Connie und das ganz spezielle Weihnachtsfest
Sophia. »Wollen wir uns dann nicht mal treffen?«, fragt er vorsichtig. »Aber ja, gerne!« Sophia strahlt. In dem Moment klingelt Papas Handy. Der Schlüsseldienst steht schon vor der Haustür. »Ach, schade!«, murmelt Frau Sandulescu. Papa schnappt sich seinen Mantel, um schnell nach drüben zu laufen. Auch Mama, Conni, Jakob und Onkel Albert verabschieden sich langsam. »Vielen Dank für diesen wunderschönen Abend!«, sagt Mama. »Da hatten wir ja direkt Glück, dass uns der Schlüssel abgebrochen ist.«
»Und wir erst«, meint Frau Sandulescu. Sophia nickt. »Wir sollten uns gleich fürs nächste Weihnachten verabreden«, schlägt sie vor. »Au ja«, ruft Jakob.
»Aber vorher sehen wir uns doch in Lübeck,oder?«, fragt Onkel Albert. »Aber ja«, sagt Sophia. »Unbedingt.«
Als Conni aus der Tür tritt, bleibt X sie erst einmal stehen. Es schneit! Conni starrt nach oben: Dicke weiße Flocken schweben vom schwarzen Himmel herab. Tausende und Abertausende.
»Da ist ja der Weihnachtsmann!«, ruft Jakob plötzlich.
Und wirklich: Vor ihrem Haus steht der Weihnachtsmann - mit weißem Rauschebart, rotem Mantel und schwarzen Stiefeln. »Frohe Weihnachten!«, ruft er fröhlich. Mit Mamas Kamera macht Conni blitzschnell ein Foto. Keine Sekunde zu früh. Denn schon steigt der Weihnachtsmann in den roten Kastenwagen vom Schlüsseldienst ein, winkt ihnen noch einmal zu und fährt davon.
»Hat der unsere Tür aufgemacht?«, fragt Jakob atemlos.
»Ja«, sagt Papa.
»Der Weihnachtsmann?« Jakob staunt. Dann fällt ihm etwas ein und er strahlt übers ganze Gesicht. »Der hat doch sicher auch gleich all unsere Geschenke mitgebracht!«, ruft er. »Na ja, eigentlich war das der Mann vom Schlüsseldienst. Er spielt bei seinen Nichten heute den Weihnachts…« Weiter kommt Papa nicht. Jakob ist schon ins Haus gestürmt und Conni auch. Unter dem Weihnachtsbaum liegen lauter Geschenke. »Hurra!«, ruft Jakob.
»Der Weihnachtsmann war da! Und ich hab ihn gesehen!«
»Psst!« Conni legt den Finger auf den Mund. Denn neben dem Weihnachtsbaum im Katzenkörbchen schlafen Mau und Buddel, eng aneinandergekuschelt.
Dann schaut sie Jakob an. »Frohe Weihnachten, übrigens«, sagt sie und drückt ihm ein Küsschen auf die Wange.
»Ihh!« Jakob wischt es mit großer Geste weg. »So, jetzt ins Bett, ihr beiden«, sagt Mama. »Und die Geschenke?« Jakob kann kaum noch aus den Augen schauen. »Ich bringe euch jedem noch eins ans Bett«, verspricht Papa. »Den Rest packen wir morgen aus!«
»Och«, murmelt Jakob und gähnt. Papa nimmt ihn und trägt ihn die Treppe hoch. Sie sind noch nicht oben, da ist Jakob auf Papas Arm schon eingeschlafen.
Auch Conni ist schrecklich müde. Sie putzt sich die Zähne und zieht ihr Nachthemd an. Mama und Papa geben ihr noch einen Gutenachtkuss. »Nochmals: frohe Weihnachten«, sagt Papa. Er hat tatsächlich ein kleines Päckchen für sie dabei. Conni nimmt es in die Hand. Das seidige Geschenkpapier raschelt geheimnisvoll. Vorsichtig legt sie es neben sich auf den Nachttisch. »Ich pack's morgen aus«, meint sie. »Nicht jetzt gleich?«, fragt Mama erstaunt. »Nee!« Conni kuschelt sich in ihre Decke. Heute braucht sie kein Geschenk mehr, um glücklich zu sein.
Mehr von Conni …
Band 1: Conni auf dem Reiterhof
Band 2: Conni und der Liebesbrief
Band 3: Conni geht auf Klassenfahrt
Band 4: Conni feiert Geburtstag
Band 5: Conni reist ans Mittelmeer
Band 6: Conni und der verschwundene Hund
Band 7: Conni rettet Oma
Band 8: Conni und das Geheimnis der Kois
Band 9: Conni und die Jungs von nebenan
Band 10: Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest
Band 11: Conni und das Hochzeitsfest
Band 12: Conni in der großen Stadt
Band 13: Conni und die verflixte 13
Band 14: Conni und der Dinoknochen
Band 15: Conni und das tanzende Pony
Band 16: Conni und der große Schnee
Band 17: Conni rettet die Tiere
Band 18: Conni und die Detektive
Julia Boehme arbeitete als Redakteurin beim Kinderfernsehen, bis ihr einfiel, dass sie als Kind unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Wie konnte sie das bloß vergessen? Auf der Stelle beschloss sie, jetzt nur noch zu schreiben. Nun lebt sie in Berlin und denkt sich ein Kinderbuch nach dem anderen aus.
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