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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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Unterschied zwischen Menschen, Werwölfen, Magiern und Elfen mit verbundenen Augen erkennen können, allein am Geruch.
    »Ja. Sie brachten Christine zu mir, und ich habe sie gesund gepflegt. Während sie sich erholte, kamen wir uns .... näher. Aber ich war kein Magier. Ich konnte ihr nicht die Ausbildung geben, die sie brauchte. Als es ihr besser ging, wollte ich ihr helfen, sie mit anderen ihrer Art in Kontakt bringen. Ich setzte mich mit einem Magier in Verbindung, einem Mann, den ich seit vielen Jahren kannte und für gewissenhaft hielt.« Louis-Cesares Finger schlossen sich fester um das Glas, das er in der Hand hielt - sein erstes Zeichen von Emotion.
    »Ich nehme an, er war doch nicht so gewissenhaft«, sagte ich, als Louis-Cesare schwieg.
    »Ich wusste nicht, dass er große Schulden angehäuft hatte. Er suchte nach einer Möglichkeit, sich von ihnen zu befreien, und ich gab sie ihm. In meiner eigenen Kutsche brachte ich Christine bis zu seiner Tür.«
    »Er hat sie verkauft.« Zumindest diesen Teil der Geschichte kannte ich. Radu hatte mir erzählt, wie Christine zum Ziel für den weniger zuträglichen Teil der übernatürlichen Welt geworden war. Dunkle Magier gierten nach Macht. Und eine starke, unausgebildete Hexe, die nicht den Schutz einer magischen Familie genoss? Besser konnte es kaum werden.
    »Als ich meinen Fehler begriff, war es zu spät. Ich fand sie, aber sie war dem Tod so nahe, dass ihr kein Arzt helfen konnte.«
    »Deshalb hast du sie verwandelt.« Es überraschte mich, dass es funktioniert hatte. Oft klappte es nicht, wenn jemand so weit hinüber war. Andererseits .... Horatiu hatte auf dem Totenbett gelegen, als er von Mircea zum Vampir gemacht worden war. Wobei fraglich blieb, ob man bei ihm wirklich von einem Erfolg der Verwandlung sprechen konnte.
    »Auch in diesem Fall wollte ich nur helfen. Und wieder machte ich alles nur noch viel schlimmer.«
    »Du hast ihr Leben gerettet«, sagte ich.
    »Ja, aber Christine ging es nicht um ihr Leben, sondern um ihre Seele. Und die hält sie jetzt für unwiederbringlich verloren.«
    »Aber wieso denn? Sie ist zuvor eine Hexe gewesen. Warum soll eine Hexe weniger >verdammt< sein als ein Vampir?«
    Louis-Cesares Lippen zuckten. »Magie war für sie etwas, das sie tat, das eine bewusste Anstrengung ihrerseits erforderte. Deshalb hielt sie es für etwas, mit dem sie aufhören konnte.«
    »Das ist dumm. Magische Menschen unterscheiden sich von .... «
    »Das sah sie anders. Ihre Eltern, ihre Geschwister .... Es waren Menschen. Es muss magisches Blut in der Familie gegeben haben, aber es machte sich bei niemandem sonst bemerkbar. Deshalb glaubte Christine, ihre neuen Fähigkeiten seien ein Versuch des Teufels , sie in Versuchung zu fuhren, und dass sie mit Gebeten und guten Taten überwunden werden könnten. Aber Vampirismus?« Louis-Cesare lächelte grimmig. »Dabei handelte es sich nicht um etwas, das sie tat, sondern um etwas, das sie war. Und natürlich konnte die Verwandlung nicht rückgängig gemacht werden.«
    Es ergab einen gewissen Sinn, wenn man mit einer mittelalterlichen Denkweise an die Sache heranging. »Aber sie entschied, die Geliebte des Mannes zu bleiben, der sie verdammt hatte?«
    Louis-Cesares Blick glitt zum Fenster, obwohl es nicht viel zu sehen gab. Um diese Zeit herrschte kaum mehr Verkehr, und ohne das Scheinwerferlicht vorbeifahrender Autos konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht richtig erkennen. Wenn er überhaupt einen hatte und nicht wieder eine ausdruckslose Maske trug. »Die Verbindung zwischen einem neuen Kind und seinem Herrn ist sehr stark«, sagte er schließlich.
    »Aber die meisten von ihnen bilden kein Liebespaar!«
    »Sie wünschte es. Mein Eingreifen hatte ihr die Liebe ihrer Familie genommen, den Trost ihrer Religion und den Komfort Familie genommen, den Trost ihrer Religion und den Komfort einer Welt, die sie verstand. Ich hatte ihr altes Leben zerstört. Deshalb war es meine Verantwortung, ihr ein neues zu geben.«
    »Und jetzt?« Er schwieg, und das war mir Antwort genug. »Sie ist jetzt wie alt?«, fragte ich. »Einige Hundert Jahre? Ich glaube, inzwischen liegt die Verantwortung allein bei ihr.«
    »Du weißt, dass es nicht auf diese Weise funktioniert.«
    »Ich weiß, dass sich Vampire emanzipieren und frei werden können.«
    »Wenn sie eine bestimmte Stufe der Macht erreichen, ja. Aber Christine hat sich nie über den Zustand hinaus entwickelt, in dem sie sich bei ihrem Erwachen befand. Ich weiß nicht, was

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