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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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einen Job zu erledigen und keine Zeit für so etwas.
    Ich konzentrierte mich auf das Prasseln des Regens und versuchte, mich zum Schlaf zu zwingen.
    29
    Neun Stunden später war mir noch immer heiß. Und mit weniger als sechs Stunden Schlaf auf meinem Konto war ich noch gereizter. Meine aktuell e Situation half dabei nicht unbedingt. Ein Windstoß warf mich fast zu Boden, und das Dröhnen einer Hupe in nächster Nähe zerriss mir beinahe die Trommel fell e. Ich drehte mich um und sah mein Spiegelbild im blitzenden Chrom einer Stoßstange. Das überraschte mich ein wenig, denn immerhin befand sich besagte Stoßstange fast zwei denn immerhin befand sich besagte Stoßstange fast zwei Meter über der Straße.
    Sie gehörte zu einem staubigen weißen Pick-up, der langsam Sie gehörte zu einem staubigen weißen Pick-up, der langsam in der Luft schaukelte wie ein Boot auf Wellen . Der Fahrer steckte den Kopf aus dem Seitenfenster und sah verärgert auf mich herab. »Runter von der Straße!«
    »Ich stehe nicht auf der Straße«, sagte ich und zeigte mit der Hand. »Sie ist dort.« Gut drei Meter über uns trotzten zahlreiche schwebende Wagen fröhlich den Gesetzen der Schwerkraft. Ihre Schatten strichen über die Landschaft, als sie immer wieder die Sonne verdeckten, was mich blinzeln ließ und meine Augen zwang, sich in schnellem Wechsel umzustellen. Eins stand fest: Dieser Bursche befand sich ein ganzes Stück über dem festgelegten Verkehrsweg.
    Ich wies darauf hin, doch als Dank ließ der Typ erneut die Hupe erklingen. Wofür er von mir den Mittelfinger zu sehen bekam. Er knurrte etwas Unmanierliches, setzte zurück und sauste dann so dicht über mich hinweg, dass ich mich ducken musste. Sein Schlitten rauschte um einen anderen Wagen herum, kippte zur Seite, um durch die Lücke zwischen zwei Bussen zu fliegen, und verschwand im Gleißen der heißen Augustsonne.
    Es donnerte so laut, dass der Boden unter mir erzitterte. Arschloch.
    Mir blieb nicht einmal die Zeit, nach Luft zu schnappen, bevor sich die Luft um mich herum zu verdichten schien und sich zusammenzog wie ein kollabierender Stern. Ich sprang zur Seite, als ein weißer Blitz durch mein Blickfeld zischte, und ein Seite, als ein weißer Blitz durch mein Blickfeld zischte, und ein ohrenbetäubender Knall zerriss den Himmel. Ein weiterer Wagen erschien in einem Funkenregen in der Form eines Autos.
    Ein hinten sitzender Junge hatte das Gesicht am Fenster. Für einen Moment beobachtete er mich finster und streckte mir dann die Zunge heraus. Sein Vater gab Gas, der Motor heulte auf, und der Wagen stieg vom Boden auf wie der Vogel, der er nicht war.
    Ich verstand das Prinzip. Es war leichter, ein unbewegtes Objekt zu verzaubern als etwas mit einem sich ständig verändernden Energiefeld wie das eines menschlichen Körpers. Deshalb erforderten Levitationszauber immer eine Art feste Basis. In der schlechten alten Zeit hatte man Besen verwendet, weil sie praktisch waren und daheim keinen Verdacht erregten.
    Das moderne Äquivalent war der Wagen, der zweifellos mehr Komfort bot. Doch bei dem Anblick verknoteten sich mir die Gehirnwindungen.
    Das Donnern von Neuankömmlingen ließ immer wieder die Luft erzittern und vermischte sich mit dem Brüllen von Motoren, dem Summen der Musik und jeder Menge alkoholbefeuertem Gelächter. Ich sah von meinem Ziel - der Vi l la auf dem nächsten Hügel, wo sich ein gewisser Magier anschickte, ein Interview zu geben - zu den vielen schwebenden Fahrzeugen, die mich davon trennten.
    Verdammter Mist.
    Ich hatte angenommen, dass es schwer sein könnte, Lutkin zu erreichen. Er war der aktuell e Weltmeister und stand deshalb im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aber ich hatte gedacht, dass das Hauptproblem darin bestehen würde, an den Sicherheitskräften vorbeizukommen. Jetzt musste ich feststellen, dass es schwierig war, überhaupt in seine Nähe zu gelangen.
    Zwischen mir und der Vi l la gab es mehr als nur den schwebenden Verkehrsstau. Die Wagen waren aufgestiegen, um Platz zu schaffen für die vielen weißen Verkaufszelte am Hang des Hügels. Sie waren gerammelt voll von Leuten, die Tickets und öliges, fettiges Essen verkauften, und hinzu kam ein so dicht gepacktes Publikum, dass man nirgends durchkam. Besucher standen Schlange vor Buden, die Souvenirs feilboten, Werbegeschenke verteilten oder Wetten annahmen. Ich konnte es unmöglich rechtzeitig zur Vil l a schaffen.
    »Wie wär’s mit einer kleinen Tour?«, rief jemand. Ich hob den Kopf und

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