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Cosmic Trigger

Titel: Cosmic Trigger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Anton Wilson
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Crowleys Überlieferung auf 4500 v. Chr. in den Nahen Osten zurück, wobei J. G. Bennett Gurdjieffs Überlieferung auf dieselbe Zeit und auf denselben Ort zurückführt. Weder Grant noch Bennett konnten geahnt haben, daß Temple mit größter archäologischer Sachkenntnis darlegen würde, daß zu jener Zeit und an jenem Ort irgendeine Art von Kontakt mit Sirius stattgefunden hatte. Beide erklärten jedoch, daß geheime Lehren betreffend Sirius von Crowley und Gurdjieff weitergegeben wurden.
    Temple zeigt auch, daß sich der ganze ägyptische Kalender nach den Bewegungen des Sirius richtete – das Jahr begann mit den »Hundstagen«, wenn Sirius hinter der Sonne emporzusteigen begann ( am 23. Juli nach unserem Kalender, jenem Tag, an dem ich mein erstes Sirius-Erlebnis hatte); daß die früheste Hieroglyphe für Osiris (der Dunkle Gott, Sirius B) ein Auge und ein Thron war; und daß das heiligste der Osiris-Rituale, das »schwarze Ritual«, in einem hermetischen Text als derart geheim beschrieben wird, daß es die Menschen nur dann vollständig begreifen würden, falls sie den Sternen »bis auf den Gipfel« folgten – womit eine Reise zu den Sternen gemeint sein könnte. 86
    Die einfachste und ökonomischste Erklärung all dieser Dinge ist die Annahme, daß mindestens einmal, vermutlich aber mehrere Male, eine Kommunikation zwischen Erde und Sirius stattgefunden hat.
     
     
     
    ERP und Beils Theorem
    Versuchen wir das Problem von einer anderen Seite her zu betrachten; schauen wir, was uns die moderne Physik zu bieten hat. Der auf Seite 225 abgebildete, von Saul-Paul Sirag verfaßte Netzplan demonstriert die Hauptprobleme der Quantentheorie und die Richtung der gegenwärtigen Spekulationen.
    Die Einstein-Rosen-Podolsky-Demonstration (ERP) ließ erkennen, daß, falls Quantenmechanik wahr ist, einige Partikeln augenblicklich in Kontakt treten, selbst wenn sie sich an entgegengesetzten Orten des Universums befinden. (Dies trifft nur bei Partikeln zu, bei denen bereits ein physikalischer Kontakt vorhanden ist, ein technischer Punkt, der in diesem Zusammenhang unbedeutend bleibt.) Das Problem mit ERP besteht darin, daß es (a) für eine solche augenblickliche Kommunikation quer durch Galaxien keine physikalische Erklärung gibt, wobei sie ohnehin schwer vorstellbar ist, und (b) – noch schlimmer – die Spezielle Relativität eine augenblickliche Kommunikation nicht gestattet, da alles durch die Lichtgeschwindigkeit begrenzt ist und somit keine »augenblicklichen« Effekte dieser Art möglich sind.
    Die Absicht von ERP bestand in einer reductio ad absurdum der Quantentheorie. ERP leitet sich von der Quantenmechanik durch exakte Mathematik ab und scheint aus den beiden oben erwähnten Gründen falsch zu sein. Wenn in der Mathematik die Schlußfolgerung unrichtig ist, dann ist auch das erste Glied falsch. Ergo stimmt die Quantenmechanik nicht.
    Dies war eine glückliche Überlegung zu Einstein, Rosen und Podolsky, die bezüglich des allen Quantengleichungen eigenen Zufallselements schwere Bedenken hegten – Bedenken, die in Einsteins berühmtem Ausspruch gipfelten: »Gott würfelt nicht.«
    Nun, ERP wurde 1935 öffentlich verkündet und seither – der größten Epoche experimentellen Schaffens in der Geschichte der Physik, es gibt heute mehr lebende Physiker als in der ganzen Geschichte – deutet alles darauf hin, daß Quantenmechanik ganz und gar nicht falsch ist. Sie funktioniert vorzüglich. Ergo, wenn das erste Glied stimmt, stimmt die Schlußfolgerung, und ERP-Effekte müssen existieren – auch wenn sie von der Speziellen Relativität her gesehen unzulässig sind.
    Die Physiker sind allerdings mit dieser Schlußfolgerung nicht besonders glücklich, da sie gerne beides, die Quantenmechanik und die Spezielle Relativität, erhalten möchten. Etwas muß in bezug auf den ERP-Widerspruch unternommen werden – aber was?
    1964 unterbreitete Beils Theorem drei mögliche Interpretationen des ERP-Effekts, die sich jede einzelne widersprechen. Beils Theorem erscheint (als diese Zeilen 1977 geschrieben wurden) hart wie Stahl, so daß mindestens eine der Alternativen dem neuen Paradigma beigefügt werden muß, falls die Physik schließlich ein neues Beispiel hervorbringen sollte. Schauen wir uns die drei Alternativen an.
     
    Quantenmechanik versagt…
     
    und/oder
     
    Objektivität versagt…
     
    und/oder
     
    Ortssinn versagt…
    Wenn die Quantenmechanik versagt, versagt sie radikal und total. Das Clauser-Experiment

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