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Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Conni 13 - Conni und die verflixte 13

Titel: Conni 13 - Conni und die verflixte 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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»Trotzdem viel Glück!«, ruft ihr Knolle hinterher. Hoffentlich hilft's. Es ist schon zwanzig nach, als Conni leise in die Aula schlüpft. Herr Bertolt steht oben auf der Bühne, zusammen mit Stella aus der Parallelklasse. Sie strahlt übers ganze Gesicht.
    Conni wird blass. Das kann doch nur eines heißen. Und wirklich: »Jetzt, da wir unser Aschenputtel gefunden haben«, meint Herr Bertolt gut gelaunt, »sprechen die Prinzen vor. Also, wer will zuerst?«
    »Entschuldigung, Herr Bertolt!« Conni rennt auf die Bühne zu. »Ich habe auch die Rolle vom Aschenputtel einstudiert!«
    Herr Bertolt schaut sie überrascht an. Dann blickt er zur Uhr. »Weißt du eigentlich, wie spät es jetzt ist?«
    Conni nickt. »Mir ist blöderweise ...« Aber Herr Bertolt lässt sie gar nicht erst ausreden. »Tut mir leid, wir haben unsere Hauptdarstellerin schon!« Er streicht seine langen Haare zurück und blickt in die Runde. »Theater spielen kann man nicht so nebenbei. Unsere Aufführung kann nur gelingen, wenn ihr wirklich mit vollem Herzen dabei seid!«
    Herr Bertolt schaut leicht kopfschüttelnd zu Conni hinüber. »Und ich muss ehrlich sagen, wer schon zum Vorsprechen zu spät kommt, kann froh sein, überhaupt noch eine Rolle zu bekommen!«

    Conni wird rot. Alle starren sie an wie einen Schwerverbrecher. Nur Stella grinst und streckt ihr hinter Herrn Bertolts Rücken heimlich die Zunge raus. Die blöde Kuh platzt fast vor Schadenfreude. Conni weiß auch genau wieso. Stella denkt, sie hat noch eine Rechnung offen mit ihr.
    Dabei konnte ich doch gar nichts dafür, denkt Conni ärgerlich. Wäre Stella nicht so dicht aufgeritten, wäre das alles gar nicht passiert! Bis letzten Sommer ging Stella nämlich noch in ihre Reitklasse. Bei einem Ausritt gingen plötzlich beide Ponys durch: Connis Flecki und Stellas Stanka. Conni weiß noch, wie sie sich vor Angst vorne am Sattel festgekrallt hat.

    Stella flog in hohem Bogen ins Gras und verknackste sich den Fuß. Doch das Schlimmste war, dass die Mutter Stella daraufhin ganz vom Reiten abgemeldet hat. Das ist ja auch fies, denkt Conni. Aber statt sauer auf ihre Mutter zu sein, gibt Stella Conni lieber die Schuld und piesackt sie, wann immer sie kann. Jetzt schreitet Stella majestätisch von der Bühne. Ganz der Star eben, der die Hauptrolle spielt. Während sich Conni geknickt in die letzte Reihe verkrümelt.
    »Alles nur wegen dieses blöden Spiegels!«, denkt Conni. Warum hat sie ihn nicht einfach an der Wand hängen lassen? So was Oberblödes! Und jetzt spielt Stella das Aschenputtel. Ausgerechnet diese Zimtziege, die sie immer ärgern muss. Das passt doch gar nicht! Conni schluckt. Jetzt hat sie ganz umsonst geübt! Nicht einmal vorspielen darf sie! Mist!
    »Mensch, Conni, was war denn los?« Plötzlich sitzt Anna neben ihr.
    Billi, die vorne soufflieren muss, wirft ihr einen mitleidigen Blick zu. Conni wischt sich die Nase.
    Wie gut, dass sie Freundinnen hat.
    »Mir ist da was ganz Doofes passiert.« Conni flüstert, doch Herr Bertolt hat es trotzdem gehört:
    »Ich bitte um Ruhe dahinten!«
    »Ich wollte noch einmal proben«, wispert Conni.
    »Und da ist mir ...«

    Herr Bertolt dreht sich zu ihnen herum. Seufzend wirft er seine langen Haare zurück. »So kann ich nicht arbeiten! Conni, Anna! Setzt euch bitte sofort auseinander!«
    Anna rutscht schnell von ihrem Platz und setzt sich ein paar Reihen nach vorne.
    Nach und nach werden alle Rollen besetzt. Anna darf die Lehrerin spielen, wie sie es sich gewünscht hat.
    »So, jetzt brauchen wir nur noch jemanden für Frau Mira, die geheimnisvolle Nachbarin.« Herr Bertolt schaut sich um. »Wer hat die Rolle vorbereitet?« Keiner meldet sich.
    »Wirklich niemand?«, fragt Herr Bertolt verblüfft. »Na, einer muss sie spielen. Wer will?« Totenstille in der Aula.
    Nur Stella kichert leise. »Wer will schon so eine doofe Oma spielen?«
    »Mm, mal sehen, wer noch übrig ist.« Herr Bertolt geht seine Liste durch. »Hier haben wir doch noch jemanden: Conni, du übernimmst die Nachbarin!«
    O nein! Conni verdreht die Augen. Ausgerechnet diese alte Schachtel! Eine blödere Rolle gibt's ja gar nicht!
    »Na, jetzt hast du wenigstens doch noch eine Rolle bekommen!«, meint Anna, als sich nach der AG alle auf den Heimweg machen. »Meine absolute Traumrolle«, brummt Conni. »Na ja, wenn du zu spät kommst...«, meint Billi bedrückt. »Was war denn los?«
    »Ach, ich wollte zu Hause noch einmal proben«, erzählt Conni. »Und dann ist mir was

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