Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
und lehne mich auf die Theke. Die Frau lächelt und spielt mit ihren Haaren.
„Ich bin die Tochter des Besitzers, ich bin nur an Wochenenden hier“, sagt sie dann und ich lächle.
„Bist du...“, fange ich an, werde aber barsch von Harry unterbrochen.
„Wie viel?“, fragt er unfreundlich und die Frau runzelt die Stirn, sagt dann den Preis.
Harry bezahlt, packt die Sachen und geht raus. Kurz sehe ich ihm nach, dann wende ich mich noch mal der Dame zu.
„Choleriker...“, sage ich achselzuckend und schenke ihr mein schönstes Lächeln und eile Harry nach.
„Bist du neuerdings chronisch unfreun dlich? Oder nur hin und wieder?“, frage ich ihn, nachdem ich aufgeholt habe. Stur läuft Harry weiter und ich muss grinsen, als ich seinen Blick sehe.
„Harry...!“, ich pik e ihm in die Seite, da springt er plötzlich weg und sieht mich böse an.
„Hör ’ auf damit“, sagt er grimmig und ich muss teuflisch grinsen.
„Bist du etwa kitzlig?“, hake ich nach und da weiß Harry, was ihm blüht. Er nimmt seine Beine in die Hand, drückt die Lebensmittel an sich und rennt los. Ich setze ihm nach, an unserem Platz angekommen, lässt er die Sachen fallen und rennt weiter. Ich hole ihn schnell ein, am See bleibt er stehen und ich renne fast in ihn rein.
Er dreht sich zu mir um und sieht mich beleidigt an, verschränkt die Arme vor der Brust.
„Ich bin nicht kitzlig“, sagt er dann stur und sieht zur Seite.
Ich lache herzhaft und vorsichtig sieht Harry zu mir.
„Deswegen rennst du auch davon“, ich lege den Kopf schief.
„ Das war... weil ich Hunger habe“, lügt er und ich muss grinsen.
„Dann stört es dich doch sicher lich nicht, wenn ich...“, ich sehe an ihm runter „das mache?“, für eine Sekunde zwicke ich ihm in die Seite, er zuckt leicht, bleibt aber stehen.
„Nicht im Geringsten“, sagt er stur und ich grinse noch breiter.
„Und das?“, langsam kitzle ich ihm unter dem Arm und Harry’s Mund zuckt, aber er hält sich gut.
„Nichts“
„Na gut...“, ich tue so, als würde ich mich umdrehen, worauf Harry die Arme sinken lässt, was ich erreichen wollte. Ich drehe mich blitzschnell um, zwicke ihm in den Nippel und Harry schreit auf.
Bösartig lachend laufe ich davon und Harry stapft mir beleidigt hinterher.
Während wir essen, schwenkt die Stimmung um und ich frage mich, was mit ihm los ist. Erst seit Kurzem ist er so.
„Seit wann s uchst du so viel Körperkontakt?“, fragt Harry plötzlich und ich lege den Kopf schief.
Was meint er damit? Er kuschelt sich doch an mich. Oh... naja, okay, in letzter Zeit genieße ich es, Harry hinterher zu jagen.
„Vielleicht, weil du dich immer weiter zurückziehst? Du bist cool, Harry, aber ich weiß nicht, was mit dir abgeht. Vielleicht ist campen doch etwas zu viel für dich“, sage ich ernst und er senkt den Blick.
Schweigend isst er weiter.
Ich hab’ ihn gerne, ich will nicht, dass er am Ende genug von mir hat.
Kapitel 14 - Harry
Ich soll mich zurückziehen? Geht’s noch?
Ich schließe meine Augen und seufze schwer, als Connor kurz im Zelt verschwindet. Was soll ich nur tun?
Ich meine... hey, Connor, ich glaube ich bin schwul und ich stehe auf dich... super. Kommt echt klasse.
Damit verliere ich auch noch einen guten Freund.
Ach scheiße. Ich hätte niemals hier her kommen sollen. Fuck!
„Jetzt schau ’ nicht so grimmig und schwing deinen Knackarsch hier rein”, sagt Connor plötzlich und ich zucke zusammen.
Brav stehe ich auf und helfe ihm, alles für’s Essen herauszutragen und kurze Zeit später sitzen wir neben dem Lagerfeuer und essen schweigend.
„Was hab’ ich denn falsch gemacht?” , will Connor plötzlich wissen und ich hasse ihn kurz dafür, dass er einfach alles merkt. Und es dann auch anspricht.
„Gar nichts ”, antworte ich und tupfe die Soße mit dem Brot auf.
„Ach ja? Und was ist dann dein Grund für dein Verhalten?” , hakt er nach und sieht mich schief an.
„Man, gar nichts! Vielleicht hast du Recht u nd ich sollte hier verschwinden”, sage ich genervt und stehe auf.
Gut, dass es schon dunkel ist und ich in Bett gehen kann.
Draußen räumt Connor alles weg und kommt dann einige Zeit später ins Zelt.
Lange herrscht schweigen, aber die Spannung ist fast mit Händen zu greifen.
„Wir sollten morgen abreisen”, sagt Connor plötzlich.
„ Hmh. Gute Idee”, stimme ich zu, will aber nicht, dass unsere Zweisamkeit schon endet. Aber was soll ich machen, ich halte es kaum noch
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