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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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war einer von der klassischen Sorte, mit einer gehörigen Portion Noblesse oblige, und er weckte oft den Wunsch in mir, ihm eine zu knallen . Aber es war eben sein Kodex. Louis-Cesare handelte nicht immer auf eine Weise, die ihm nützte; die Sache mit Alejandro bot dafür ein gutes Beispiel.
    Ale anderen mir bekannten Vampire hätten Christine geopfert, wenn Tomas eine zu große Gefahr gewesen wäre. Oder sie hätten ihn getötet und sich Christine zurückgeholt. Einige hätten Alejandro später zur Rechenschaft gezogen, Einige hätten Alejandro später zur Rechenschaft gezogen, doch andere Möglichkeiten hätten sie nicht erwogen. Vermutlich wären ihnen überhaupt keine Alternativen in den Sinn gekommen.
    Vampire erlangten Freiheit, wenn sie die Meisterstufe erreichten, und manchmal schon vorher: Je mächtiger sie wurden, desto schwerer war es, sie zu kontrollieren . Schließlich wurde der Aufwand, sie unter Kontrolle zu halten, größer als ihr Nutzen. Ich stellte mir vor, welches Gesicht Mircea bei dem Vorschlag machen würde, einen großen Teil seiner Kraft mehr als hundert Jahre für die Herrschaft über einen Vampir zu verwenden, der ihm überhaupt nichts nützte.
    Doch Louis-Cesare hatte genau das getan. Meister der ersten Stufe verfügten über unterschiedlich große Macht, und Louis-Cesare war natürlich stärker als Tomas.
    Trotzdem musste die Anstrengung enorm gewesen sein, ohne dass ein Ende in Sicht war. Und wofür? Und wofür? Zum Wohle eines Vampirs, den er nicht einmal kannte? Es war eine Art von Verhalten, bei der sich mir das Gehirn verknotete, denn es stellte alles infrage, was ich über die egoistischen Vamps zu wissen glaubte.
    Nicht dass es eine Rolle spielte. Wie auch immer er aussah, und wie auch immer er sich verhielt: Louis-Cesare war ein Vampir. Das durfte ich nicht vergessen.
    Ich schob den Gedanken daran beiseite und fragte mich, was ich anziehen soll te. Mir lag nichts daran, mit den anderen mitzuhalten. Bei Vampirpartys versuchte jeder, alle anderen an Glanz und Pracht zu übertreffen, und einer solch en Herausforderung wäre meine Garderobe selbst dann nicht gerecht geworden, wenn ich Zugriff auf sie gehabt hätte. Aber ich wollte auch kein übel riechendes T-Shirt tragen, das nicht einmal mir gehörte.
    Zum Glück war Mircea gut eins achtzig groß und ich nur knapp eins sechzig, was seine Hemden und Shirts für mich zu Kleidern machte, die mir bis zum Oberschenkel oder noch tiefer reichten. An Auswahl mangelte es keineswegs. Einen größeren Modefreak als ihn kannte ich nicht. Wenn er im Lauf der Jahre und Jahrhunderte nicht so viele Gespielinnen gehabt hätte, wäre ich vielleicht bereit gewesen, ihn für schwul zu halten.
    Als ich unter der Dusche hervortrat, dachte ich an ein großes Hemd mit einem Kummerbund als Gürtel .... und mein Blick fiel auf etwas aus schwarzer Seide, das an einem Haken hinter der Tür hing. Es war ein Kleid, mehr oder weniger. Oben bestand es hauptsächlich aus Bändern, die auf geschickte Weise mehr zeigten, als sie bedeckten, dabei aber nicht ins Vulgäre abrutschten. Der Rock war kritischer: lang und schwarz und so hochgeschlitzt, dass das Fehlen von schwarz und so hochgeschlitzt, dass das Fehlen von Unterwäsche zu einem Problem wurde.
    »Auf dem Tresen dort liegen Schlüpfer und so«, kam Rays Stimme aus der Reisetasche.
    Ich hatte sie neben der Tür auf den Boden ge stellt , hob sie hoch und spähte durch das Loch in der Seite. »Beobachtest du mich heimlich?«
    »Zum Teufel , ja. Hol mich hier raus.«
    »Warum? Damit du mich besser sehen kannst?«
    »Damit wir reden können, während du dich anziehst.«
    »Ich ziehe mich nicht an«, erwiderte ich, wickelte mich in ein Handtuch und ging ins Schlafzimmer. Es war dunkel und leer, abgesehen vom Licht, das aus dem Bad kam, und ich setzte den Weg zum Wohnzimmer fort. Louis-Cesare saß dort im Dunkeln auf der Couch, sah aus dem Fenster und schien den Anblick des Central Park zu genießen.
    Ich hob das Kleid. »Was ist das?«
    Er sah auf, und das Halbdunkel machte seine Augen schwarz. »Ich habe es kommen lassen.«
    »Es ist ein Uhr morgens!«
    »Portier«, sagte er schlicht, als hätte er einfach nach dem Telefon gegriffen und eine Pizza be stellt .
    »Ich habe auch Schuhe gefunden.« Auf dem Weg aus dem Badezimmer war ich über ein Paar schwarze Satin-Stöckelschuhe gestolpert.
    »Du hast den Wunsch geäußert, dich dem Anlass entsprechend zu kleiden.... «
    »Ich habe gesagt, dass ich ein Bad

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