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Crash: Thriller (German Edition)

Crash: Thriller (German Edition)

Titel: Crash: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Alpert
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»Dieser Apparat ändert alles. Sie werden alle Lehrbücher der Kryptografie neu schreiben müssen.«
    Aryeh ballte die Hände zu Fäusten. »General, wie lange wird …«
    »Das hier ist der private Schlüssel!« Yaron zeigte ihm den Ausdruck, der mit Hunderten von Ziffern bedeckt war. »Dank diesem Verrückten Loebner ist kein asymmetrisches Kryptosystem mehr sicher. Meine Spezialisten benutzen gerade diesen Schlüssel, um alle Emergency Action Messages zu dechiffrieren, die das Global Strike Command an die B-2 geschickt hat. Und EAMs gelten als die sichersten Funksprüche der Welt!«
    »Ja, aber wie lange wird es noch dauern?«
    »Nicht mehr lange. Es sind verschiedene Schritte, wissen Sie. Dieser private Schlüssel wird die erste an den Bomber geschickte Nachricht aufschließen, mit deren Hilfe die Air Force die anderen Schlüssel verteilt hat. Dann müssen wir einen von diesen Schlüsseln benutzen, um die Emergency Action Message zu dechiffrieren, die unsere Antennen im Iran aufgeschnappt haben. Und dann müssen wir eine neue EAM chiffrieren, indem wir genau dieselben Schlüssel benutzen, damit sie so aussieht, als käme sie von den zuständigen Stellen im Global Strike Command. Sie muss exakt dieselbe TRANSEC- und COMSEC-Verschlüsselung haben und …«
    Einer der Adjutanten des Generals platzte in das Büro. »Sir, wir haben es! Wir sind sendebereit!«
    Aryeh eilte zu Yarons Schreibtisch. Er drückte den Schalter auf der Funkkonsole und beugte sich über das Mikrofon. »Shomron? Hier spricht Goldberg. Wir haben die Nachricht, die Sie weiterleiten sollen. Sobald Sie den Funkspruch empfangen haben, übermitteln Sie ihn in einem Funkleitstrahl, der direkt nach Süden gerichtet ist. Es wird Zeit, dass Ihr Turm auf Sendung geht.«

    Von seinem Aussichtspunkt am Berghang beobachtete David, wie Olams Hubschrauber in den Tunnel eintauchte. Dann sah er die Flammen und den Rauch aus der Tunnelöffnung dringen. Einen Augenblick später stürzte der Tunnel ein und erstickte das Feuer. Der Sand ergoss sich in die unterirdische Höhle, und kurz darauf kennzeichnete ein flacher Krater die Stelle, wo der Röntgenlaser gewesen war. Selbst wenn David nicht die Nummer am Heck des Hubschraubers gesehen hätte, wäre er wohl zu dem Schluss gekommen, dass Olam und nicht Leutnant Halutz am Steuer des MI-8 gesessen hatte, der einen Sturzflug in den Tunnel hinlegte. Man musste ein bisschen verrückt sein, um auf eine solche Idee zu kommen. Davids Augen brannten, als er sich die letzten Augenblicke des Mannes vorstellte. Er hatte die Welt gerettet, aber die Welt war ärmer geworden ohne ihn.
    Cyrus’ Soldaten hörten auf, mit ihren Maschinengewehren zu schießen. Ungefähr die Hälfte von ihnen lief hinüber zu dem eingestürzten Tunnel und starrte ausdruckslos auf den Boden. Einige fielen auf die Knie und schrien. Andere versuchten mit bloßen Händen, Löcher in den Sand zu graben. Aber sie gaben bald auf.
    Und dann begannen sie, einer nach dem anderen, wegzulaufen. Sie warfen ihre Rucksäcke und ihre Waffen zu Boden, sprangen über die Gräben und rannten in die Dunkelheit davon. Sie liefen in unterschiedliche Richtungen, manche nach Norden, manche nach Osten, manche nach Westen. Sie hatten kein besonderes Ziel, wurde David klar. Sie rannten einfach von der Stelle weg, wo der Atomsprengkopf gleich explodieren würde. Jetzt, wo ihr Anführer tot und der Röntgenlaser zerstört war, wussten sie, dass das Himmelreich – oder zumindest die Version, die Cyrus ihnen versprochen hatte – seine Pforten für sie so bald nicht öffnen würde. Was ihnen jetzt bevorstand, war der schlichte alte Tod, gewöhnliches Vergessen. Und diese Aussicht jagte ihnen eine Heidenangst ein, genauso wie den meisten anderen.
    Aber David schloss sich ihnen nicht an. Er wusste, dass man vor einer Megatonnen-Explosion nicht davonlaufen konnte. Sie würde die Gegend in einem Umkreis von zehn Meilen verbrennen, und der radioaktive Fallout würde sich noch weiter verbreiten. Erschöpft stolperte er hinüber zu Monique, die ein Stück weiter auf dem steinigen Abhang hockte und zusah, wie die letzten von Cyrus’ Soldaten ihre Schützengräben verließen. Sie war Physikerin und wusste deshalb noch besser als David, wie vergeblich es war wegzulaufen. Mit einem müden Stöhnen setzte er sich neben sie.
    »Ist dieser Platz besetzt?«, fragte er.
    Sie lehnte sich gegen ihn und ließ den Kopf an seine Schulter sinken. Er legte ihr den Arm um die Taille.
    »Weißt du, was

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