Cosmic Trigger (Band 3)
werden. Dennoch
kann
jede unserer Theorien sehr schnell den Status von absolut falsch (0)
erreichen,
wenn irgendein missglücktes Experiment Zweifel hervorruft und eine
lange Serie
von nicht erfolgreichen Experimenten zeigt, dass entweder a) die
Theorie keine
Beziehung zu den experimentellen Daten hat oder b) irgendein Gott oder
Dämon
die Resultate getürkt hat, um uns in die Irre zu führen. Die letzte
Annahme
gilt nicht als eine bedeutungsvolle Annahme der Wissenschaft, obwohl
sie
Theologen (und einige akademische Multikulturalisten) in Form von
Debatten seit
Jahrhunderten beschäftigt halten.
Die
Theorien, die diesem Prozess
wiederholter experimenteller Infragestellung am längsten widerstanden,
können
wir als ‚relativen wissenschaftlichen Erfolg’ bezeichnen, ebenso wie
wir jene
Spezies, die seit langer Zeit überlebt haben, als einen relativen
evolutionären Erfolg bezeichnen können.
Aus
einer postaristotelischen
Perspektive (basierend auf von Neumann, Korzybski und anderen)
existieren die
meisten Mysterien und Masken dieses Buches offensichtlich in einem
Vielleicht-Stadium. Die Wahrscheinlichkeiten zu kalkulieren, muss zum
gegenwärtigen Zeitpunkt subjektiv bleiben oder intuitiv, weil stets
ausreichend
Daten fehlen. Zum Beispiel bewerte ich die Theorien der Hohlen Erde mit
weniger
als 1/100. Die Theorie von Dr. Velikovsky bewerte ich hingegen als ½
(halbwahrscheinlich), hauptsächlich weil das Katastrophenszenario wegen
der
Verleumdungen, Polemik und Desinformation (die wegen Sagan und
seinesgleichen
über Dr. Velikovsky zirkulieren) noch nicht ausreichend und fair
wissenschaftlich untersucht wurde.
Ich
vermeide es, Sätze mit einem ‚ist’
oder seinen Formen zu konstruieren, denn solche Sätze verfügen über
explizite
semantische Defekte. Einer besteht in der Tatsache, dass sie Dinge so
erscheinen lassen, als hätten sie das unerreichbare 1/1 der bewiesenen
Wahrheit
erlangt, wenn sie tatsächlich nur über ein starkes Vielleicht und
manchmal auch
(vor allem in der Politik und Ideologie) nur über ein schwaches
Vielleicht
verfügen.
Englisch
ohne den Gebrauch von ‚ist’
und seinen Verwandten wird ‚English Prime’ oder abgekürzt ‚E-Prime’
genannt und
hat außer mir viele Befürworter, zum Beispiel Graf Korzybski, der zu
dieser
Reform drängte (doch sie nicht immer praktizierte). Dann David
Bourland, der es
E-Prime nannte und es immer nutzte. Des Weiteren Dr. Edwards Kellog
III., der
es über Jahrzehnte nutzte und mittlerweile sagt, dass er in E-Prime
ebenso
spricht wie auch schreibt [ 42 ] .
Dr. Albert Ellis hat vier
seiner Bücher über Rationale Therapie nochmals in E-Prime
umgeschrieben. Ich
denke, dass man durch E-Prime die Emotionalität von
Entweder/oder-Debatten
vermeidet und Aussagen auf das begrenzt, was jemand tatsächlich
erfahren hat.
E-Prime schneidet jeden unbestimmten und bedeutungslosen Jargon ab,
bevor man
ihn äußern kann. Und es führt gewöhnlich zu gesünderem, klarerem
Schreiben. Ich
hoffe, dass es sogar mich zu gesünderem und klarerem Denken führt.
Wie
Korzybski zu sagen pflegte:
“Whatever you say a thing is, it isn´t.“ Auf einer primitiven,
kindlichen Ebene
(welche wir ach so Gebildeten zu unserem eigenen Schaden ignorieren),
dient das
Wort ‚Aschenbecher’ nicht dazu, Zigaretten auszudrücken. Wenn du
versuchst, in
dem Wort ‚Aschenbecher’ hier deine Zigaretten auszudrücken, wirst du
das Buch
in Brand setzen. Das Wort ‚Regenschirm’ wird dich nicht trocken halten,
wenn du
durch den Regen gehst. ‚Steak und Hummer mit gebackenen Kartoffeln’
wird dich
nicht ernähren, wenn du Hunger hast. Das Phantomwort „formlose
spirituelle
Essenz“ brachte dem irischen Autoren A.E. (George Russel) zwar eine
große
Befriedigung, doch kleidete es niemals die Kleiderlosen, fütterte
niemals die
Hungrigen, besuchte niemals die Kranken oder verpasste dem Raufbold
niemals ein
blaues Auge.
Jeder
weiß dies, nicht wahr? Wenn du
das wirklich denkst, gehe mal in eine Schwulen-Kneipe und frage laut:
„Seid ihr
eigentlich alle Schwuchteln?“. Gehe in eine Moschee der Nation of Islam
und
frage: „Wie viele Nigger kommen eigentlich hierher?“ Dann gehe in die
Redaktion
des feministischen MS- Magazins und frage: „Welche
Fotze leitet
eigentlich diesen Laden?“
Heutzutage
bringen einen diese
zugegebenermaßen geschmacklosen Witze in manchen Staaten in den Knast,
in
vielen anderen wird man mindestens dafür angezeigt.
Re-agieren
Leute nur in
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