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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Seite und wurden mit vorgehaltener Waffe bewacht. Die Chefministerin wollte offensichtlich einen Schaukampf, in dem sie ihre Tapferkeit vor ihren Männern demonstrieren konnte. Cassiopeia freute sich. Sie würde ihr ihren Kampf schon liefern.
    Zovastina griff als Erste an, schlang die Arme um Cassiopeias Hals und bog sie nach unten. Sie war stark. Stärker, als Cassiopeia erwartet hatte. Dann ließ Zovastina sich geschickt fallen und schleuderte Cassiopeia durch die Luft.
    Diese schlug hart auf dem Boden auf.
    Doch sie achtete nicht auf den Schmerz, sprang auf und versetzte Zovastina mit dem rechten Fuß einen Tritt gegen die Brust, der diese aus dem Gleichgewicht brachte. Cassiopeia nutzte die Gelegenheit, um ihre Glieder kurz auszuschütteln, dann machte sie einen Satz nach vorn.
    Ihre Schulter traf auf steinharte Oberschenkel, und die beiden Frauen stürzten gemeinsam zu Boden.

    Malone betrat die Bibliothek. Als sie vorsichtig durchs Erdgeschoss geschlichen waren, hatten er und Ely keine Soldaten entdeckt. Aber der Rauch und die Hitze hatten zugenommen. Ely ging direkt zu der auf dem Boden liegenden Leiche.
    »Zovastina hat ihn erschossen. Er arbeitete für Vincenti«, sagte Ely, während er die silberfarbene Fernbedienung suchte und fand. »Mit diesem Ding hier hat sie die Geheimtür geöffnet.«
    Ely streckte die Fernbedienung aus und betätigte eine der Tasten.
    Ein chinesischer Wandschrank drehte sich um hundertachtzig Grad.
    »Hier geht es ja zu wie auf dem Rummelplatz«, sagte Malone und folgte Ely in den dunklen Gang.

    Zovastina kochte vor Zorn. Sie war daran gewöhnt zu gewinnen. Beim Buskaschi. In der Politik. Und im Leben. Sie hatte Vitt herausgefordert, weil sie dieser ein für alle Mal klarmachen wollte, wer von ihnen beiden die Stärkere war. Außerdem wollte sie ihren Männern zeigen, dass ihre Chefin sich vor niemandem fürchtete. Gewiss, es waren nur ein paar Leute da, aber Legenden waren seit jeher durch die Überlieferung einiger weniger Menschen entstanden.
    Dieses ganze Anwesen gehörte nun ihr. Sie würde Vincentis Haus abreißen und eine Gedenkstätte für den Eroberer errichten lassen, der diesen Ort als seine letzte Ruhestätte gewählt hatte. Auch wenn er von Geburt ein Grieche war, war er doch im Herzen Asiate, und allein das zählte.
    Zovastina warf Vitt wieder mit einem Stoß ihrer angezogenen Beine von sich herunter, hielt dabei aber den Arm ihrer Gegnerin fest umklammert und riss diese daran nach oben.
    Mit dem Knie traf sie Vitts Kinn. Zovastina wusste aus persönlicher Erfahrung, dass der Schmerz ihrer Gegnerin Schockwellen durchs Gehirn schicken würde. Sie rammte Vitt die Faust ins Gesicht. Wie oft hatte sie andere Tschopenos auf dem Spielfeld angegriffen! Wie lange hatte sie den schweren Boz getragen! Ihre starken Arme und Hände waren an Schmerz gewöhnt.
    Vitt wankte benommen auf den Knien.
    Wie konnte diese Person glauben, ihr, Zovastina, ebenbürtig zu sein? Es war doch völlig klar, dass Vitt erledigt war. Die würde nicht mehr kämpfen. Und so setzte Zovastina sanft die Ferse auf Vitts Stirn und beförderte ihre Gegnerin mit einem einzigen Stoß zu Boden.
    Vitt blieb reglos liegen.
    Zovastina, deren Atem immer noch heftig ging, die sich aber endlich abreagiert hatte, beruhigte sich und wischte sich den Schmutz aus dem Gesicht. Sie war zufrieden mit dem Kampf und drehte sich um. In ihrem humorlosen Blick lag keine Spur Mitgefühl. Viktor nickte ihr beifällig zu, und auch den Gesichtern ihrer Soldaten war die Bewunderung anzusehen.
    Es war doch gut, eine Kämpfernatur zu sein.

    Malone betrat das unterirdische Labor. Sie befanden sich mindestens zehn Meter unter der Erde, um sie waren nackte Felswände und über ihnen ein brennendes Haus. Die Luft roch nach Griechischem Feuer, und auf der Treppe nach unten hatte Malone die vertraute klebrige Substanz unter seinen Füßen gespürt.
    Offensichtlich wurden hier biologische Forschungsarbeiten durchgeführt, wie er an mehreren mit Handschuhen versehenen Behältern und einem Kühlschrank erkannte, auf dem ein knalliges Schild vor Biogefährdung warnte. Er und Ely standen zögernd im Eingang, beiden widerstrebte es, sich weiter vorzuwagen. Malones Unbehagen wurde noch durch die Päckchen mit der klaren Flüssigkeit verstärkt, die auf den Tischen verstreut lagen. Er kannte diese Dinger noch. Von jener Nacht im Griechisch-Römischen Museum.
    Zwei Leichen lagen auf dem Boden. Die eine war eine ausgemergelte Frau in einem

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