der Agora. Das war keineswegs der heroische Gott, den die Qjarer erwartet hatten, wie ihr bestürztes Murmeln verriet. Mit großen Augen betrachteten sie die drei nunmehr identischen Teile.
    Conan spürte, wie dunkle, bösartige Fäden an seiner Seele zerrten, welche von diesen höllischen Gebilden ausgingen. Flüchtige Gedanken und Bilder rasten durch sein Bewusstsein. Dieses Gebilde erinnerte ihn an etwas ... Er dachte an die Reliefs und die Petroglyphen an der Flanke des Monolithen in den Ruinen Ibs, der Stadt in der Todeswüste. Ja, dort war eine Art Baum mit Köpfen abgebildet gewesen, die zu schreien schienen ...
    Ein unheimliches Gefühl der Vertrautheit stieg in ihm auf. Der Platz dort und dieser hier ... die großen offenen Flächen glichen einander ... jedenfalls erschien es ihm so. Selbstverständlich war der Unterschied, dass sich hier Menschenmassen versammelt hatten und die prächtigen Gebäude und Tempel keine Ruinen waren. Vor seinen inneren Augen tauchte die Vision der Stadtmauer Ibs auf, die menschlichen Figuren auf der Innenseite. Frau, Mann und Kind erstarrt, wie lebende Schatten in den Stein hineingebrannt ...
    Weiterhin erinnerte Conan sich, wie Khumanos heimlich und allein den Monolithen in der Stadt besucht und sich davor verneigt hatte, als bete er ihn an. Kein Wunder, wenn es ein Abbild des Gottes seiner Heimatstadt war! Wie er gerätselt hatte, in welchem Zusammenhang das Piktogramm mit dem Geschick der uralten Stadt stand ... und dem ihrer unglücklichen, degenerierten Nachkommen, die jetzt zwischen den Felsblöcken in der Schlucht am Fluss hausten.
    Khumanos ... der Priester war

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