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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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Schulterzucken zurück. »Ich muss nachher zum Tierarzt. Mein Kater hat Flöhe.« Im selben Moment wird ihr klar, wie bescheuert das klingt. Oh Mann ... Nicht dass Phillip womöglich denkt, dass sie auch Flöhe hat!
    Phillip lacht leise. »Ich kann doch mitkommen«, sagt er mit Dackelblick. »Ich war schon lange nicht mehr beim Tierarzt. Genau genommen noch nie.«
    Conniwill gerade einen Schluck von ihrem Kakao trinken und verschluckt sich fast. »Du willst mit mir zum Tierarzt?«, fragt sie verblüfft. Im selben Augenblick merkt sie, dass die anderen in ihre Richtung gucken und grinsen. Du liebe Güte, hat sie das etwa laut gesagt? Offensichtlich ja, so wie Anna, Dina und Billi kichern.
    »Zeit für ’ne Wurmkur, Phillip?«, erkundigt sich Paul. »Oder hast du Zecken?«
    »Weder noch«, grinst Phillip. »Und wenn doch, wärst du der Letzte, dem ich’s verraten würde. Und?«, fragt er Conni. »Darf ich mit?«
    Conni nickt verwirrt. »Äh, ja ... klar. Warum nicht?« Schnell hebt sie ihren Kakaobecher an den Mund und nimmt einen großen Schluck. »Autsch, ist der heiß!«, entfährt es ihr im selben Augenblick.
    Phillip zwinkert ihr zu. »Pusten hilft«, sagt er und lächelt sein spezielles Phillip-Lächeln. »Manchmal jedenfalls.«
    ***
    Am Abend verkrümelt sich Conni schon früh in ihr Zimmer. Sie hat lange mit Mama und Papa gesprochen und ihnen von Billi, Tanja und den neuesten Ereignissen erzählt. Beide haben aufmerksam zugehört und waren zu Connis Erleichterung zwar erschrocken, aber nicht böse. Dabei hatte sie sich insgeheim schon darauf eingestellt, sich wegen der geheimen Aktion mit den Handys auf der Mädchentoilette Vorwürfe anhören zu müssen. Schließlich weiß sie genau, dass Mama und Papa solche Alleingänge überhaupt nicht mögen. Und auch, dass ihre Eltern immer über alles informiert sein wollen, weiß sie– besonders wenn’s um die Schule geht. Mama hat dann auch ein bisschen enttäuscht geguckt, das hat Conni genau gesehen, und sie kann es sogar ein bisschen verstehen. Immerhin hat Mama ihre Hilfe angeboten und darum gebeten, auf dem Laufenden gehalten zu werden. Aber die Erleichterung darüber, dass alles gut ausgegangen ist, war größer.
    Überhaupt haben ihre Eltern toll reagiert, findet Conni. Ruhig und verständnisvoll. Richtig klasse!
    »Was für ein Tag!«, seufzt sie. »Wir haben’s echt geschafft!«
    Phillips Plan ist aufgegangen. Billi hat sich gewehrt, die Jungs haben ihr geholfen, und Tanja und ihre Bande bekommen ihre verdienten Strafen. Conni fühlt sich einfach nur glücklich. Plötzlich fällt ihr ein, was Mama und Papa zu ihrer Aktion gesagt haben: Dass es zwar nicht richtig war, wie sie sich verhalten haben, und dass sie sich Hilfe hätten suchen müssen, aber sie haben es verstanden. Lächelnd fängt sie an zu schreiben:
     

     
    Connizeichnet ein großes Herz und schreibt die Namen ihrer Freunde – Anna, Billi, Dina, Phillip, Paul, Mark, Tim – und ihren eigenen hinein. Anschließend schmückt sie das Herz noch mit ein paar Sternchen und Mini-Herzchen aus. Phillip bekommt ein besonders hübsches kleines Herz neben seinen Namen.
    Dann schreibt sie über den Nachmittag bei Billi, wie gemütlich und schön er war, und von dem Tierarztbesuch mit Phillip. Dass er sie und Mau wirklich zu Dr. Winter begleitet hat, kann sie immer noch nicht fassen. Total süß war das, findet sie. Besonders, als Phillip Maus Pfötchen gehalten, ihn gekrault und leise mit ihm gesprochen hat, damit Dr. Winter ihn in Ruhe untersuchen konnte. Vergnügt schreibt Conni weiter:
     

     
    Connigrinst. Das wär echt zu peinlich gewesen, noch dazu in Phillips Anwesenheit!
    Trotzdem hat der Tierarzt ihr geraten das Bettzeug, alle Kissen, Decken und Stofftiere zu waschen, Maus Körbchen mit Flohspray einzusprühen und in ihrem Zimmer gründlich zu saugen, falls sich doch ein paar der kleinen Biester irgendwo häuslich eingerichtet haben.
    »Na, da hab ich was zu tun!«, stöhnt Conni.
    Plötzlich bimmelt ihr Handy und wandert langsam über den Nachttisch. Conni schnappt es, bevor es runterfällt. »Hallo?«
    »Hey, ich wollte nur mal hören, was du so machst.«
    Conni spürt ein Kribbeln in ihrer Magengegend. Phillips Stimme klingt so nah, als würde er vor ihr stehen. Sie holt tief Luft und zählt im Stillen bis drei, damit ihre Stimme nicht gleich verrät, wie sehr sie sich freut.
    »Och, nichts Besonderes«, antwortet sie vage. Oder soll sie Phillip etwa erzählen, dass sie Tagebuch schreibt?

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