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Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt

Titel: Cotton-Malone 03 - Der Pandora-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Rauch schien zum größten Teil in den zweiten Stock gezogen zu sein, doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Luft auch hier unten vergiftet war.
    Er musste Cassiopeia finden.
    Wohin konnte sie nur verschwunden sein?
    Er kam an einer Tür vorbei, die sich zu einem Raum öffnete, der wie ein übergroßer Wandschrank wirkte. Als er einen Blick hineinwarf, fiel ihm etwas auf. Ein Teil der mit unbehandelten Brettern getäfelten Wand stand offen und gab den Blick auf einen verborgenen Gang frei, in dem Glühbirnen schwache Lichtflecken auf den Boden warfen.
    Aus dem Gang erklangen Schritte.
    Sie kamen näher.
    Er packte das Gewehr und drückte sich neben dem Wandschrank gegen die stinkende Wand.
    Die raschen Schritte kamen immer näher.
    Malone machte sich bereit.
    Jemand trat aus der Tür.
    Mit einer Hand rammte er den Mann gegen die Wand und presste ihm, den Finger am Abzug, das Gewehr gegen den Kiefer. Grimmige blaue Augen sahen ihm aus einem jungen, gutaussehenden Gesicht furchtlos entgegen.
    »Wer sind Sie?«, fragte Malone.
    »Ely Lund.«

92
    Zovastina war erfreut. Sie hatte Lyndsey, Vincentis sämtliche Daten, Alexanders Grab, den Heiltrank und nun auch Thorvaldsen, Cassiopeia Vitt und Stephanie Nelle in der Hand. Nur Cotton Malone und Ely Lund fehlten, doch die beiden waren nicht unbedingt wichtig für sie.
    Zovastina und die anderen waren mittlerweile draußen auf dem Weg zum Hubschrauber, wobei zwei ihrer Soldaten die Gefangenen mit angelegter Waffe vor sich hertrieben. Viktor war mit den beiden anderen Soldaten dabei, Vincentis Computer und zwei der Roboter, die sie nicht verwendet hatten, aus dem Haus zu holen.
    Sie musste nach Samarkand zurückkehren und die verdeckte Militäroffensive, die bald starten würde, überwachen. Ihre Aktivitäten hier waren ein durchschlagender Erfolg gewesen. Sie hatte immer gehofft, dass Alexanders Grab innerhalb ihres Hoheitsgebiets lag, falls es jemals gefunden werden sollte, und den Göttern sei Dank war dies der Fall.
    Viktor näherte sich mit den Rechnern im Arm.
    »Lade sie in den Hubschrauber«, sagte sie.
    Sie sah zu, wie er die Geräte in den Laderaum stellte, zusammen mit den beiden Robotern, die von Zovastinas Ingenieuren entwickelt worden und echte Wunder der asiatischen Ingenieurskunst waren. Diese programmierbaren Bomben arbeiteten nahezu perfekt, verteilten das Griechische Feuer mit großer Präzision und detonierten dann auf Befehl. Doch die Dinger waren auch ziemlich teuer. Zovastina setzte sie nur sparsam ein, und sie war froh, dass die zwei Geräte hier nicht zerstört worden waren.
    Sie reichte Viktor die Fernbedienung für die Roboter, die noch im Haus waren.
    »Kümmere dich um das Haus, sobald ich hier weg bin.« Die oberen Stockwerke standen in Flammen, und es konnte nur noch ein paar Minuten dauern, bis das ganze Haus zum Inferno wurde. »Und bring sie alle um.«
    Er nickte zustimmend.
    »Aber bevor ich gehe, muss ich noch jemandem etwas heimzahlen.«
    Sie reichte Viktor ihre Waffe, trat zu Cassiopeia Vitt und sagte: »Sie haben mir oben bei den Becken angeboten, mir eine Revanche zu geben.«
    »Aber mit dem größten Vergnügen.«
    Zovastina lächelte. »Das hatte ich mir fast gedacht.«

    »Wo sind die anderen?«, fragte Malone Ely.
    »Zovastina hat sie erwischt.«
    »Und was machen Sie dann hier?«
    »Ich bin ihr entwischt.« Ely zögerte. »Ich muss etwas erledigen.«
    Malone konnte dem jungen Mann nur wünschen, dass er dafür eine gute Erklärung hatte.
    »Das Heilmittel gegen Aids befindet sich hier im Haus. Ich muss es holen.«
    Nicht schlecht. Malone sah ein, wie wichtig diese Suche war. Sowohl für Ely als auch für Cassiopeia. Links von ihm fuhr einer der speienden Drachen an der Kreuzung zweier Gänge vorbei. Malone war klar, dass es total leichtsinnig war, noch länger im Haus zu verweilen. Aber er musste noch etwas wissen: »Wohin sind die anderen gegangen?«
    »Ich weiß es nicht. Sie waren im Speisesaal. Zovastina und ihre Männer haben sie geschnappt. Es ist mir gelungen, im Geheimgang zu verschwinden, bevor sie mir folgen konnten.«
    »Wo befindet sich das Heilmittel?«
    »In einem Labor unterhalb des Hauses. Der Eingang liegt in der Bibliothek, in der wir zuerst festgehalten wurden.«
    Elys Stimme überschlug sich fast vor Aufregung. Das Ganze hier war völlig verrückt. Aber zum Teufel, das schien eben Malones Schicksal zu sein.
    »Gehen Sie voran.«

    Cassiopeia umkreiste Zovastina. Stephanie, Henrik und Lyndsey standen an der

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