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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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hätte.
    Er musste Malone, Stephanie und Ashby finden und die Dinge zu Ende bringen. Der Pariser Club war nicht länger Teil der Gleichung. Und auch nicht diese lächerliche Frau, die ihn mit hasserfüllten Augen anstarrte.
    »Lassen Sie meinen Arm los«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Sie ließ nicht locker.
    Er riss sich los.
    »Kommen Sie mir nicht in die Quere«, befahl er.
    »Als wenn ich Befehle von Ihnen entgegennehmen würde.«
    »Das rate ich Ihnen aber, wenn Sie am Leben bleiben wollen. Denn wenn Sie mich in irgendeiner Weise behindern, werde ich Sie erschießen.«
    Damit ging er weg.

    Ashby entdeckte den Wagen, der mit Caroline darin am Straßenrand wartete. Auf den Boulevards, die parallel zum Champ de Mars verliefen, begann der Verkehr zu stocken. Autotüren hatten sich geöffnet, Menschen zeigten zum Himmel.
    Sorge erfasste ihn.
    Er musste hier verschwinden.
    Das Flugzeug hatte den Eiffelturm nicht zerstört. Schlimmer noch, Eliza Larocque hatte gemerkt, dass er versucht hatte, sie alle umzubringen.
    Sie war ja nicht blind.
    Was war geschehen? Hatte Lyon ihn hintergangen? Ashby hatte die erste Hälfte des verlangten Honorars bezahlt. Das musste der Südafrikaner doch wissen. Warum hätte er die Leistung verweigern sollen? Dazu kam noch, dass beim Invalidendom ja tatsächlich etwas vorgefallen war. Noch immer stieg im Osten Qualm auf und zeigte, dass das Feuer dort weiter wütete.
    Und dann stand ja auch noch die Bezahlung aus.
    Das Dreifache des üblichen Honorars. Verdammt viel Geld.
    Er stieg in den Wagen.
    Caroline saß neben ihm auf der Rückbank. Vorne, am Lenkrad, war Mr. Guildhall. Ashby musste Guildhall in seiner Nähe behalten.
    »Hast du gesehen, wie nah das Flugzeug dem Eiffelturm gekommen ist?«, fragte Caroline.
    »Ja.« Er war froh, dass er nichts Näheres zu erklären brauchte.
    »Bist du mit deinen Geschäften fertig?«
    Wäre es doch nur so. »Vorläufig.« Er sah in ihr lächelndes Gesicht. »Was ist denn?«
    »Ich habe Napoleons Rätsel gelöst.«

59
    Malone lag auf Gras, das der Winter braun g efärbt hatte, und sah zu, wie der Hubschrauber landete. Die Tür des hinteren Abteils ging auf, und Stephanie sprang heraus, gefolgt von dem amerikanischen NATO-Soldaten. Malone streifte den Fallschirmgurt ab und stand auf. Er sah die Sorge in Stephanies Augen.
    Nachdem er sich vom Fallschirm befreit hatte, sagte er zu ihr: »Lass die Franzosen wissen, dass wir quitt sind.«
    Sie lächelte.
    »Besser noch«, meinte er. »Sag ihnen, dass sie mir etwas schuldig sind.«
    Er sah zu, wie der Soldat den sich blähenden Fallschirm aufhob.
    »Lyon ist verdammt arrogant«, sagte er, »er hat sich richtiggehend vor uns gebrüstet. Er hatte die kleinen Eiffeltürme in London parat, und er hat nicht versucht, seine bernsteingelben Augen zu verbergen. Tatsächlich hat er die Konfrontation mit mir absichtlich gesucht. Wie das Ergebnis auch aussah, er konnte nur gewinnen. Wenn wir das Flugzeug aufhalten, würgt er Ashby eins rein. Wenn wir das Flugzeug aber verfehlen, macht er seinen Kunden glücklich. Wahrscheinlich war es ihm ziemlich egal, wie das Resultat letztlich aussah.« Das erklärte das Ablenkungsmanöver am Invalidendom und die anderen Flugzeuge. »Wir müssen Ashby finden.«
    »Es gibt ein größeres Problem«, sagte Stephanie. »Als wir an der Spitze des Eiffelturms vorbeigeflogen sind, habe ich Henrik gesehen.«
    »Er muss mich im Cockpit entdeckt haben.«
    »Genau.«
    Der Soldat machte Stephanie auf sich aufmerksam und zeigte auf das Funkgerät, das sie in der Hand hielt. Sie ging ein paar Schritte weg, sprach in das Gerät und kam dann schnell zurück.
    »Wir haben Glück«, sagte sie, auf den Hubschrauber zeigend. »Wir haben die Signale angepeilt, die zu diesen Flugzeugen ausgesendet werden, und die Position eines Senders am Boden bestimmt.«

    Als ein Sicherheitsmann die Ausgangstüren der Aussichtsplattform aufgesperrt hatte, hatte Sam die Turmspitze verlassen, da er Stephanies Mahnung zur Vorsicht nicht vergessen hatte. Lange bevor der Pariser Club herunterkam und die Mitglieder wieder in den Sitzungssaal traten, war er auf der ersten Plattform eingetroffen. Er hatte beobachtet, wie Eliza Larocque und Henrik miteinander in Streit geraten waren. Zwar konnte er nicht hören, was sie sagten, aber es war nicht schwer, die Spannungen zu spüren, insbesondere, als Henrik sich von Larocque losriss. Sam hatte nichts von Stephanie gehört und konnte sich unmöglich in den

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