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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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fühlte sich an, als könnte sie mit einer kurzen Bewegung die Knochen brechen, und für einen Moment stand ich völlig unbewegt. Dann schlossen sich die Klauen um meinen Arm und schüttelten mich. »Sag mir, dass du sie hast!«
    »Dass ich wen habe?«, fragte ich, und in meiner Magengrube breitete sich Leere aus.
    »Die Kinder!«, stieß Claire hervor. »Ich habe sie beim Schneesturm aus den Augen verloren, und sie sind weder im Wohnzimmer noch in der Bibliothek oder im Keller .... « Sie unterbrach sich und starrte aus dem Fenster. Ein einzelner Blick zeigte mir, was ich erwartet hatte: Sechs oder mehr Elfen standen draußen, helle Silhouetten vor dem dunklen Hintergrund der Nacht.
    Ich hatte angenommen, dass sie für diesen Zauber in der Nähe sein mussten, doch es erstaunte mich, dass sie einfach so dort im Freien standen. Für ein gutes Zeichen hielt ich das nicht. Es deutete auf eine Zuversicht hin, die mir ganz und gar nicht gefiel.
    Claire machte einen zornigen Schritt in ihre Richtung, aber ich zog sie zurück. »Sie haben die Kinder nicht, Claire! Sie würden nicht angreifen, wenn sie sie hätten!«
    »Sie können nicht angreifen«, erwiderte sie. »Der Schneesturm hat nichts gegen die Schutzzauber ausgerichtet, und das bedeutet, dass sie nicht ins Haus können. Und selbst zusammen haben sie nicht die Macht, eine solch e Nummer zusammen haben sie nicht die Macht, eine solch e Nummer noch einmal abzuziehen. Aber wenn der Blizzard die Kinder aus dem Haus getrieben hat .... «
    Claire schnitt eine Grimasse und sah zur Pfütze, die von dem Manlikan übrig geblieben war. Eine kristall klare Hand war aus dem Regenwasser entstanden und hatte sich um ihren Fußknöchel geschlossen. »Was ist das?«, rief sie und schüttelte den Fuß.
    Ich rammte den Schürhaken in die Hand, die sofort zerfloss. »Gessa nannte die Erscheinung Manlikan. Ich weiß nicht, was .... «
    Plötzlich kam Bewegung in die Pfütze. Ihr Wasser strömte nach oben wie bei einem umgedrehten Wasserfall , und die Gestalt formte sich erneut, wenn auch nur halb. Ein muskulöses Bein streckte sich mir entgegen und trat mit solch er Wucht, dass ich zu den Resten der Treppe flog. Ein dicker Holzsplitter bohrte sich mir ins Bein, und der stechende Schmerz wurde noch schlimmer, als ich den Splitter herausriss.
    Es war eine üble Wunde, die verbunden werden musste, aber dafür gab es keine Zeit. Zwei weitere Wasserwesen kamen durch die Tür, und eins hielt direkt auf mich zu. Ich schlug mit dem Schürhaken danach, doch es wich aus, und ich schaffte es gerade so, der Gestalt einen Arm abzuschlagen. Als sie sich wieder aufrichtete, wuchs ihr an stelle des fehlenden Arms ein Speer aus Eis, und damit stach sie nach mir.
    Ich sprang zur Seite und beobachtete, wie Gessa nach den Beinen des ersten Wesens hackte, die sich jedoch immer wieder neu formten. Claire schlug die Eingangstür zu und schloss sie ab, verschwand dann in der Küche. Einen Moment später kehrte sie zurück, mit einer gusseisernen Bratpfanne in der einen Hand und dem großen Deckel eines Schmortopfs in der anderen. Letzteren warf sie in Frisbee-Art nach einem weiteren Wesen, das gerade unter der Tür hindurchgekrochen war. Der Deckel schnitt durch die Mitte des Geschöpfs, das sich sofort auflöste - sein Wasser spritzte an die Wand.
    Der Eisspeer, der mich aufzuspießen versuchte, traf die Wand und bohrte sich ganz hindurch, bis ins Wohnzimmer, bevor er zurückgezogen wurde und auf der Treppenstufe zersprang, auf der ich eben noch gestanden hatte. Fast sofort formte er sich neu - der in der Nähe liegende Schnee bot genug Rohmaterial -, und er war verdammt schnell. Ich parierte mehrere Hiebe, doch der glitzernde Speer zuckte immer wieder auf mich zu und trieb mich langsam die löchrige Treppe hoch.
    Mit einem Degen und einer ähnlichen Waffe konnte ich ziemlich gut umgehen, aber dieses Ding war so schnell, dass ich es kaum sah.
    Dass es nur wenig Licht gab, half nicht unbedingt. Der matte Schein des Mondes, der durch die Trümmer filterte, das schwache Leuchten der Straßenlaternen und das goldene schwache Leuchten der Straßenlaternen und das goldene Glühen einer Laterne im Wohnzimmer - das alles genügte einfach nicht. Bis auf den Eisarm war an meinem Gegner praktisch alles durchsichtig, und dadurch war er im Halbdunkel nur schwer zu erkennen, wenn er sich bewegte.
    Und eigentlich stand er nie still .
    Immer wieder schlug und stieß ich mit dem Schürhaken zu, wich blitzschnellen Hieben aus

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