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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Bademantel, die andere ein enorm dicker Mann in dunkler Kleidung. Sie waren erschossen worden.
    »Lyndsey hat gesagt, Vincenti hätte den USB-Stick in der Hand gehalten, als Zovastina ihn erschoss«, sagte Ely.
    Sie mussten diese Sache endlich zu Ende bringen. Also ging Malone vorsichtig um die Tische herum und sah auf den Toten hinab. Der Typ hatte mindestens drei Zentner auf die Waage gebracht. Die Leiche lag auf der Seite, ein Arm war ausgestreckt, so als hätte der Mann vor seinem Tod noch versucht aufzustehen. In der Brust des Toten waren drei Einschusslöcher. Die eine Hand lag offen neben einem Tischbein, die andere Hand war zur Faust geballt. Mit Hilfe des Gewehrlaufs zwang Malone die Finger auf.
    »Das ist es«, sagte Ely aufgeregt, als er sich hinkniete und den USB-Stick an sich nahm.
    Ely erinnerte Malone an Cai Thorvaldsen, auch wenn Malone dessen Gesicht nur ein einziges Mal gesehen hatte, damals in Mexiko City, wo seine Pfade sich zum ersten Mal mit denen von Henrik Thorvaldsen gekreuzt hatten. Cai wäre jetzt ungefähr so alt wie Ely. Es war leicht zu verstehen, warum Thorvaldsen sich zu Ely hingezogen fühlte.
    »Dieser Keller wird brennen wie Zunder«, sagte Malone.
    Ely stand auf. »Ich habe einen großen Fehler gemacht, als ich Zovastina vertraute. Aber sie war so begeistert. Sie schien die Vergangenheit wirklich zu schätzen.«
    »Das tut sie auch. Wegen all der Dinge, die sie aus ihr lernen kann.«
    Ely zeigte auf seine Kleider. »Ich bin überall mit diesem Zeugs besprüht.«
    »Das kenne ich. Ist mir auch schon passiert.«
    »Zovastina ist verrückt. Sie ist eine Mörderin.«
    Malone stimmte ihm zu. »Da wir nun gefunden haben, was wir suchten, sollten wir uns schleunigst aus dem Staub machen, um nicht auch noch Zovastinas Opfer zu werden.« Er hielt inne. »Außerdem reißt Cassiopeia mir den Arsch auf, wenn Ihnen etwas zustößt.«

93
    Zovastina stieg in den Hubschrauber. Lyndsey war schon im Transportraum festgeschnallt und mit Handschellen an die Schutzwand gefesselt.
    »Frau Ministerin. Ich werde Ihnen keine Probleme machen. Das schwöre ich. Ich tue für Sie, was Sie wollen. Sie können mir glauben. Sie brauchen mich nicht zu fesseln. Bitte, Frau Ministerin …«
    »Wenn Sie nicht die Klappe halten«, sagte Zovastina ruhig, »lasse ich Sie hier an Ort und Stelle erschießen.«
    Der Wissenschaftler, der zu spüren schien, dass er besser den Mund hielt, verstummte.
    »Kein Wort mehr.«
    Sie inspizierte den geräumigen Transportraum, der einem Dutzend bewaffneter Männer Platz bot. Vincentis Computer und die beiden Roboter waren sicher befestigt. Cassiopeia Vitt lag noch immer auf dem Boden, und die Gefangenen wurden von den vier Soldaten bewacht.
    Viktor stand vor dem Transportraum.
    »Du hast gute Arbeit geleistet«, sagte sie zu ihm. »Wenn ich weg bin, jage das Haus in die Luft, und bringe all diese Leute um. Ich vertraue darauf, dass du für die Sicherheit dieses Ortes sorgst. Ich schicke dir noch ein paar zusätzliche Männer, sobald ich wieder in Samarkand bin. Das hier ist jetzt staatseigenes Gelände.«
    Sie sah zum Landsitz hinüber, aus dessen Obergeschossen hohe Flammen schlugen. Bald würden dort nur noch ein paar Trümmer übrig sein. Sie sah schon den asiatischen Palast vor sich, den sie hier errichten lassen würde. Sie wusste noch nicht, ob sie die Welt wissen lassen würde, dass sie Alexanders Grab gefunden hatte. Das musste sie sich noch gut überlegen, doch da sie die alleinige Kontrolle über diesen Ort hatte, lag die Entscheidung ja ganz bei ihr.
    Sie suchte Viktors Blick, sah ihm direkt in die Augen und sagte: »Danke, mein Freund.« Sie sah ihm an, wie erschüttert er über ihr Lob war. »Ich weiß, ich bedanke mich sonst nie. Ich erwarte, dass ihr einfach eure Arbeit tut. Aber bei dieser Geschichte hier hast du wirklich Außerordentliches geleistet.«
    Sie warf einen letzten Blick auf Cassiopeia Vitt, Stephanie Nelle und Henrik Thorvaldsen. Diese drei Leute und all die Probleme, die sie ihr bereitet hatten, würden bald der Vergangenheit angehören. Cotton Malone und Ely Lund befanden sich noch immer im Haus, und wenn sie nicht schon tot waren, würden sie es in wenigen Minuten sein.
    »Wir sehen uns im Palast«, sagte sie zu Viktor, als die Tür des Transportraums zuging.

    Viktor hörte, wie die Turbine ansprang und die Rotorblätter zu kreisen anfingen. Das Triebwerk kam auf Touren. Staub wirbelte von der trockenen Erde auf, als der Hubschrauber in den

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