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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Dummköpfe«, sagte sie abfällig über ihre Soldaten, die sich irgendwo im Haus aufhalten mussten.
    »Das war Vitt, die gerufen hat«, meinte Viktor.
    »Such du unsere Männer. Und ich suche Vitt und Malone.«

    Stephanie entdeckte die immer noch offen stehende Tür des Geheimgangs, ließ die anderen hineingehen und schloss rasch die Tür hinter ihnen.
    »Gott sei Dank«, sagte Lyndsey.
    Bisher war noch kein Qualm im Geheimgang, doch Stephanie hörte, wie das Feuer sich einen Weg durch die Wände suchte.
    Sie liefen zur Treppe und rannten ins Erdgeschoss hinab.
    Stephanie, die nach einem Ausgang suchte, erblickte vor sich eine geöffnete Tür. Auch Thorvaldsen hatte sie entdeckt, und sie traten in den Speisesaal des Hauses.

    Malone, der Cassiopeias Frage nach dem Aufenthaltsort ihrer Freunde nicht beantworten konnte, machte sich ebenfalls Sorgen.
    »Lass mich jetzt in Ruhe«, sagte Cassiopeia zu ihm.
    Sie war wieder so abweisend wie in Kopenhagen. Er wollte ihr die Gefahr ihrer Lage bewusst machen und sagte: »Wir haben nur drei Kugeln.«
    »Das stimmt nicht.«
    Sie eilte an ihm vorbei, hob die Sturmgewehre der beiden toten Wächter auf und überprüfte die Ladestreifen. »Hier sind massenhaft Patronen.« Sie reichte ihm ein Gewehr. »Danke, Cotton, dass du mich hierher gebracht hast. Aber das hier muss ich selbst erledigen.« Sie machte eine Pause. »Und zwar allein.«
    Er sah, dass es keinen Sinn hatte, mit ihr zu streiten.
    »Es gibt garantiert noch einen anderen Weg nach oben«, sagte sie. »Und ich werde ihn finden.«
    Er wollte gerade nachgeben und ihr folgen, als eine Bewegung zu seiner Linken ihn mit angelegter Waffe herumfahren ließ.
    Im Eingang stand Viktor.
    Malone gab eine Salve mit dem AK-74 ab und suchte Deckung in der Eingangshalle. Er konnte nicht erkennen, ob er Viktor getroffen hatte, doch als er sich wieder umdrehte, war eins unmissverständlich klar.
    Cassiopeia hatte sich aus dem Staub gemacht.

    Stephanie hörte Schüsse von irgendwoher aus dem Erdgeschoss. Vor ihr lag ein kunstvoll gestalteter Speisesaal mit hohen Wänden, einer Gewölbedecke und Fenstern mit Bleiverglasung. Eine lange Tafel mit zwölf Stühlen auf jeder Seite beherrschte den Raum.
    »Wir müssen hier weg«, sagte Thorvaldsen.
    Lyndsey wollte losstürzen, doch Ely trat ihm in den Weg und stieß den Wissenschaftler gegen die Tischplatte, wobei einige Stühle umfielen. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass wir beide ins Labor gehen.«
    »Ach, gehen Sie doch zum Teufel.«
    Sechs Meter weiter tauchte Cassiopeia in der Türöffnung auf. Sie war nass, sah erschöpft aus und trug ein Gewehr. Stephanie beobachtete, wie ihre Freundin Ely erblickte. Cassiopeia war ein enormes Risiko eingegangen, als sie mit Zovastina aus Venedig aufbrach, doch das hatte sich nun ausgezahlt.
    Ely, der Cassiopeia nun auch sah, ließ Lyndsey los.
    Da stand plötzlich Irina Zovastina hinter Cassiopeia und presste dieser einen Gewehrlauf in den Rücken.
    Ely erstarrte.
    Auch die Kleidung und das Haar der Chefministerin waren nass. Stephanie überlegte gerade, ob sie sie angreifen sollte, als das Kräfteverhältnis sich verschob, weil Viktor und drei Soldaten auftauchten und ihre Waffen anlegten.
    »Runter mit den Waffen«, sagte Zovastina. »Aber schön langsam.«
    Stephanie suchte Cassiopeias Blick und schüttelte den Kopf zum Zeichen, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnten. Thorvaldsen legte als Erster seine Waffe auf den Tisch, und Stephanie beschloss, es ihm nachzutun.
    »Lyndsey«, sagte Zovastina. »Es wird Zeit, dass Sie mit mir kommen.«
    »Auf keinen Fall.« Er zog sich langsam zu Stephanie zurück. »Ich begleite Sie nirgendwohin.«
    »Wir haben keine Zeit für so was«, sagte Zovastina und gab einem ihrer Soldaten einen Wink. Dieser eilte auf Lyndsey zu, der mittlerweile nahe bei der offenen Geheimtür stand.
    Ely tat, als wolle er den Wissenschaftler packen, doch als der Soldat bei ihm ankam, schubste er Lyndsey gegen den Wächter, schlüpfte in den Geheimgang und schloss die Tür hinter sich.
    Die Soldaten hoben die Gewehre.
    »Nein«, schrie Zovastina. »Lasst ihn laufen. Ich brauche ihn nicht, und dieses Haus brennt ohnehin vollständig ab.«

    Malone bahnte sich einen Weg durch das Labyrinth der Räume, die endlos ineinander überzugehen schienen. Aus dem Korridor ging es in ein Zimmer und aus dem Zimmer wieder in einen Korridor. Er hatte bisher noch keinen Menschen gesehen, doch er roch das Feuer, das in den Obergeschossen brannte. Der

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