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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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spätnachmittäglichen Himmel aufstieg.
    Er trat schnell zu seinen Männern und befahl zweien von ihnen, zum Haupttor des Landsitzes zu gehen und den Zugang zu kontrollieren. Den anderen beiden trug er auf, Nelle und Thorvaldsen zu bewachen.
    Dann ging er zu Cassiopeia hinüber. Vitts Gesicht war zerschlagen, ihre Nase blutete. Schweiß strömte ihr übers Gesicht und hinterließ schmutzige Streifen.
    Plötzlich schlug sie die Augen auf und umklammerte seinen Arm.
    »Sind Sie hier, um die Sache zu Ende zu bringen?«, fragte sie.
    Viktor hielt in der Linken eine Pistole und in seiner Rechten die Fernbedienung für die Schildkröten, die er in aller Ruhe neben Cassiopeia auf den Boden legte. »Genau das habe ich vor.«
    Der Helikopter flog über ihnen nach Osten auf das Haus und das dahinterliegende Tal zu.
    »Während Sie mit Zovastina gekämpft haben«, erklärte er Vitt, »habe ich die Schildkröten im Hubschrauber aktiviert. Sie sind jetzt darauf programmiert, zusammen mit den Robotern im Haus zu explodieren.« Er streckte die Hand aus. »Und diese Fernbedienung hier ist der Auslöser.«
    Sie hob das Gerät vom Boden auf.
    Aber Viktor setzte ihr rasch die Waffe an den Kopf. »Vorsicht.«

    Cassiopeia starrte Viktor wütend an, ihr Finger lag auf dem Schalter der Fernbedienung. Würde sie es schaffen zu drücken, bevor er sie erschießen konnte? Vielleicht fragte er sich ja gerade dasselbe?
    »Sie müssen sich entscheiden«, sagte Viktor. »Malone und Ihr Ely befinden sich vielleicht noch im Haus. Wenn Sie Zovastina töten, töten Sie damit vielleicht auch die beiden.«
    Sie musste einfach darauf vertrauen, dass Malone die Lage im Griff hatte. Aber dann fiel ihr noch etwas ein. »Wie soll irgendjemand noch wissen, ob er Ihnen trauen kann. Sie haben beide Seiten gegeneinander ausgespielt.«
    »Meine Aufgabe war es, das hier zu Ende zu bringen. Und das werden wir jetzt tun.«
    »Zovastina zu töten ist vielleicht nicht die Lösung.«
    »Es ist die einzige Lösung. Sie ist sonst nicht zu stoppen.«
    Sie dachte über seine Behauptung nach. Er hatte recht.
    »Ich wollte es selbst tun«, sagte er. »Aber dann dachte ich, dass Sie vielleicht gerne die Ehre hätten.«
    »Und die Pistole ist reine Show?«, fragte sie ruhig.
    »Die Wächter können Ihre Hand nicht sehen.«
    »Und woher soll ich wissen, dass Sie mir nicht ins Gesicht schießen, wenn ich drücke?«
    Er gab ihr eine ehrliche Antwort. »Das können Sie nicht wissen.«
    Der Hubschrauber flog bereits hinter dem Haus, über der Wiese, in etwa dreihundert Meter Höhe.
    »Wenn Sie noch länger warten, erreicht das Signal ihn nicht mehr«, sagte Viktor.
    Sie zuckte die Achseln. »Ich bin sowieso nie davon ausgegangen, dass ich besonders alt werden würde.«
    Damit drückte sie die Taste.

    Stephanie beobachtete aus zehn Meter Entfernung, wie Viktor auf Cassiopeia zielte. Sie hatte gesehen, dass er etwas auf den Boden legte, aber Cassiopeia sah nicht zu ihr hin, und Stephanie konnte sich kein Bild davon machen, was dort vor sich ging.
    Da verwandelte der Hubschrauber sich plötzlich in einen fliegenden Feuerball.
    Es hatte keine Explosion stattgefunden. Die Maschine war einfach von allen Seiten in strahlend helles Licht getaucht gewesen wie bei einer Supernova, und dann war der leicht entflammbare Brennstoff mit einem Donnern hochgegangen, das im ganzen Tal widerhallte. Brennende Trümmerstücke wurden durch die Luft geschleudert und regneten in einer feurigen Kaskade nach unten. Im gleichen Augenblick zerbarsten die Scheiben der Fenster im Erdgeschoss des Hauses, und die Fensterrahmen füllten sich mit einem wütenden Flammenmeer.
    Cassiopeia stand mit Viktors Hilfe auf.
    »Anscheinend ist er auf unserer Seite«, sagte Thorvaldsen, der dies ebenfalls beobachtete.
    Viktor zeigte auf die beiden Wächter und brüllte ihnen Befehle in einer Sprache zu, die sie für Russisch hielt.
    Die beiden Männer stürzten davon.
    Cassiopeia eilte zum Haus.
    Sie folgten ihr.

    Malone kam hinter Ely die Treppe hoch und trat wieder in die Bibliothek. Er hörte es irgendwo im Inneren des Hauses knallen und spürte den Anstieg der Temperatur.
    »Diese Roboter sind aktiviert worden.«
    Vor der Bibliothekstür loderten Flammen auf. Wieder knallte es. Dieses Mal irgendwo in ihrer Nähe. Hitzewellen schlugen ihnen entgegen. Malone stürzte zur Tür und sah nach rechts und nach links. Der Korridor war unpassierbar, Flammen schlugen aus dem Boden und kamen auf ihn zu. Er dachte daran, was Ely

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