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Cotton Malone 05 - Der Korse

Cotton Malone 05 - Der Korse

Titel: Cotton Malone 05 - Der Korse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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zum Eiffelturm gefolgt war.
    Der Skyhawk begann zu steigen und gewann an Höhe, brach den Aufstieg aber genauso schnell wieder ab. Das Flugwerk bockte wie ein Pferd. Das Steuerhorn vibrierte heftig. Die Seitenruderpedale klappten auf und ab.
    »Das funktioniert so nicht. Sag diesem Kampfflugzeug, es soll sich zum Abschuss bereithalten. Ich bringe das Flugzeug so hoch wie möglich und springe dann ab. Sag dem Piloten, er soll mir ein bisschen Vorsprung lassen und dann feuern.«
    Ausnahmsweise einmal widersprach Stephanie nicht.
    Malone zog die Nase steil hinauf. Er zwang das Höhenruder nach oben, hielt es fest und nötigte den Skyhawk, gegen seinen Willen zu steigen. Der Motor klang allmählich so gequält wie bei einem Auto, das sich einen steilen Hang hinaufkämpft.
    Er heftete den Blick auf den Höhenmesser.
    Viertausend Fuß. Fünftausend. Sechstausend.
    Von der Luftdruckveränderung knackte es in seinen Ohren.
    Er beschloss, dass achttausend Fuß genug sein sollten, und als der Zeiger die Markierung erreichte, ließ er los. Während er darauf wartete, dass das Flugzeug sich wieder gerade richtete, riss er das Headset herunter und zog sich die Wollmütze übers Gesicht. Er freute sich wirklich nicht auf die nächsten paar Minuten.
    Er machte die Tür auf.
    Kalte Luft strömte herein. Er nahm sich gar nicht erst die Zeit, Angst zu bekommen, rollte sich hinaus und stieß sich dabei mit den Füßen ab, um vom Flugzeugrumpf frei zu kommen.
    Erst zweimal war er aus einem Flugzeug gesprungen, einmal in der Flugschule und ein zweites Mal letztes Jahr über dem Sinai, doch er erinnerte sich an das, was er bei der Marine über die richtige Körperhaltung gelernt hatte. Den Rücken durchdrücken. Arme und Beine ausbreiten. Nicht zulassen, dass der Körper kippt. Er hatte keinen Höhenmesser dabei und beschloss, die Zeit des Freiflugs durch Zählen zu schätzen. Sein zweiter Schirm musste bei etwa fünftausend Fuß geöffnet werden. Er griff sich an die Brust und suchte nach der Reißleine. Niemals warten, hatte sein Fluglehrer ihn immer ermahnt, und einen angsterregenden Moment lang konnte er den Griff nicht finden, doch dann schlossen sich seine Finger um den D-Ring.
    Er blickte nach oben und sah, wie der Skyhawk seinen unberechenbaren Flug fortsetzte und mit stotterndem Motor und ständig wechselnder Flughöhe nach seinem Zielobjekt suchte.
    Die Zeit schien sich zu verlangsamen, während er durch die Winterluft flog.
    Unten erstreckte sich ein Flickenteppich von Feldern und Wäldern. Rechts von sich entdeckte er den Hubschrauber, der ihn im Auge behielt.
    Er kam beim Zählen bei zehn an und zog die Reißleine.

    Eliza hörte Schritte, drehte sich um und sah, wie Sicherheitsleute um die Ecke der Plattform bogen und auf sie zurannten.
    »Sind hier alle unversehrt?«, fragte der Mann auf Französisch.
    Sie nickte. »Uns geht es gut. Was ist da eigentlich los?«
    »Wir wissen es nicht genau. Anscheinend hat jemand die Türen zur obersten Plattform verriegelt, und ein kleines Flugzeug wäre fast hier hineingekracht.«
    Alles, was sie hörte, bestätigte nur das, worauf Thorvaldsen bereits hingewiesen hatte.
    Sie sah zu dem Dänen hinüber.
    Aber der beachtete sie gar nicht. Vielmehr stand der alte Mann einfach am Rand der Plattform, die Hände in die Manteltaschen gesteckt, und spähte durch das Gitter hindurch nach Süden, wo das Flugzeug am Himmel explodiert war. Der Pilot war kurz davor abgesprungen und schwebte jetzt an einem Fallschirm nach unten, während ein Helikopter ihn wachsam umkreiste.
    Irgendetwas war da faul.
    Und zwar weit über Graham Ashbys Verrat hinaus.

    Der Schirm öffnete sich explosionsartig. Malones Blick wanderte zu den Leinen hinauf, und er hoffte, dass sich keine von ihnen verhedderte. Der wild vorbeipfeifende Wind wich dem flatternden Geräusch, mit dem der Fallschirm sich entfaltete. Malone war noch immer weit oben, wahrscheinlich höher als fünftausend Fuß, aber das störte ihn nicht, denn nachdem der Fallschirm aufgegangen war, schwebte er nun sanft nach unten.
    Ungefähr einen halben Kilometer entfernt sah er die Flugspur einer Rakete und verfolgte die Bahn des Flugkörpers. Gleich darauf erleuchtete ein riesiger Feuerball den Himmel: Das C-83 riss den Skyhawk in Stücke.
    Die unverhältnismäßig starke Explosion bestätigte Malones Verdacht.
    Dieses Flugzeug war das eigentliche Problem.
    Der Tornado raste über ihm vorbei, während der Hubschrauber ihm mit einem knappen Kilometer Abstand

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