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Corina 01 - Dämonisch verführt

Corina 01 - Dämonisch verführt

Titel: Corina 01 - Dämonisch verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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ich, dass die Suche nach Claire zur gleichen Zeit beginnt.«
    » Einverstanden.«
    Ich verlangte keine Garantie. Man konnte viel über Mircea sagen, aber eins stand fest: Er hielt sein Wort, wenn er es gegeben hatte. Allerdings sollte man verdammt sicher sein, was es mit seinem Wort auf sich hatte, denn der Bursche konnte aalglatt sein, wenn er wollte. Ich beschloss, noch etwas mehr in die Einzelheiten zu gehen. »Wenn sie lebt, will ich sie zurück. Wenn nicht…«
    »Möchtest du dich selbst um die Verantwortlichen kümmern, oder sollen wir das übernehmen?«
    »Was glaubst du?«
    Mirceas Lippen deuteten ein Lächeln an. »Ich werde anordnen, dass man sie für dich festhält. Sind wir uns einig?«
    Ich schaute zum Franzosen und war nicht zufrieden mit dem, was ich sah. Ja, seine Aura ließ sich durchaus mit der von Mircea vergleichen - die Härchen auf meinen Armen richteten sich auf, wenn ich bis auf weniger als zwei Meter an ihn herankam -, doch jemanden wie Dracula zu besiegen, erforderte mehr als einfach nur Kraft. Viel mehr. »Ja, aber mir wäre ein Partner lieber, den ich bereits kenne«, sagte ich und gab mir Mühe, dass es nicht zu sehr nach einer Beleidigung klang. »Wir haben keine Zeit, unsere individuellen Stile kennenzulernen und einander anzupassen. Was macht Marlowe?«
    Kit Marlowe, Vampir, Dramatiker und einstiges elisabetha-nisches Enfant terrible, leitete den Geheimdienst des Senats. Er war ein verdammter Hurensohn, was ich auf einem persönlichen Niveau bestätigen konnte, und wir waren nicht unbedingt die besten Kumpel. Aber wenn ich den gemeinsten Vampir auf dem ganzen Planeten jagen musste, wollte ich einen der Zweitplatzierten auf meiner Seite wissen. Solange er es nicht auf mich abgesehen hatte.
    »Wir sind im Krieg, Dorina. Unter solchen Umständen kann ich den Sicherheitschef wohl kaum mit einer persönlichen Angelegenheit beauftragen.«
    »Sie wird nicht lange persönlich bleiben«, erwiderte ich. »Unsere Namen stehen auf Onkel Dracs Liste ganz oben, aber sie ist noch viel länger. Wenn er richtig zur Sache kommt, wird der Krieg zur Nebenvorstellung.«
    »Trotzdem, die Konsulin würde es nicht zulassen.« Selbst Mircea würde es sich gut überlegen, den Befehlen des Senatsoberhaupts zuwiderzuhandeln, und ich konnte es ihm nicht verdenken. Ich war der Konsulin einmal begegnet, und das reichte mir. Ich fand sie noch irrer als Drac, aber niemand hatte mich nach meiner Meinung gefragt.
    »Wer kommt mit uns?« Ich hoffte, dass mein Daddy eine bessere Rückendeckung vorbereitet hatte als die Leute, auf die ich normalerweise zurückgriff. Einer oder zwei von ihnen konnten sich wacker schlagen, wenn sie in die Klemme gerieten, aber dies hier sprengte den üblichen Rahmen. Die einzigen Verbindungen, die ich hätte gebrauchen können, waren aus dem Verkehr gezogen; sie saßen wegen Verbrechen ein, die Vampiren und Magiern nicht gefielen, aber nicht so schlimm waren, dass sie deshalb einen Sarg als Zelle verdienten. Durch den Ausbruch des Krieges lagen ihre Verhandlungen auf Eis - in der übernatürlichen Welt gab es keine Haftprüfung oder dergleichen.
    »Mir wäre es lieber, wenn diese Angelegenheit auf die Familie beschränkt bleibt«, sagte Mircea.
    Ich schnaubte. Das überraschte mich überhaupt nicht. Jeder, der nicht unter seinem direkten Kommando stand, hätte keine Bedenken gehabt, den guten alten Drac bei der ersten Gelegenheit mit einem Pflock zu beglücken. Ich beabsichtigte das ganz gewiss. Wenn er mich nicht vorher erwischte.
    Mir fiel etwas ein. »Was macht er denn hier?«, fragte ich und deutete mit dem Daumen auf den Schönling. Ich stand nicht unbedingt auf gutem Fuß mit der Familie, aber wenigstens wusste ich, wer zu ihr gehörte. Und der Name von Mister Mir-mangelt’s-an-Charme fehlte auf der Liste.
    »Wie ich schon sagte«, antwortete Mircea in dem übertrieben geduldigen Ton, den er für mich und geistig Behinderte reservierte. »Das ist Louis-Cesare.« Er seufzte, als er meinen erwartungsvollen Blick bemerkte. »Radus Sprössling.«
    Ich musterte den hübschen Vampir erneut, diesmal mit mehr Interesse. »Ich wusste gar nicht, dass mein einigermaßen normaler Onkel Nachwuchs hat.«
    Es war höflich ausgedrückt. Radu, Mirceas und Draculas jüngerer Bruder, war ein echter Sonderling. Im Gegensatz zu Drac war er kein Mitbewerber beim Wettkampf um die Weltmeisterschaft in gemeingefährlichem Wahnsinn, aber es mangelte ihm nicht an skurriler Gruseligkeit. So beharrte er darauf,

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