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der
Puste.
»Vielen Dank! Ich bin Patty.«
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»Gerne! Jana. Komm, wir müssen zum
Schiffsheck.«
»Okay.«
Noch während Jana schwamm, war sie
stolz auf sich. Niemals hätte sie gedacht, fast angstfrei auf dem offenen Meer schwimmen
zu können. Doch etwas war schräg neben ihr
im Wasser. Janas Herz fing an zu klopfen.
»Ich komme gleich nach. Ich glaub ich hab
da irgendwas gesehen. Jana drehte sich um
und konzentrierte sich auf das, was da im
Wasser schwamm. Doch durch die Wellen
konnte sie es nicht richtig erkennen. So versuchte sie, möglichst schnell zur Strickleiter zu gelangen und schwamm deshalb dicht am
Schiff entlang. Plötzlich durchzuckte sie ein rasender Schmerz. Jana schrie auf. Sie paddelte, so schnell sie konnte, weiter. Die
Stickleiter war nur noch ein paar Meter von
ihr entfernt. Wild schwamm sie darauf zu,
als sie noch ein Schmerz am Bein
durchzuckte, diesmal schlimmer als der
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erste. Jana schrie auf und wich zurück, dabei tauchte sie unter Wasser. Ein Stechen und
Brennen breitete sich auf ihrem linken Bein
und ihrem linken Arm aus. Als sie unter
Wasser war, spürte sie diesen höllischen
Schmerz im Gesicht. Sie schrie ins Wasser,
strampelte und paddelte panisch. Als sie
auftauchte, sah sie in einiger Entfernung das Gesicht von Gary. Doch er kam irgendwie
nicht näher. Auch er tauchte immer wieder
unter. Die Panik kroch unaufhörlich durch
ihr Innerstes. Der brennende Schmerz wollte
nicht gehen. Hatte ein Hai sie angefressen?
Würde sie nun verbluten und sterben? Fast
fühlte sie Ruhe in sich aufsteigen, der Sch-
merz ging immer weiter von ihr fort.
Ruckende Bewegungen fuhren durch
ihren Körper. Jetzt würde der Hai sie auf-
fressen. Sie dachte an eine Frau, die auf
ihrem OP-Tisch gelegen hatte mit der
schwersten Verbrennung, die Jana je gese-
hen hatte. Jana hatte sie innerhalb von fünf 479/520
Stunden operiert und die Frau hatte es
geschafft, mit dem Bein weiterzuleben. Jana
wollte auch leben, sie wollte kämpfen.
Niemals sollte ein Hai sie auf so abartige
Weise fressen. Ihre Kämpfernatur setzte ein
und Jana wehrte sich gegen das Untier. Da,
es griff nach ihr, zerrte an ihr, ging vor ihr unter. Sie zog sich an ihm hoch, tauchte
dann selber unter. Die Schmerzen waren
wieder da, ihre Stimme und auch die Panik.
Sie schrie und tauchte wieder ab. Plötzlich
sah sie José auf sich zugeschwommen kom-
men. Aber Jana hatte den Hai fest zwischen
ihren Beinen unter Wasser.
»Lass ihn los, du bringst ihn um. Komm
von ihm runter!«
»Nein!«, schrie Jana. »Er zerreißt mich.
Mein Körper…«
José hörte ihr gar nicht zu, sondern zer-
rte an ihr. Jana presste den Hai noch fester zwischen ihre Schenkel, der wie verrückt
zappelte und ihre Schmerzen am Körper
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vergrößerte. Da versetzte José ihr einen
Fausthieb ins Gesicht. Jana schrie auf. Sie
verstand die Welt nicht mehr. Es war ihr
nicht möglich, den Hai weiter festzuhalten
und er entglitt ihr. Sofort schoss er an die Oberfläche. Jana wollte noch mal schreien,
doch der Hai entpuppte sich als Miguel.
Prustend schnappte er nach Luft. Die Sch-
merzen durchfuhren wieder ihren Körper.
Dann tauchte Jana endgültig in tiefe
Dunkelheit.
***
Bilder stürmten auf Jana ein. Bilder ihrer
Jugend, Bilder von Operationen, Bilder von
nackten Männern und großen Haien.
»Jana!«
Sie kannte das Gesicht über ihr. Es war
Miguel. Die Erinnerung kehrte zurück.
Daneben erschien José. Er wirkte erleichtert.
Miguel zog sie hoch. Um Jana drehte sich
alles, so dass sie aufstöhnte und gegen ihn
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sackte. Das Brennen kam ihr ins Bewusstsein
und ließ sie noch lauter aufstöhnen.
»Nicht so schnell. Sei vorsichtig mit ihr«,
sagte José.
»Sie muss aber aufwachen«, gab Miguel
zurück. »Jana, komm zu dir, du musst uns
helfen.«
»Der Hai …«, stammelte sie.
Miguel schüttelte den Kopf. »Es gibt
keinen Hai. Es hat nie einen gegeben. Es war eine Qualle.«
»Eine Qualle?« Ungläubig richtete Jana
sich auf und besah sich ihre feurigen roten, blasenbesetzten Stellen am Arm und Bein.
»Jana, es brennt bestimmt höllisch, aber
du musst Gary helfen. Ihn hat es am
schlimmsten erwischt. Er wollte dich retten, zog sein Hemd aus und sprang dir nach.
Dabei ist er wohl direkt in die Qualle
hineingesprungen. Er ist jetzt bewusstlos.
Wir wissen nicht, was wir tun sollen.«
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Jana hörte Miguel konzentriert zu. »Wo
ist er?«
Miguel half ihr beim
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