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Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See

Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See

Titel: Conte-Krimi - 13 - Hetzjagd am Grünen See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Schwab
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enthaupteten Leiche. Gehörte sie zu den Sata­nisten? War sie vergessen worden? Oder wollte sie sich an den Früchten der letzten Messe erfreuen?
    Er durfte sie nicht zu nah an den Toten heranlassen. Sie war für ihn sofort verdächtig.
    Â»Wer sind Sie und was wollen Sie hier?«
    Â»Das geht Sie nichts an«, kam es unfreundlich zurück.
    Â»Es ist heute Nacht nicht sicher hier im Wald«, gab Steiner gereizt zurück. »Am besten ist es, Sie gehen schnell wieder nach Hause!«
    Die Frau machte keine Anstalten zu gehen. Er ahnte, dass sie Probleme bereiten würde. Da lag ein Toter, den er der Polizei melden musste, und vor ihm verharrte eine Fremde, die er von dem Toten fernhalten musste.
    Â»Ich gehe jetzt weiter«, verkündete sie und wollte tatsächlich an ihm vorbei.
    Steiner stellte sich breitbeinig in den Weg, streckte seinen rechten Arm aus und versuchte nach ihr zu greifen, als sie sofort los schrie: »Lass mich los! Oder bist du ein Perverser?«
    Entsetzt wich er zurück, was sie ausnützte und einen weiteren Schritt auf ihn zu machte.
    Â»Bis hierhin und nicht weiter«, befahl er.
    Â»Hast du mir was zu sagen?«
    Â»Erstens sind wir nicht per du, zweitens bin ich hier der Revierförster.«
    Â»Ich bin beeindruckt.« Ironie zeichnete sich auf ihrem blassen Gesicht.
    Â»Hören Sie, hier ist es gefährlich. Es gibt Wilderer in diesem Wald und ich weiß nicht, ob die immer erkennen, auf wen oder was sie schießen. Deshalb rate ich Ihnen noch mal, den Wald zu dieser frühen Stunde zu verlassen.«
    Â»Leck mich, du A…«
    Â»Jetzt reicht es«, unterbrach Steiner die junge Frau. »Sie werden umkehren, wie ich es gesagt habe!«
    Steiner hatte keine Zeit, sich mit ihr herumzuschlagen. Er musste zusehen, dass er den Leichenfund meldete. Da er selbst einmal bei der Kriminalpolizei gearbeitet hatte, wusste er genau, wie es auf die ehemaligen Kollegen wirken musste, wenn er dieser Pflicht nicht sofort nachkam. Die Zeit, die bereits verstrichen war, könnte schon zu lange sein.
    Das war sie bereits.
    Ein Polizeiauto mit Blaulicht kam angerollt, gefolgt von einer ganzen Autokolonne – wie er zu genau wusste, von einer Tatortgruppe, der Spurensicherung, dem Gerichtsmediziner und der Staatsanwaltschaft.
    Schlimmer hätte es nicht kommen können.
    Das erste Auto hielt vor ihm an. Aus dem Wagen stieg Theo Barthels, der Leiter der Spurensicherung.
    Â»Harald Steiner«, kam er auf ihn zu. »Was machst du denn hier?«
    Â»Ich bin gerade über eine Leiche gestolpert, was ich euch schon gemeldet hätte, wäre diese aufdringliche Dame nicht ausgerechnet jetzt hier aufgekreuzt!«
    Â»Wir sind bereits informiert worden«, bemerkte Barthels. »Aber nicht von dir.«
    Â»Von wem?«
    Â»Was heißt hier Leiche?«, funkte die schwarz gekleidete Frau dazwischen. »Deshalb hast du mich nicht durchgelassen?«
    Â»Ihr kennt euch?«, schlussfolgerte Barthels sofort.
    Â»Nein!«
    In der Zwischenzeit waren auch die anderen Wagen stehen geblieben. Allen voran kam Jürgen Schnur. Als er Harald Steiner erblickte, fragte er überrascht: »Was tust du denn hier?«
    Â»Ich arbeite hier als Förster für das Forstunternehmen von Monsieur Villeroy«, erklärte Steiner.
    Jürgen Schnur lachte: »Der Wald ist die Heimat der Jäger! Dann ist es ja kein Wunder, dass ich dich hier antreffe. Ich wusste nicht, dass du unter die Naturburschen gegangen bist.«
    Â»Und was machst du hier?«, stutzte Steiner.
    Â»Ich bin jetzt Kommissariatsleiter der Dienststelle für Kapital- und Sexual­delikte. Das ist mein erster Fall in meiner neuen Funktion.«
    Â»Gratuliere! Ich erinnere mich noch, wie du bei der Kriminalpolizei angefangen hast. Mit dir haben sie einen guten Mann auf den Posten gesetzt.«
    Â»Danke für die Blumen. Hoffentlich bereust du das Kompliment nicht sofort wieder. Wer ist die Frau an deiner Seite?«
    Â»Nimm sie dir genau vor«, flüsterte Steiner statt einer Antwort. »Sie scheint eine der Satanisten zu sein, die hier oben ihre Spiele treiben.«
    Â»Ich nehme mir jeden vor, den ich in der Nähe einer Leiche finde«, entgegnete Jürgen Schnur bestimmt. »Oder meinst du, ich glaube an das Gute im Menschen?«
    Â»Ich bin Anne Richter«, stellte sich die schwarz gekleidete Frau vor.
    Sofort kam eine schlanke Frau mit goldblonden Locken auf die Fremde zu

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