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Corum 06 - Das gelbe Streitross

Corum 06 - Das gelbe Streitross

Titel: Corum 06 - Das gelbe Streitross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Jhary-a-Conel Amergin nach Caer Mahlod brachte, fuhren Corum und Goffanon über das Meer in das Land der Tuha-na-Gwyddneu Garan-hir.
    Auf See mußten sie feststellen, daß die Fhoi Myore zur selben Zeit ebenfalls nach Gwyddneu Garanhir zogen, um das Land zu erobern. Nach vielen weiteren Gefahren gerieten sie in einen Hinterhalt der Brüder der Fichten. Als sie von beiden Seiten in einer Schlucht angegriffen wurden, schien alles verloren, aber dann kam ihnen ein goldener Gott zu Hilfe, ein lachender Krieger, der den Geruch des Meeres mit sich brachte, ein Riese, viel größer noch als Goffanon einer der letzten überlebenden Sidhi, der Sohn des berühmten Manannan. Ilbrec wurde er genannt, und er trug Vergelter, das Schwert seines Vaters, und er ritt auf einem riesigen Pferd mit Namen Zaubermähne. Und er war zornig, denn die Fhoi Myore hatten ihn aus dem Schlaf unter dem Meer geweckt, ohne es selbst bemerkt zu haben. Also half er Goffanon und Corum. Und so gelangten die drei Sidhi-Krieger nach Caer Garanhir, wo sie die schlimme Neuigkeit vom Nahen der Fhoi Myore verkündeten.
    Nur schwer war man dort von dieser Warnung zu überzeugen. König Daffyn und alle Krieger und Ritter von Caer Garanhir hatten gerade die Hochzeit von König Daffyns Sohn gefeiert und waren noch trunken vom Fest. Doch irgendwie gelang es ihnen schließlich obwohl es aussah, als habe Ilbrec sie in seinem Ärger über die Mabden verlassen -, die Stadt gegen die anrückenden Fhoi Myore zu verteidigen. Viele gute Kämpfer fanden den Tod. Viele tragische Schicksale erfüllten sich, von denen König Daffyns das traurigste war. Aber endlich konnten sie doch mit den Zwillingsschätzen, der Eiche und dem Bock, den Rückweg nach Caer Mahlod antreten, und König Daffyn gab ihnen sein Wort mit auf den Weg, daß er mit dem Hochkönig gegen die Fhoi Myore ziehen werde, falls Amergin gerettet werden könnte.
    Aber bevor sie zurückkehrten, erlebten sie noch weitere seltsame Abenteuer, zu denen ein Zusammentreffen mit Calatin gehörte, dem es gelang, Goffanon wieder unter seinen Zauberbann zu zwingen, und ein Kampf mit Sreng von den Sieben Schwertern, einem der Fhoi Myore, der schließlich mit einem Freudenschrei starb. Und so blieben nur noch fünf Fhoi Myorauf der Erde zurück.
    Dann kamen die drei Corum von der Silbernen Hand, der Zwerg Goffanon und der Sidhi-Jüngling Ilbrec endlich nach Caer Mahlod. Und sie kamen im letzten Augenblick, denn es schien, daß Amergin schon fast tot war.
    So brachten sie Amergin zu einer Stätte der Macht, zu Cremms Hügel, als der Mond voll war und über den Eichen des Hains schien, und die weißen Misteln in seinem Licht schimmerten. Und Corum zitterte in diesem Hain und erinnerte sich an Eiveens Prophezeiungen über das, was er fürchten mußte.
    In der Nacht wurden im Hain die Rituale abgehalten und die Beschwörung begann, während das letzte Leben aus Amergins Körper rann. Goffanon sang ein Lied und fand ein Wort, und als er das Wort aussprach, stöhnte Corum entsetzt und eine schreckliche Angst zuckte durch seinen Körper, sein Herz raste und sein Kopf schwamm, obwohl das Wort ihm in seiner bewußten Erinnerung völlig unbekannt war. Das Wort lautete »Dagdagh«.
    Und als das Wort gesprochen war, begann die Harfe zu spielen. Es war dieselbe Harfe, die Corum schon mehr als einmal vorher gehört hatte, und die ihn in seinen Träumen heimsuchte. Und dies war das Lied der Dagdagh-Harfe, die viele schon für immer verstummt geglaubt hatten. Aber nur Corum fürchtete diese Klänge. Alle anderen waren dankbar dafür, denn die Harfe schien die Eichfrau gerufen zu haben, und die Eichfrau konnte Amergin wieder ins Leben zurückholen und den Zauber von ihm nehmen und ihn wieder völlig gesund machen. Und dies geschah in dem seltsamsten Ritual, das Corum jemals erlebt hatte.
    Und als sie Amergin ins Leben zurückgerufen hatte, sprach die Eichfrau zu Corum: »Du bist Corum. Du hast den Hochkönig gerettet und die Eiche und den Bock gefunden. Du bist jetzt der Held der Mabden. Du sollst diesem Volk in ehrenvoller Erinnerung bleiben, aber du sollst hier wenig Glück finden. Deine Bestimmung ist eine sehr ehrenvolle.«
    Und dann waren die goldene Eiche, der silberne Bock und die Eichfrau verschwunden und wurden danach niemals mehr in den Ländern der Sterblichen gesehen.
    Doch Corum wurde weiter von dem Namen Dagdagh gequält, von dem Goffanon erzählte, das es ein sehr alter Name war und vielleicht auch ein Titel. Kein Sidhi-Name,

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