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Coruum Vol. 3

Coruum Vol. 3

Titel: Coruum Vol. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael R. Baier
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paar Stunden Zeit gehabt, mich an den Gedanken zu gewöhnen und – viel wichtiger – mir eine mögliche Erfolgsstrategie zu überlegen.
    Ein leises Zischen durchzog den großen Raum. Die Holo-Projektionen von einigen der Anwesenden flackerten kurz. »Blaak, was geht da vor sich?«
    Der Overteer hatte sein Visier aktiviert und Treeroses Frage nicht vernommen. Intensive Projektionsstörungen überzogen die Abbildung seiner massigen Gestalt.
    »Die Torstation von Tektor wird angegriffen, Tork. Die T3 ist soeben am systemnahen Sprungpunkt erschienen, offenbar haben die Tempi sie als Deckung genutzt – mir unerklärlich wie sie das gemacht haben. Das Tor ist soeben implodiert. Ich melde -«
    Die Holo-Projektion löste sich in Lichtfragmente auf und verblasste.
    »Was denkt Ihr, Hud. Wie viel Zeit bleibt uns?«, fragte ich Seine Weisheit.
    Er antwortete nicht. Ich sah nach rechts, an den Platz, den bis vor kurzem noch seine Holo-Projektion ausgefüllt hatte. Ich erblickte zwischen Hud Kluwaan, der mich angespannt anstarrte, und dem ernsten Gesicht des Synccs nur den nackten Fußboden des Kommunikationsraumes.
    »Dawn«, Treerose sah angespannt zu Shaas El’Kafaa, nachdem er ein angedeutetes Nicken der Ersten Händlerin registriert hatte, »ich denke, die Versammlung autorisiert Euch, das kritische Potential auf Xee zu entschärfen.«
    Sie erhob sich, deutete eine kurze Verbeugung zum Si’Taal, zur Ersten Händlerin und zu Treerose an und verließ die Versammlung, während ihre Projektion verblasste.
    Sein Blick wanderte weiter zu Ten O’Shadiif, der äußerlich gelangweilt in seinem Sessel saß.
    »Cektronn, Ihr habt meine Zustimmung, dem System der Benedictine einen Besuch abzustatten und dafür zu sorgen, dass sie als Stellvertreterin der Urmutter und ihre Truppen für uns keine Bedrohung mehr darstellen. Die detaillierten Befehle, die Karbedi mas Boroudy und Mom mit dem Kleinen Rat erarbeitet haben, erhaltet Ihr in diesem Moment. Die Schattentruppen werden nicht involviert sein.«
    Ten O’Shadiif erhob sich langsam, strich sich mit einer Hand durch die leise klickenden Bartperlen.
    »Wer kümmert sich um Ramone? Sie ist sehr viel gefährlicher als ihre Benedictine, Siir?«
    Treerose wechselte einen kurzen Blick mit Narg Laurenz und schüttelte dann den Kopf.
    »Wir werden Eure Informationen erst verifizieren, Toreki. Sollte sich herausstellen, dass Ramone die Vernichtung ihrer Kathedrale überlebt hat und vielleicht auch Frere Metcalfe davongekommen ist, wird die Organisation sich darum kümmern.«

 
Roter Nebel, Tektor
30397/2/8 SGC
30. November 2014
     
     
Blaak Ferkuiz
     
    Die Verbindung nach Ruthpark war zusammengebrochen. Er rannte den kurzen Weg zur Brücke entlang, sortierte dabei gedanklich die über sein Visier auf ihn einströmenden Statusmeldungen der Offiziere und der Schiffs-KI und versuchte sich ein Bild der Lage zu machen.
    Nahezu zeitgleich mit seinem Kommandeur-Anzug, der durch den allgemeinen Alarmzustand vom Dockbereich der Sieben zu ihm befohlen worden war, traf er auf der Brücke ein, trat neben die Fußkrallen des Aufkläreranzugs seiner Adjutantin Miil Sobho, die bereits in voller Gefechtsbereitschaft die ersten Gegenmaßnahmen befahl. Während er geübt mit wenigen Handgriffen in seinen Anzug kletterte, hörte er ihren Bericht.
    »Wir sind komplett abgeschnitten, Siir. Keinerlei Verbindung irgendwohin. Die T3 hat sich eingekapselt um sich vor dem Beschuss der beiden Tempi zu schützen, ohne uns zu gefährden. Sie zieht sich in den Raum zurück. Sensoren kommen nicht zu den Alstortruppen an Bord durch.«
    Die Schulterpartie seines Anzugs schloss sich, die Anzeigen signalisierten ihm die Verbindung zur Schiffs-KI der Sieben . »Wo sind sie?«
    »Nicht sichtbar, ausgezeichnete Tarnung, Höchster. Die Feuerleit-KI vermutet sie zwischen uns und den verbliebenen Kampfstationen des inneren Rings um Tektor. Habe alle Aufklärungsdrohnen gestartet die wir hatten, es sind jetzt so viele von denen da draußen, dass sie eigentlich jeden Moment miteinander kollidieren müssten.«
    Blaak kniff die Augen zusammen. Das durfte es nicht geben.
    »Fünfmal fünf Lichtbomben in die Richtung mit der höchsten Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Tempi«, befahl er der KI.
    Wenn sie sich selbst so gut tarnen konnten, würde er eben ihre Schatten jagen.
    Vor ihren Augen neutralisierten die Tempi die fünf restlichen Kampfstationen, ohne dass diese auch nur einen Schuss abgegeben hatten.
    Die Schiffs-KI

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