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Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb

Titel: Cool und Lam 27 - Friss Vogel oder stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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wartete mit meinem Revolver.
    So vergingen mehr als zehn Minuten. Etwa ein halbes Dutzend Autos kam an; zwei Wagen fuhren ab.
    Dann erschien eine Limousine, und Baffin richtete sich plötzlich auf. Der Fahrer parkte etwa drei Autos von uns entfernt, stieg aus, sah auf die Uhr und ging schnell zum Hotel.
    Baffin wartete, bis der Mann den Parkplatz verlassen hatte. »Okay, Lam, jetzt sind Sie dran.«
    Er öffnete mir die Tür. Ich hielt die Aktentasche in der Linken, die Zehntausend legte ich hinein. Dann nahm ich den Revolver so in die Rechte, daß er von meiner Jacke verborgen wurde. Ich zielte auf Baffin. So verließen wir den Parkplatz. Im Hotel steckte ich die Waffe ebenfalls in die Aktentasche.
    Baffin ging voran.
    Am Empfang fragte er: »Wohnt bei Ihnen ein Mr. Starman Calvert?«
    »Ja«, antwortete der Hotelangestellte. »Er ist sogar eben zurückgekommen. Nummer 721.«
    »Würden Sie ihn bitte anrufen?«
    »Ich fürchte, er ist noch nicht in seinem Zimmer. Ging eben erst in den Fahrstuhl.«
    »Auch gut«, meinte Baffin. »Dann fahren wir rauf. Er erwartet uns.«
    »Ich muß Sie aber anmelden.«
    »Nur zu. Geben Sie ihm Zeit, sein Zimmer zu betreten, und dann sagen Sie ihm, die Leute, die er erwartet, kämen gerade rauf.«
    Baffin führte mich zum Lift. Wir fuhren zum siebten Stock.
    An der Fahrstuhltür wartete ein Mann. Ich schätzte ihn auf ungefähr vierzig. Er war klein und schlank und trug einen kurz gestutzten Schnurrbart. Seine Augen waren blau und kalt wie Eissplitter.
    Er sah Baffin an und musterte dann mich.
    »Dachte, Sie wären in Ihrem Zimmer«, sagte Baffin.
    »Ich habe Sie auf dem Parkplatz erkannt und hier gewartet.«
    »Sie können uns gar nicht entdeckt haben«, protestierte Baffin.
    »Warum stehe ich dann hier?« Der Mann lachte kurz; es war ein tiefer, metallischer Laut.
    Baffin antwortete nicht, er sagte statt dessen zu mir: »Das ist Calvert.«
    Der fragte Baffin: »Haben Sie es dabei?«
    Baffin zeigte auf mich. »Er hat es.«
    »Auch gut«, meinte Calvert. »Kommen Sie in mein Zimmer.«
    Er ging durch den Flur voran. Vor Nummer 721 blieb Baffin stehen. Aber Calvert ging weiter.
    »Wir sind da«, sagte Baffin. »Nummer 721.«
    Calvert schüttelte den Kopf und winkte uns weiter. Erst als wir vor Zimmer 715 standen, nahm Calvert einen Schlüssel aus der Tasche und schloß auf.
    »Was soll denn das?« fragte Baffin.
    »In meiner Branche muß man vorsichtig sein«, antwortete Calvert grinsend. »Unter meinem richtigen Namen habe ich Nummer 721 belegt, unter einem falschen Nummer 715. Den Schlüssel behalte ich immer in der Tasche. Man muß gegen alle Eventualitäten vorsorgen — Hoteldetektive, Polizei, Tonbandgeräte, versteckte Zeugen.«
    Er stieß die Tür auf. »Hereinspaziert, Gentlemen.«
    Ich ließ Baffin vorgehen und öffnete meine Mappe, so daß ich den Revolver nötigenfalls schnell packen konnte.
    »Sie auch«, sagte Calvert.
    »Nach Ihnen.«
    Er zögerte kurz, lachte dann und meinte: »Na gut, seien Sie nur argwöhnisch, wenn es Ihnen Spaß macht. Ich kann es Ihnen nicht einmal übelnehmen.«
    Er trat ein. Ich folgte und stieß die Tür mit dem Absatz zu, dann schob ich den Riegel vor.
    »Aber schließlich machen wir ein Geschäft miteinander«, sagte Calvert. »Wenn ich Sie hätte übers Ohr hauen wollen, wäre es gar nicht bis hierher gekommen. Nun nehmen Sie schon Platz, Gentlemen.«
    Wir setzten uns.
    »Haben Sie das Geld?« fragte Calvert meinen Begleiter zum zweitenmal .
    »Er hat es«, wiederholte Baffin und zeigte abermals auf mich.
    Ich holte die zehntausend Dollar aus der Mappe. Ein ganz schönes Bündel, diese hundert Hunderter.
    Calverts Augen blitzten auf. Er streckte die Hand aus.
    »Ich dachte, es soll ein Tausch sein«, warf ich ein.
    »Oh, Verzeihung. Ich bin... na ja, ein bißchen aufgeregt.«
    Er ging zur Kommode, zog einen Schlüssel aus der Tasche und öffnete eine Schublade.
    In diesem Augenblick langte ich schnell in die Mappe und schaltete das kleine Tonbandgerät ein, das ich drinnen verborgen hatte.
    Calvert drehte sich um. Er hielt einen großen Geschäftsumschlag in der Hand und öffnete ihn. »Hier sind drei Fotos, Größe acht mal zehn, Hochglanz. Es sind die einzigen Kopien, die von den Negativen gemacht wurden.«
    Ich studierte die Fotos. Sie zeigten ein Schild mit Leuchtbuchstaben: Restabit Motel. Dann Baffins Gesicht und das der Frau. Baffin sah über die Schulter zurück. Der Deckel des Kofferraums stand offen. Baffin hatte offensichtlich gerade

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