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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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gesagt hat.
    Vielleicht hat tatsächlich jemand Billi geschubst?
    Nachdemsie Billi in der Obhut der Schulsekretärin zurückgelassen haben, gehen Conni, Dina und Anna nachdenklich zu den Fahrradständern. Phillip, Paul und Mark warten auf sie.
    »Nie im Leben war das ein Unfall!«, schnaubt Paul. »Diese blöde Tanja und ihre bescheuerten Freundinnen sind direkt hinter euch gelaufen, das hab ich genau gesehen.«
    »Du hast Recht«, nickt Conni grimmig. »In dem Gedränge hätten sie Billi leicht umschubsen können, ohne dass es jemandem aufgefallen wäre.«
    »Aber wir haben keine Beweise«, seufzt Anna. »Billi könnte genauso gut gestolpert sein. Niemand hat gesehen, dass es tatsächlich Tanja gewesen ist, die ihr einen Stoß verpasst hat.«
    »Leider«, meint Phillip. Er lehnt an seinem Fahrrad und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Um den Hals hat er einen leichten grauen Schal geschlungen.
    »Ist dir kalt?«, fragt Conni amüsiert.
    Phillip lächelt sein spezielles Phillip-Lächeln. »In Namibia war’s irgendwie wärmer.«
    »Du Armer«, schmunzelt Conni. »Für jemanden, der vorher in Afrika gelebt hat, ist es in Neustadt wahrscheinlich immer zu kalt.«
    »Nicht immer«, gibt Phillip schniefend zu, »aber meistens.«
    Conni wechselt das Thema. »Was wollen wir jetzt eigentlich wegen Billi unternehmen? Wir können doch nicht zulassen, dass Tanja sie so fies behandelt, oder?«
    »Auf keinen Fall«, sagt Phillip sofort. »Wir behalten diese Mädchenbande um Tanja im Auge, und sobald uns irgendwas auffällt, schlagen wir Alarm. Herr Albers ist unser Vertrauenslehrer. Der ist für so was zuständig.«
    Dieanderen sind mit seinem Vorschlag einverstanden.
    »Und damit nichts mehr passiert«, meint Conni, »passen wir ab jetzt besonders gut auf Billi auf. Ich fahr heute Nachmittag zu ihr und guck mal, wie’s ihr geht. Will jemand mitkommen?« Anna und Dina schließen sich ihr sofort an. Die Jungs schütteln bedauernd die Köpfe.
    »Wir haben Fußball-AG«, erklärt Paul. »Tut mir leid.«
    »Macht doch nichts«, versichert Conni und wendet sich an die Mädchen. »Um halb drei an der Entenbrücke im Park? Von da aus können wir den Bus nehmen.«
    Anna und Dina nicken. Conni lächelt.
    Wir werden schon dafür sorgen, dass Billi sich keine Gedanken mehr machen muss, denkt sie und schließt ihr Fahrrad auf.
    Wozu hat sie schließlich Freunde?

Kapitel 5
     
    Zu Hause angekommen stellt Conni erleichtert fest, dass es Mama schon viel besser geht. Sie sitzt angezogen im Wohnzimmer, eine Wolldecke über den Knien, und blättert in einer Zeitschrift. Vor ihr steht ein Becher mit dampfendem Tee, daneben liegen ein paar trockene Zwiebäcke in einem flachen Schälchen.
    »Hallo, Mama«, sagt Conni und schlüpft aus ihrer Jacke.
    »Hallo, Conni!« Mama lächelt. Ihr Gesicht hat wieder ein bisschen Farbe. »Na, wie war dein Vormittag?«
    Conni überlegt, ob sie Mama von den Zwischenfällen mit Tanja und Billi erzählen soll, aber dann beschließt sie, es auf später zu verschieben. Mama regt sich immer gleich schrecklich über solche Dinge auf, will alles ganz genau wissen und gute Ratschläge geben. Darauf hat Conni im Moment wirklich keine Lust.
    Solange sie noch nicht wieder ganz gesund ist, denkt sie, behalt ich’s lieber für mich.
    Stattdessen berichtet sie von der SV-Versammlung, dass Billi im Sportunterricht aufs Knie gefallen ist und von Frau Lindmanns Bandscheibenvorfall. Mama hört aufmerksam zu.
    »Die arme Frau Lindmann! Wollt ihr sie im Krankenhaus besuchen?«, erkundigt sie sich.
    »Mal sehen«, meint Conni. »Wir haben noch nicht darüber gesprochen.«
    Auch mit Billi hat Mama Mitleid. »Wahrscheinlich ist ihr Knie nur geprellt«, vermutet sie, »aber ihre Eltern sollten trotzdem mit ihr in die Praxis kommen. Am besten heute noch, damit sie notfalls zum Orthopäden überwiesen werden kann.«
    »Ich sag’s ihnen«, verspricht Conni. »Anna, Dina und ich wollen Billi heute Nachmittag sowieso besuchen.« Sie hört oben eine Tür schlagen und wenig später Jakobs polternde Schritte auf der Treppe.
    »Hunger!«, kräht Connis Bruder statt einer Begrüßung und schießt um die Ecke ins Wohnzimmer.
    »Dann lass uns mal gucken, was wir so finden.« Conni stupst ihn an.
    »Auf dem Herd steht ein Topf mit Milchreis.« Mama lächelt. »Ich hab vorgekocht.«
    »Lecker!« Jakob macht auf dem Absatz kehrt und flitzt in die Küche. Die Besteckschublade klappert.
    »Zimt und Zucker stehen schon auf dem Tisch«, sagt Mama

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