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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Schreibutensilien, ihr kleines Lineal und den Radiergummi mit Himbeeraroma in ihr Federmäppchen.
    »Nimm lieber alle deine Sachen mit«, rät Phillip. »Die Versammlung dauert mindestens eine Stunde. Ich glaub nicht, dass wir danach noch mal in die Klasse zurückkommen. In der Sechsten haben wir Sport.«
    Anna wirft Conni und Phillip einen interessierten Blick zu. »Das heißt dann wohl, ihr geht nach der SV-Versammlung gemeinsam zur Sporthalle? Und wir müssen nicht auf euch warten?«, flötet sie mit einem kleinen Augenzwinkern.
    Conni hält kurz inne, dann schüttelt sie den Kopf. »Keine Ahnung, aber wartet lieber nicht, okay?« Sie klaubt ihren Rucksack, die Sporttasche und ihre Jacke zusammen, winkt Anna und den anderen mit der freien Hand flüchtig zu und stolpert schwer bepackt hinter Phillip her. Anna winkt grinsend zurück.
    Conni hat einige Mühe, mit Phillips langen Schritten mitzuhalten und sich gleichzeitig gegen den Schülerstrom durch die Gänge zu schieben. Außerdem hat sie keinen blassen Schimmer, wo diese geheimnisvolle Schülervertreterversammlung überhaupt stattfinden soll. Gut, dass Phillip sich auskennt.
    »Wir treffen uns im Redaktionsbüro der Schülerzeitung«, erklärt Phillip. Gleichzeitig hält er eine schwere Glastür auf und lässt ihr charmant lächelnd den Vortritt.
    »Okay«, sagt Conni nur. Was soll sie auch sonst sagen?
    Sie beißt sich auf die Zunge. Entspann dich, schimpft sie mit sich selbst. Und hör auf, dich wie der letzte Trampel zu benehmen!
    ZumGlück scheint Phillip nichts von ihrer Unsicherheit zu spüren. Im Erdgeschoss folgen sie einem langen, nach Putzmitteln riechenden Gang und biegen um ein paar Ecken. Phillip öffnet eine weitere Tür. Warme Luft und lautes Stimmengewirr schlagen ihnen entgegen. Einige der Schülerinnen und Schüler, von denen Conni die Hälfte nicht einmal vom Sehen kennt, drehen sich zu ihr um und mustern sie neugierig.
    »Ach herrje«, murmelt sie erschrocken. »Kommen wir etwa zu spät?«
    »Macht nichts.« Phillip nimmt ihren Arm und schiebt sie in den Raum. »Dahinten sind noch zwei Plätze frei.«
    Conni verstaut ihre Sachen und lässt sich aufatmend auf einen der Stühle fallen.
    »Macht es dir was aus, mitzuschreiben?« Phillip legt seinen Collegeblock auf ihr Knie und hält ihr frech grinsend seinen Kuli unter die Nase. »Stichpunkte genügen«, sagt er fröhlich. »Damit wir in der nächsten Verfügungsstunde wissen, was wir unserer Klasse erzählen müssen.«
    »Äh, ja, okay«, sagt Conni. Sie fühlt sich etwas überrumpelt, aber als der Schulsprecher das Wort ergreift und um Ruhe bittet, schlägt sie schnell den Collegeblock auf und schnappt sich den Kuli aus Phillips Hand.
    »SV-Versammlung«, schreibt sie als Überschrift und darunter das Datum. Dann spitzt sie die Ohren, damit ihr ja nichts entgeht.
    Insgesamt ist die Sitzung bei weitem nicht so spannend, wie sie erwartet hat, stellt Conni ernüchtert fest. Der Schulsprecher zählt auf, wie hoch die Einnahmen und die Ausgaben des letzten Schulfestes waren und wofür der Überschuss verwendetwerden soll. Anschließend berichtet er aus verschiedenen AGs und stellt ein paar neue Nachmittagsangebote der offenen Ganztagsschule vor.
    Conni findet das alles zwar sehr interessant, aber auch ein bisschen langweilig. Trotzdem gefällt ihr die freundliche Atmosphäre, und sie fühlt sich fast wie eine wichtige Politikerin in einer Bundestagssitzung. Jeder darf sich zu Wort melden, jeder wird angehört, jeder einzelne Vorschlag diskutiert.
    Eine schmale Fünftklässlerin beschwert sich über die Drängelei in den Schulbussen. Niemand lacht sie aus, im Gegenteil. Der Schulsprecher verspricht, sich darum zu kümmern. Conni findet das klasse und macht fleißig Notizen. Ab und zu gähnt sie allerdings verstohlen hinter vorgehaltener Hand. Die Luft im Raum ist stickig und warm. Am liebsten würde sie aufspringen und ein paar Fenster aufreißen, um Sauerstoff hereinzulassen.
    Als ein Oberstufenschüler das endlose Protokoll der letzten Landesschülerveranstaltung vorliest, verzichtet sie darauf, mitzuschreiben. Stattdessen verziert sie ihre Notizen mit kleinen Herzchen, Blümchen, Katzenpfötchen und einem Kussmund. Sie ist so versunken, dass sie gar nicht merkt, dass Phillip ihr aufmerksam zusieht. Erst als er sich zur Seite beugt und leise »Hübsch, kann ich das behalten?« ins Ohr flüstert, zuckt Conni zusammen und lässt vor Schreck fast den Kuli fallen.
    »Mensch, Phillip!«, entfährt es

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