Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Angelegenheit machte mich nervös, denn Normal e r weise sind solch e Geschäfte ein paar Nummern zu groß für mich, und außerdem ging es um Leute, die ich nicht verärgern wollte. Aber der Boss gab grünes Licht.«
»Und dann ging etwas schief.«
» Alles ging schief! Zuerst einmal wollte er mir die Rune erst nach der Auktion bringen. Ich sagte ihm, dass es nicht auf diese Weise läuft, aber er meinte, dann müssten wir dieses Mal eben eine Ausnahme machen, wenn uns etwas an dem Geschäft läge. Ich verkaufe nicht gern Objekte, die ich gar nicht habe, aber der Boss gab sein Okay. Es ging alles glatt über die Bühne, und er bekam, was er wollte. Nach der Auktion schickte ich ihm eine Nachricht, und er meinte, er käme in einigen Stunden.«
»Aber er ließ sich nicht blicken?«
»Nein. Er passierte das Portal zum geplanten Zeitpunkt, aber das war das Letzte, was wie vorgesehen lief!«
»Und dieses Portal befindet sich wo?«
»Im Club. Oben, im alten Büro des Geschäftsführers .... «
»Im .... Bist du verrückt? Du arbeitest von da! Das ist allgemein bekannt!«
»Deshalb war’s ein perfekter Ort.« Der kleine Mistkerl grinste mich an. »Ihr Idioten seid überall herumgelaufen, habt mein Apartment überprüft - o ja, ich weiß davon -, auch mein Lager und den Teeladen, der mir gehört, aber niemand dachte daran, an dem Ort nachzusehen, der einem sofort in den Sinn kommen soll te.«
»Weil es dumm ist!«
»Dumm wie ein Fuchs«, sagte Ray und runzelte dann die Stirn. »Nein, warte .... «
»Was. Ist. Passiert?«
»Oh, ja. Nun, ich rief einen Luduaner, der vor der Zahlung die Echtheit des Objekts bestätigen soll te, und er war spät dran. Und ich werde in der Nähe solch er Geschöpfe nervös.«
»Meinst du Luduaner?«
»Elfen.« Ray schnitt eine Grimasse. »Sie bewegen sich nicht genug, oder sie bewegen sich seltsam - ich weiß nicht. Jedenfalls, sie machen mich kribbelig. Deshalb sage ich Jökel, dass er es sich gemütlich machen soll , und dann gehe ich runter, um Erfrischungen zu holen, und ich hab’s nicht eilig mit der Rückkehr, verstehst du? Ich plaudere mit einem der Jungs an der Theke und erinnere den DJ Ken daran, dass einige von an der Theke und erinnere den DJ Ken daran, dass einige von uns gelegentlich auch was anderes hören möchten als immer nur Techno .... «
»Ray!«
»Schon gut, schon gut. Nach etwa fünfzehn Minuten gehe ich mit einem Tablett nach oben. Ich mache die Tür auf und sehe den Burschen nicht, aber ich gerate nicht in Panik, weil ich mir denke: Selbst Elfen müssen mal aufs Klo, oder? Und dann fasst mich etwas am Fußknöchel, und ich senke den Blick und sehe eine blutige Hand. Und dann finde ich ihn, zwischen Tisch und Wand gequetscht. Beziehungsweise das, was von ihm übrig war.«
»Und Elyas war nicht da?«
»Nein, aber ich konnte ihn riechen, also musste er gerade gegangen sein.«
»Und woher weißt du, wie Elyas riecht?«
» Vielleicht deshalb, weil er an jenem Nachmittag im Club war«, erwiderte Ray sarkastisch. »Er versuchte mich zu bestechen, weil er die Rune vor dem Verkauf wollte. Wurde deshalb richtig zudringlich. Schließlich sagte ich ihm, dass ich sie nicht hatte und sie erst nach dem Verkauf bekäme, er also ruhig gehen könnte.«
»Du hast ihm davon erzählt?«
»Ich habe doch nicht damit gerechnet, dass er den Burschen einfach umbringt!«, verteidigte sich Ray. »Jedenfalls, die Elfen soll en schwer zu töten sein. Und vielleicht stimmt das auch, wenn man Magie verwendet. Aber diesem Elfen wurde der Bauch aufgeschlitzt, und er starb ein paar Minuten später.«
»Und die Rune war weg.« Ich versuchte nicht einmal, eine Frage daraus zu machen.
»Genau. Er hatte da dieses goldene Ding am Hals, als er ankam, groß wie eine Faust, mit einem Sonnenmuster. Ziemlich kitschig. Sah aber auch verdammt teuer aus. Er meinte, das Ding sei nichts weiter, nur ein Behälter für die Rune. Er zeigte es mir: Die Rune passte genau hinein. Nun, als ich nach oben zurückkehrte, war das goldene Objekt nicht mehr da.«
»Und die Rune fehlte ebenfalls, wie du gesagt hast.«
»Ja.«
»Sie war also der Gegenstand, den du verlegt hast.«
»Ja. Als ich mich beruhigt hatte, rief ich sofort Elyas an und sagte ihm: Wenn er das verdammte Ding nicht sofort zurückgab, würde ich bekannt geben, dass er einen Elfen ermordet hat. Und du weißt ja, wie die Brüder sind, wenn’s um Rache geht.«
Das wusste ich sogar sehr genau. »Aber er weigerte sich?«
»Nein. Ich meine,
Weitere Kostenlose Bücher