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Cook, Robin

Titel: Cook, Robin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Schock
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lugten vereinzelte Halme aus Stroh hervor.
    Sie sahen einander erneut an und erkannten, dass sie beide das Gleiche dachten. Im nächsten Moment brachen sie in einen Lachanfall aus. Angesichts ihres äußeren Erscheinungsbildes konnten sie nicht mehr an sich halten; die plötzliche Lösung der Anspannung tat ein Übriges. Sie brauchten eine Weile, bis sie sich wieder gefangen hatten, und selbst Spencer konnte nicht anders, als zu lächeln.
    »Ich wüsste ja wirklich zu gerne, worüber sie so herzhaft lachen«, sagte er schließlich.
    »Das hat verschiedene Gründe«, erklärte Deborah. »Vor allem ist es wohl die Anspannung.«
    »Ich denke, es ist in erster Linie die Erleichterung«, ergänzte Joanna. »Wir wussten ja nicht, ob Sie überhaupt da sind, geschweige denn, wie Sie reagieren würden, wenn wir einfach so bei Ihnen hereingeschneit kommen.«
    »Ich freue mich über Ihren Besuch«, erwiderte Spencer. »Also – was kann ich Ihnen bringen?«
    »Da Sie so direkt fragen«, erwiderte Deborah, »ich könnte eine Decke gebrauchen. Mir ist ziemlich kalt.«
    »Und wie wäre es mit einer Tasse heißem Kaffee?«, fragte Spencer. »Ich könnte schnell welchen aufsetzen. Oder wenn Sie wollen, kann ich Ihnen auch etwas Stärkeres bringen. Außerdem kann ich auch Pullover oder Sweatshirts holen.«
    »Eigentlich wollen wir so schnell wie möglich mit Ihnen reden«, entgegnete Joanna. »Es ist sozusagen ziemlich dringend.« Bei diesen Worten lachte sie erneut nervös auf.
    »Diese Decke reicht vollkommen aus«, sagte Deborah, schnappte sich einen schottengemusterten Überwurf, der auf der Couch lag, die im Arbeitszimmer stand, und legte ihn sich um die Schultern.
    »Also gut, nehmen Sie Platz«, forderte Spencer sie auf und zeigte auf die Couch.
    Joanna und Deborah setzten sich. Spencer griff sich seinen Stuhl und nahm ihnen gegenüber Platz.
    »Was gibt es denn so Dringendes?«, fragte er, beugte sich vor und ließ seinen Blick zwischen den beiden Frauen hin und herwandern.
    Joanna und Deborah sahen einander an.
    »Willst du es ihm erzählen, oder soll ich?«, fragte Deborah.
    »Das ist mir völlig egal«, erwiderte Joanna. »Im Grunde spielt es keine Rolle, wer von uns beiden berichtet.«
    »Mir ist es auch egal«, sagte Deborah.
    »Du kennst dich natürlich viel besser mit den biologischen Details aus«, gab Joanna zu bedenken.
    »Das stimmt zwar, aber dafür bist du die Expertin, was die Computerdateien angeht.«
    »Einen Moment mal«, mischte Spencer sich ein und hob die Hände, um sie zum Schweigen zu bringen. »Es ist doch völlig egal, wer von Ihnen mir erzählt, was Sie auf dem Herzen haben. Am besten fängt einfach eine von Ihnen an.«
    Deborah zeigte auf sich und sah Joanna an, die ihr aufmunternd zunickte.
    »Also gut«, begann Deborah und sah Wingate direkt in die Augen. »Erinnern Sie sich daran, dass ich Sie gestern nach den schwangeren Nicaraguanerinnen gefragt habe?«
    »Durchaus«, erwiderte er und lachte einmal befangen auf. »Was unser kleines Gelage angeht, erinnere ich mich zwar nicht mehr an allzu viel, aber daran schon.«
    »Gut«, entgegnete Deborah. »Wir glauben zu wissen, warum sie alle schwanger sind. Wir denken, dass sie sozusagen als lebende Eizellenproduktionsmaschinen missbraucht werden.«
    Spencers Gesichtszüge verfinsterten sich. »Sie dienen als lebende Eizellenproduktionsmaschinen? Das müssen Sie mir ein bisschen genauer erklären.«
    Deborah holte einmal tief Luft und setzte zu einer ausführlichen Erklärung an, wobei sie einräumte, dass es sich, was die nicaraguanischen Frauen und ihre Funktion anging, um eine bloße Vermutung handelte. Als Nächstes setzte sie ihm auseinander, dass die Wingate Clinic noch durch viel verwerflichere und ethisch bedenklichere Methoden ihren unersättlichen Bedarf an Eizellen deckte, und zwar indem sie ahnungslosen Frauen, die sich für die Spende von ein paar Eizellen zur Verfügung stellten, ohne deren Einverständnis komplette Eierstöcke entnahm. Zum Schluss berichtete sie ihm von den beiden Frauen, denen man gleich beide Eierstöcke herausoperiert hatte und die offenbar ermordet und für immer beseitigt worden waren.
    Während ihres ausführlichen Monologs war Spencer der Mund offen stehen geblieben. Als sie fertig war, lehnte er sich zurück und sah sie ungläubig an. Offenbar hatte ihm das Gehörte schwer zugesetzt.
    »Wie haben Sie das alles herausgefunden?«, fragte er mit krächzender Stimme. Seine Kehle war ganz trocken geworden. Bevor eine

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