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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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und Vampir bist du nur geworden, weil du dir bei einem Überfall den Falschen ausgesucht hast.«
    Der Kopf sagte etwas, aber ich verstand ihn nicht, denn er war im Waschbecken nach unten gerutscht und lag jetzt mit der Nase im Abfluss. Ich drehte ihn und klemmte ihn unter den Wasserhahn. Er dankte es mir, indem er versuchte, mir ein Stück aus dem Daumen zu beißen.
    »Heutzutage spielst du den respektablen chinesischen Geschäftsmann, aber du bist weder respektabel noch ein Chinese, und deine >Geschäfte< bestehen darin, Botengänge für die untote Version der Hongkong-Mafia zu erledigen.«
    »Von irgendwas muss man leben.«
    »Aber in diesem Fall nicht lange. Du bist ein sehr böser Bube gewesen, Raymond. Der Senat würde gern ein Wörtchen mit dir reden.«
    »Warte mal. Du arbeitest für den Senat?« Er wirkte fast erleichtert. Was mir seltsam erschien, denn beim Gedanken an den Vampirsenat zitterten Vamps in ihren Designerschuhen.
    »Ich bin freiberuflich tätig«, entgegnete ich.
    »Aber du bist ein Dhampir!«
    »Tja, von irgendwas muss man leben.«
    »Himmel! Ich dachte .... Schon gut.«
    Ich zog den Reißverschluss des geräumigen Hauptfachs der Reisetasche auf. »Der für Angelegenheiten des Feenlands zuständige Senator erwartet uns. Er möchte dir einige Fragen in Hinsicht auf dein illegales Portal im Feenland stellen.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest.«
    »Und ob du das weißt. Die ganze Zeit über gehen hier Leute ein und aus, und manche von ihnen verlassen diesen Ort mit scheußlichen Waffen. Du sagst uns, wo sich das Portal befindet, wir jagen es in die Luft, und anschließend sind alle glücklich und zufrieden.«
    »Wie soll ich ohne Kopf glücklich und zufrieden sein?«
    »Es gibt Leute, die das in Ordnung bringen können - vorausgesetzt, du hast alle notwendigen Teile. Ich lasse deinen Körper hier; deine Jungs passen bestimmt gut darauf auf. Wenn du hübsch brav bist, wirst du bald wieder mit ihm Wenn du hübsch brav bist, wirst du bald wieder mit ihm vereint und .... «
    vereint und .... «
    Ein hübscher junger Asiat platzte mit solch er Wucht herein, dass das Schloss aus der Tür brach. Er trug schwarze Jeans, Stiefel und Muscleshirt, die typische Aufmachung eines Rausschmeißers. Hinten ragte das Shirt über den Hosenbund hinweg, um eine Waffe zu verbergen. Der Typ wollte etwas sagen, überlegte es sich anders und machte große Augen. Sein Blick ging vom Körper auf dem Boden zum Kopf im Waschbecken, kehrte dann zum Körper zurück. Sein Mund klappte auf.
    »Steh nicht einfach so da!«, stieß Raymond hervor. »Töte sie!« Der Vamp zuckte zusammen, als er die Stimme vom blutigen Kopf hörte. Gehorsam sah er sich um, auf der Suche nach einem Ziel, wobei er mir überhaupt keine Beachtung schenkte. Er sah mich, hielt mich aber für einen Menschen und ging automatisch davon aus, dass ich in etwa ebenso gefährlich war wie der Kasten mit den Papierhandtüchern.
    Ich winkte ihm zu. »Dhampir«, sagte ich hilfsbereit. Er blinzelte und konzentrierte sich auf mein Gesicht, nahm den zarten Knochenbau zur Kenntnis, den ich von meiner Mutter geerbt hatte, die Grübchen vom launischeren Teil des Genpools sowie meine nicht gerade sehr beeindruckende Größe.
    »Du bist kein Dhampir!« Es klang fast beleidigt.
    »Ach, glaubst du?«
    »Du siehst nicht wie ein Dhampir aus!«
    »Bist du jemals einem begegnet?«
    »Nein, aber.... Ein Dhampir wäre größer. Und er hätte einen Schwanz.« Er sah kurz nach unten und schien von meinem sehr menschlichen Hintern enttäuscht zu sein.
    »Das ist ein Mythos«, erwiderte ich freundlich.
    Er blieb skeptisch, und deshalb zeigte ich ihm meine kleinen Reißzähne. Sie waren bei meiner Art nur rudimentär vorhanden, da wir kein Blut tranken, aber sie machten dem jungen Mann klar, was es mit mir auf sich hatte. Seine Augen wurden noch größer, und unwillkürlich wich er einen Schritt zurück. Dann blieb er trotzig stehen. »Dhampir!«
    »Aus reiner Neugier: Wer, dachtest du, hat deinen Boss enthauptet ?«, fragte ich, als er seine Waffe zog. Damit hatte ich natürlich gerechnet und hielt meine Knarre eher in der Hand als er seine. Unsere Reflexe waren kein Mythos; andernfalls wäre ich schon seit vielen Jahren tot.
    Er starrte auf meine Glock. Es war eine 45er, und er hatte eine kleine 22er gezogen. »Die Größe spielt eine Rolle «, sagte ich, woraufhin er eine finstere Miene schnitt.
    »Verdammt noch eins .... lauf und hol Hilfe!«, befahl Raymond.
    Der

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