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Corellia 01 - Der Hinterhalt

Corellia 01 - Der Hinterhalt

Titel: Corellia 01 - Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger McBride Allen
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maßstabsgetreue Ausgaben der Höhle zu sein.
    »Bei allen Raumgeistern, was habt ihr Kinder jetzt schon wieder angestellt?« fragte eine nörglerische Droidenstimme.
    Jacen zuckte dermaßen zusammen, daß er fast von der Plattform gefallen wäre. Er zitterte vor Schreck und mußte für eine Sekunde die Augen schließen, um sich wieder zu beruhigen. »Hallo, Q9«, sagte er. »Danke, daß du mich fast zu Tode erschreckt hast«, fügte er hinzu, während er zurück zur Plattformmitte kroch, bevor er sich aufrichtete.
    »War dieser Dank ehrlich gemeint, oder handelte es sich dabei um Sarkasmus?« fragte Q9.
    »Oh, das war Sarkasmus«, sagte Jacen. »Ganz eindeutig Sarkasmus. Hast du uns gesucht? Suchen die anderen auch nach uns, oder nur du?«
    »Ja, ich habe euch gesucht«, bestätigte er. »Und nein, von den anderen sucht keiner nach euch. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, als ich sie verlassen habe.«
    »Gut«, sagte Jacen. »Jaina, Anakin, wir müssen von hier verschwinden.«
    »Aber wir sind doch gerade erst gekommen«, protestierte Anakin.
    »Ich weiß, ich weiß. Ich würde am liebsten auch alles erforschen. Aber je länger wir wegbleiben, desto wahrscheinlicher ist es, daß sie nach uns suchen - und diesen Ort finden. Willst du, daß dieser General Wie-heißt-er-doch-gleich...«
    »Yarar«, warf Q9 ein.
    »Richtig, Yarar. Er ist kein netter Mann, auch wenn er dauernd grinst. Willst du, daß seine Leute das hier finden? Es ist bestimmt das, wonach sie suchen. Und es ist bestimmt etwas sehr Großes und Wichtiges.«
    Anakin dachte einen Moment lang nach und schüttelte dann heftig den Kopf. »U-uh«, machte er. »Nein. Ich will nicht, daß dieser General hier herumschnüffelt.«
    »Dann müssen wir gehen«, sagte Jacen. »Kannst du die Tresortür und die Schalttafel wieder verbergen?«
    »Sicher«, nickte Anakin. »Das geht automatisch, wenn wir hier raus sind.«
    »Woher weißt du das?« fragte Jaina.
    Anakin sah sie verdutzt an. »Ich weiß es, das ist alles. Ich fühle es.«
    »Aber...«, begann Jaina.
    Jacen schnitt ihr das Wort ab. »Später, Jaina. Später. Hört jetzt zu, ihr beide - und du auch, Q9. Wir erzählen niemand etwas hiervon, okay? Noch nicht. Im Schwebewagen oder in der Villa gibt es vielleicht Abhöranlagen. Wir warten, bis wir alle an einem sicheren Ort sind und ungestört reden können. Dann entscheiden wir uns. Okay?«
    Jaina nickte zustimmend, und Anakin schloß sich ihr nach kurzem Zögern an. Die drei Kinder wandten sich an den Droiden. »Oh, ich bin durchaus einverstanden«, sagte dieser.
    »Allerdings wäre es das beste, wenn ihr mir gestatten würdet, einen kompletten Scan durchzuführen, bevor wir gehen. Wir könnten eine Aufzeichnung dieses Ortes später gut gebrauchen.«
    »Okay«, sagte Jaina, »mach es, aber mach es schnell. Jacen hat recht. Wir müssen von hier verschwinden. Komm, Anakin.«
    Anakin ergriff gehorsam die linke Hand seiner großen Schwester mit seiner rechten und bot seine eigene linke Hand seinem großen Bruder an. Die drei Kinder liefen zurück in den silbernen Korridor. Q9 blieb noch einige Momente auf der Aussichtsplattform und führte einen Scan der Umgebung durch. Wie die Menschenkinder wagte auch er sich nicht an den Rand, denn seine Repulsoren waren leistungsschwache Modelle, die nur bis zu einigen wenigen Metern Höhe über einer Oberfläche funktionierten. Wäre er über den Plattformrand hinausgeschwebt, wäre er wie ein Stein in die Tiefe gestürzt.
    Die drei Kinder warteten am Eingang des silbernen Korridors auf ihn, und endlich kam er mit Höchstgeschwindigkeit auf sie zugeschossen.
    Er schwebte hinaus in den schmutzigen Stollen und entfernte sich ein paar Meter von der Tresortür, um nicht von ihr erfaßt zu werden, wenn sie sich schloß.
    Jacen trat vor den purpurnen Tastenblock. »Was muß ich tun, Anakin?« fragte er.
    »Drücke den Knopf in der Mitte und halte ihn drei Grimnals fest.«
    »Was zum Kuckuck ist ein Grimnal?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Anakin, »aber so lange mußt du den Knopf gedrückt halten.«
    Jacen seufzte und schüttelte den Kopf. Vielleicht hatte irgendwo dort draußen jemand einen noch seltsameren Bruder. Wenn ja, dann wollte er den Kerl kennenlernen. Er drückte den mittleren Knopf des fünf mal fünf Knöpfe umfassenden Tastenblocks. Alle Knöpfe leuchteten sofort wieder grün auf. Er hielt den Knopf gedrückt, bis sich die Tresortür zu schließen begann, ließ ihn dann los und trat zwei Schritte zurück.
    Die

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