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Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Titel: Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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nicht gesagt. Auf jeden Fall sollen Sie sofort mit ihr Fühlung aufnehmen. Sie wohnt in den Hillcrest -Apartments. Sie hat auch ihre Telefonnummer hinterlassen.«
    »Raus damit.«
    Elsie gab mir die Nummer. Ich schrieb mit.
    »Was will sie denn?« fragte Elsie.
    »Keinen Schimmer, Elsie. Aber vielleicht ist es wichtig. Ich werd’ sie jedenfalls mal anrufen. Und Sie haben nichts von mir gehört, kapiert?«
    »Gibt es irgendeinen Ort, wo ich Sie erreichen kann?«
    »Im Augenblick nicht. Aber wenn ich diese Sache nicht in vierundzwanzig Stunden bereinigt habe, dann weiß ich einen.«
    »Wo?«
    »Das Gefängnis.«
    »Oh, Donald! Sie haben also doch wieder Ärger!«
    »Nur keine Panik, Elsie. Behalten Sie einen kühlen Kopf, und sagen Sie niemand etwas.«
    Ich legte auf und wählte die Nummer, die ich von Elsie bekommen hatte.
    Eine junge, wohlklingende Stimme meldete sich.
    »Louis?«
    »Wer ist da?« Das klang argwöhnisch.
    »Donald.«
    »Oh! Sie haben also meine Nachricht erhalten?«
    »Ja.«
    »Ich möchte mit Ihnen reden, Donald.«
    »Wo?«
    »Lieber nicht in der Öffentlichkeit. Könnten Sie nicht herkommen? Hillcrest -Apartments. Nummer 313.«
    »Ist die Luft rein?«
    »Ich... ich glaub’ schon.«
    »Ich komme.«
    »Wann?«
    »In der nächsten halben Stunde.«
    »Gut. Ich bin nämlich in der Klemme. Ihretwegen.«
    »Das wollen wir ja nun auch wieder nicht.«
    »Ganz Ihrer Meinung. Na, wir werden ja sehen.«
    Ich schaffte es in fünfzehn Minuten. Zweimal umfuhr ich den Häuserblock und hielt nach verdächtigen Autos Ausschau. Ich sah nichts. Also ging ich rauf.
    Als Kellnerin war Louis schon große Klasse gewesen. In Zivil war sie konkurrenzlos.
    Es war das Mädchen, vor dem ich in Nische 13 ausgewichen war, damit es mit dem Tablett vorbei konnte. Louis hatte mich nur kurz angelächelt und sich bedankt. Aber das hatte genügt.
    Sie war Ende Zwanzig, hatte haselnußbraune Augen und kastanienfarbenes Haar.
    »Donald, ich freue mich, Sie zu sehen.«
    »Woher wußten Sie, wie Sie mich erreichen konnten?«
    Sie lachte. »Die Information wurde mir geradezu aufgezwungen. Sozusagen.«
    »Von wem?«
    Louis schüttelte den Kopf. »Ich kann Ihnen nicht alles sagen. Aber ich wollte Sie warnen.«
    »Wovor?«
    »Sie sollen der Sündenbock für einen Mörder sein.«
    Ich grinste nur.
    »Doch, wirklich.«
    »Wenn es hart auf hart geht«, antwortete ich, »kann ich mich schon aus dem Dreck ziehen. Allerdings müssen dann andere rein.«
    Louis machte eine ungeduldige Geste. »Seien Sie doch nicht so naiv. Sie glauben wohl noch immer, daß Sie auf den Polizeibeamten bauen können, der mit Ihnen am Tisch saß? Der wird Ihnen einen feuchten Kehricht nützen.«
    »Wieso?«
    »Weil er schwören wird, daß er fünf Minuten, bevor der Mord geschah, gegangen sei. Mindestens fünf Minuten vorher. Sein Kollege wird diese Version unterstützen. Und die Leute im Speisesaal, die ändern daran auch nichts. Im Gegenteil: Die Polizei hat schon zwei Zeugen dafür, daß Sergeant Sellers mindestens fünf Minuten, ehe die Kellnerin zu schreien anfing, das Restaurant verlassen hat.«
    »Und was haben Sie mit dem Ganzen zu tun?« fragte ich.
    »Mich hat man auch drangekriegt. Ich soll aussagen, daß ich mit Ihnen zusammenstieß, als Sie gerade aus Nische 13 kamen.«
    »Und haben Sie das getan?«
    »Natürlich nicht.«
    »Was haben Sie denn ausgesagt?«
    »Meine Lesart wird denen gar nicht gefallen.«
    »Und die wäre?«
    »Zufällig waren Sie mir vorher am Tisch aufgefallen. Babe, die Kellnerin, die den Mann in Nische 13 bediente, hat Sie mir gezeigt. Sie wären Berufsdetektiv, hat sie gesagt, und hätten Baffin aus der Patsche geholfen. Weil Sie mich interessierten, beobachtete ich auch, wie Sie den Saal verließen, um ans Telefon zu gehen. Sie gingen geradewegs in die Halle, zum Apparat. Und als Sie wieder hereinkamen, da gerieten wir aneinander. Sie machten mir Platz, und dabei traten Sie ein Stück in Nische 13. Aber Sie gingen nicht hinein. Und ich bedankte mich bei Ihnen, na ja... etwas herzlicher vielleicht, als nötig gewesen wäre. Aber Sie waren nett gewesen und ich... ich, ach, Donald, ein Mädchen sollte so was eigentlich nicht sagen. Aber jetzt sitzen Sie doch so in der Klemme, und da... sehen Sie, ich wollte einfach, daß Sie irgendwas Nettes zu mir sagten.«
    Louis sah verlegen auf den Boden und fuhr hastig fort: »Auf jeden Fall kann ich beschwören, daß Sie vom Tisch aus direkt ans Telefon gingen. Und daß Sie auch direkt wieder an

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